In der westlichen Interpretation wird diese Darstellung als verheiratetes Paar ausgelegt. Aufgrund vieler Vergleiche des Verfassers liegt jedoch die Vermutung nahe, es handelt sich um den König und die Königinmutter und somit um die Darstellung einer gesellschaftlichen Machtbalance zwischen männlich und weiblich.
Eine ausschließlich auf das Gebiet von Ile-Ife und Benin beschränkte Darstellung ist das Verschränken von Armen und Beinen, das auf ein untrennbares Gefüge verweist. Ist uns das Unterhaken der Arme als Paardarstellung noch geläufig, wundert den fremden Betrachter das ineinander haken der Beine, das nicht auf eine körperliche Beziehung verweist sondern auf gemeinsame Abhängigkeiten. Das linke Bein des Ooni schlingt sich um das rechte Bein der Dame.
Die Technik der Herstellung, sowie Händler- und Sammlerauskünfte verweisen auf eine Herstellung in Benin. Ab dem 19. Jahrhundert schien die Übernahme von Ife-Objekten als Regalia in Benin gebräuchlich.
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