|
Zur Hauptseite von Avepozo Flat |
von Peter Herrmann, ab dem 6. Juli 2018
|
|
Die vorige Seite "Warum um Himmels Willen Togo?"
|
Nächste Geschichtchen: Deutschland - Suuuper, tolll |
|
Lustig im Wind die Tüt aus Plastik |
Trennung
Entsorgung
Sparlampe
Die Erretter
Avepozo
Die Rettung
Im Haushalt |
Hat so eine Plastiktüte eine Seele? Während man im Biergarten so auf allerlei Begebenheiten staunend blickt, fällt irgendwann auf, dass immer das gleiche schwarze Plastiksäcklein mal von links nach rechts, von unten nach oben, Kapriolen fliegend wieder rechts nach links und dann in wilden Tänzchen direkt vor einem um Aufmerksamkeit heischt. Manchmal könnte man denken das Ding da sei lebendig. Bis es am Kaktus hängen bleibt, dann hat sichs ausgetänzelt und in der Antinahrungskette beginnt nun eine langsame Vorbereitung auf eine Reise ins Meer. In der kleinen Umgegend der kurzweiligen Stätte warten schon viele Kollegen aus derselben Materialbeschaffenheit.
Togo ist voll mit Müll. Seit vielen Jahren verdichten sich immer mehr Inselchen mit Plastikdreck und breiten sich schattierend an den Rändern aus. Lomé wird ganz langsam zu einer durchgängigen Müllhalde mit punktuellen Verdichtungen. Neben dem Biergarten wird noch draufgepisst. Vor manchen Häusern wird morgens gefegt und abends sieht es aus wie überall. Wobei fegen eher so eine Art traditionelles Handeln zum sich morgens grüßen ist, denn ein wirklicher Kampf gegen Unästhetisches ist es nicht. Der gefegte Müll kommt in ein Plastikbehältnis, dessen Weg in Richtung Meer erst in ein paar Wochen beginnt wenn der Riss größer wurde. Bis dahin wird der Inhalt auf der anderen Straßenseite ein paar Meter weiter wieder hingeschmissen. Oder, manchmal, zu den Plätzen der punktuellen Verdichtung getragen, was den zentrischen Wachstumsprozess erklärt.
Lomé hat noch das provinzielle Glück, das viele Haustiere durch die Gegend streifen und alles potentiell stinkbare Essen aus dem Müll sondern bis sie irgendwann selbst gegessen werden. Als da wären: Hunde, Katzen, Ziegen und Hühner. Sie holen sich die Knochen, eventuell schon vorhandene Maden und Gemüsereste raus. Das ist gut so, dann gibts auch weniger Fliegen. Die sind alle in der früheren Bar meines Vertrauens, wo nun hinter der Küche kein Haustier die tagealten Spaghettireste frisst und auch niemand putzt. Nur Geschirr wird dort noch gespült. Die Haustiere haben ein schönes freies Leben. Abends gehen die Ziegen und Hühner nach Hause, denn im Dunkel stromern die Fleischfreunde. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie ein relativ exakt festgelegtes Alter erreichen dürfen bis sie fällig für den Topf sind. Ganz selten Mal sieht man ein altes Ziegenböcklein der ein ganz wilder sein muss und Ziegenfrauenfreundlich lange leben darf. |
|
|
|
Das Foto ist im April 2019 nachträglich eingefügt. Der potente Kerl lebt immer noch. Wie viele alte weiße Böcke, werden sie irgendwann ungenießbar, dürfen aber noch vögeln |
|
Wie überall in der Natur gibt es Gattungen. Tüten in vielen Farben mit sehr unterschiedlichen Dicken. Haushaltsgegenstände die sich wieder in die Untergattungen wie Schüsseln und Löffel spalten. Stühle, die bei 130 Kilo schweren Togoerinnen mit Hilfe von Sonneneinwirkung nur eine kurze Lebensdauer hatten. KFZ-Teile die eine ganz besonders widerstandsfähige Konsistenz gegen jegliche Einflüsse haben. Besonders erwähnenswert ist die Wassertüte. Vor dem Verschweißen werden da zunächst genau 500 Mililiter Wasser umschlossen. Die werden gekühlt für 3 Eurocent verkauft und 99,9% der Togoer und Togoerinnen nuckeln daran. Es wird ein Eck abgekaut und durch ein dünnes Loch das lebensspendende Nass in den Hals gedrückt. Raffinierte Genusstrinker lassen das Säcklein von den Zähnen gehalten vor dem Mund baumeln. Das sieht dann ungefähr so Scheisse aus, wie eine geplatzte Kaugummiblase einer deutschen Göre. |
|
|
|
Die letzten mitgebrachten Relikte aus der Vergangenheit in Deutschland
Bio-Vegetarischer Müll
|
|
Die zwei wackeren Männer von der Müllabfuhr waren es schon gewohnt, bei mir ein Glas frisches gekühltes Wasser zu bekommen. Eines Tages hatte auch ich die Beutelchen und statt ein Glas wie üblich, gabs die Tüte. Heissa, wie sie in großen Schlucken aus einem großen Loch das Zeug in einen Magen leerten der noch für weitere drei Liter Platz gehabt hätte. Beide gleichzeitig fertig und hingeschmissen in großer Geste den leeren Plastiksack.
