translation forthcoming
Dieser Kopf mit auffallend schöner Patinierung ist vor allem wegen seines Schneckenaufsatzes ein außergewöhnliches Einzelstück ohne bekannte Vorbilder. Ganze Schnecken in so enormer Größe auf dem Kopf zu tragen, ist sehr ungewöhnlich und taucht bei Köpfen aus Benin normalerweise nicht auf. Einzigartig ist neben der raffiniert angebrachten Schnecke auch die zunächst wie ein Haarkranz anmutende Kopfbedeckung. Da dessen Muster eher an Darstellungen von Tierfell erinnert, kann möglicherweise von einer Kappe ausgegangen werden.
Die sehr platte, leicht gekrümmte Nase gibt dem Kopf einen fast asiatischen Ausdruck. Die Lippen sind, wie so häufig bei den über 400 Jahre alten Köpfen aus Benin, leicht geöffnet und wirken - besonders im Profil - auffällig weich und lebendig.
Der Korallenhalsring sowie die mit Eisenplättchen ausgelegten Augen und Schmucknarben sind bereits von anderen Köpfen bekannt. Auch die linear angelegten Ohren, die innen mit einer wulstartigen Erhebung schließen, sind ein Merkmal vieler Köpfe aus Benin.
Bis auf winzige Löcher am Hinterkopf und einer kleinen Öffnung zwischen Schnecke und Schneckenschale ist der Kopf sehr gut erhalten. |