An meinem erstaunten Blick merkten sie, dass irgendwas nicht stimmte. Mich anblickend, sich anblickend, dann die Tüten auf dem Boden anblickend. Wieder mich anblickend, der nun das Schweigen brach. Ob sie meinten, dass die Idee, die Tüten vor meiner Eingangstüre zu entsorgen wirklich so gut wäre? In Anbetracht des direkt hinter ihnen stehenden Müllkarrens wäre das dort hinein doch irgendwie logischer und im übrigen mit exakt demselben Kraftaufwand verbunden. Wobei ich meinen Kraftaufwand des späteren Auflesens vor meiner Türe da nicht mit hineingerechnet hätte.
Für heute hatten sie wieder was gelernt. Dass Yovos, also nordisch Helle, schon reichlich seltsam drauf wären nämlich. Der Kraftaufwand über so etwas Nebensächliches zu reden, begreift der Yovo nicht als Größe. Nur weil er Mathematik in der Schule hatte, glaubt er Kraft und was Kraft frisst zu kennen. Hohoho. War toll, wie er geschaut hat. Wegen zwei Tüten, die hier doch zu abertausenden rumliegen. Hohoho.
Ab da gabs wieder Gläser. Das war auch aus Sicht der Müllmänner besser, da konnte man nochmal nachschenken lassen und auch die Qualität schmeckt besser. |
|
|
Die erste Stufe übernehmen die Haustiere und die zweite die Sammler von Alteisen und Kunststoff in kompakten Gewichsteinheiten. Ein kaputter Stuhl brachte bis zum Tage des hier aufzuschreibens noch 15 Cent, also einer kleinen Portion Yam-Fritten scharf. Mein Gefühl für die kapitalische Funktionsweise sagt mir jedoch, dass, nachdem China für Plastikmüllankauf dicht machte, der schön gedachte Kreislauf von Cradle to Cradle ausgelaufen ist. Das würde hypothetisch bedeuten, dass nun so ein Stuhl, weil wertlos, auch dort landet, wo schon größere Mengen von Plastiktüten und verrosteten Dosen liegen. Der Stuhl wird nun nicht mehr mit dem Handkarren an eine Sammelstelle und von dort mit einem Lastwagen nach Ghana gefahren um von dort, nach verkleinern und wieder trennen, als Lieferung ins Reich der Mitte geschickt zu werden. Er bleibt nun liegen, der Stuhl. Nahe da, wo er kaputt ging.
Wer wohl den Begriff Müll erfunden hat? Wer hatte diese saudumme Idee, einen Stoff so wertlos werden zu lassen, dessen Basisstoffe für die Herstellung zu vielen Kriegen geführt hatten? Etwas, dass so wertlos ist, dass es nicht mal für Afrika interessant ist. Für jemand der Weihnachtsgeschenke noch mit dem Küchenmesser öffnete, weil Mama das Papier wiederverwendete ist die infernalische Geschwindigkeit der Zumüllung ein Wunder und Mysterium der Dummheit.
Togo müllt sich in sorglosem Glück zu. Vor sich selbst hat man die Ausrede, dass es ja der weisse Mann war, der ihm diesen Verpackungen brachte. Sollte der es nun als Problem erachten, dass in den Meeren sein Riesengeschäft Fisch langsam kaputt geht, so möge er sich eben um das von ihm Gebrachte kümmern. An Togoer geht das maritime Riesengeschäft eh vorbei. Nachdem die Japaner alles rausholen ist für den Togoer am Fehlen von Fisch nicht das Plastik schuld, sondern der Japaner.
Diese Stühle werden bei Sturm zu Boliden die so manchen Motorradfahrer zu Fall bringen werden und einige Autoscheiben zerkleinern. Unfallstatistik interessiert von denen die dauernd Afrika helfen wollen eh niemand. Kommts auf ein paar mehr oder weniger eh nicht an.
Das Meer ist vor der Haustüre. Aber mal abgesehen von der sehr gefährlichen Strömung ist der Anreiz nicht sehr groß, sich darin zu erfrischen. Dauernd hat man das Gefühl, ein Viech würde sich an der Wade zu schaffen machen. Dabei sind es nur wie Quallen schwebende Einkaufsplaste. |
|
|
Am Strand in der Sonne. 10 Meter weiter pinkelt ein Gast in die Brandung. Beknackte Musik wie üblich viel zu laut, doch das Bier ist kalt, der Wind weht frisch und die Laune ist gehoben. Viele viele Verkäufer kommen vorbei. Telefone aus Plastik, Haushaltsartikel aus Plastik, Musik aus Plastik, Brillen, Schuhe, Fischernetze. Plastik. Eine kleine Eierverkäuferin. Ein Ei bitte. |
|
|
|
Morgens am Strand bevor es losgeht |
|
Warenwert 15 EuronenCent. Die junge Dame stülpt sich ein transparentes Plastiksäcklein über das zierliche Händlein und geschickt beginnt sie das Ei zu schälen. Fertig, gibt sie es in ein zweites transparentes Tütlein aus Plaste. Ob ich Piment wolle, das scharfe Pulver von dem Afrikaner immer annehmen dass Nordisten das nicht mögen. Doch ich bejahe worauf ein halbes Löffelchen in eine dritte kleine Plasitktüte wandert. Als privilgierter Ausländer bekomme ich nun Ei in Plastiktüte, Pfeffer in Plastiktüte und beides zusammen, hinein damit, in Plastiktüte Nummer vier.
Das handgestülpte Plastiksäcklein wird dem Wind gegeben. Ich esse mein Ei und stecke die drei verbliebenen Tütlein unter die leere Bierflasche und rufe den Garçon für eine volle Pulle. Er kommt, nimmt die leere Flasche und wischt mit einem eleganten Streich die drei Tütchen vom Tisch. Auf dass auch sie befreit im Winde tanzen dürfen. Das nenn ich mal Hygiene. Kein Fingergrabschen auf meinem Non-Bio-Ei und einen sauberen Tisch, bei dem der Bediener auch nicht riskierte, durch Berührung mit Abfall unerwünschte Keime zum Nachbartisch zu tragen.
Jahrelang in Deutschland hatte ich die Einkaufstasche dabei und wenn mal eine Plastiktüte in mein Leben trat, so wurde sie gefaltet in die Schublade gelegt und mehrfach wieder verwendet. Müll, das komische Etwas, wurde schön getrennt und darauf vertraut, dass die Abholer das Beste daraus machen würden. Heute, vor dem Hintergrund des farbigen Panoramas am Strand entlang, bleibt davon nichts als ein vorbildlicher Trottel. Was ich der Welt in einem Leben einsparte, wird in Togo in drei Sekunden weggeworfen. Heute versuche ich mich zu trösten, dass es ja Mikroben gäbe, die Erdöl fressen und die schmierige braune Brühe ja demnächst eh aus ist. |
|
|
Zunächst störte nur das grelle Licht. Dann störte der Preis und dann störte Quecksilber. Dann störte das ungenügende Recycling und dann störte, dass der Verbraucher mal wieder zu etwas gezwungen wurde, um einen Wirtschaftszweig anzukurbeln. Dann störte, dass die Lampe Zeit brauchte um heller zu werden und dann störte nach Herunterfallen, dass man nicht wusste, was man nun einatmet.
In Togo ist das scheissegal. Die Dinger kosten EinEuroFuffzig, grelles Licht mag man wie Neon, Recycling heißt Fallenlassen wo man gerade steht, Wirtschaftszweige sind eh nur woanders und Zeit zum heller werden ist wurst, da man ohnehin keine Kellertreppe hat die man sehen muss. Was man einatmet ist egal. Der Togoer ist stark und kräftig, die Togoerin ist stark und dick und Kinder hat man man eh genug. Sollte dennoch irgendein vergessener Widerspruch im Raum stehen, so erklärt man, dass der große und schlaue Gott, halleluja, ja nur Gutes gibt und die Glühlampe, die nur wenig frisst, man deshalb zur Erleuchtung auch Tag und Nacht brennen lassen kann. Amen.
Tendenziell ist es ja ein schöner Gedanke, dass alle Menschen im Wohlstand leben und ein Operationssaal schön beleuchtet ist. Vielleicht bedeutet wachsender Wohlstand dann auch, dass niemand mehr aus einer schwarzen Plastiktüte mit der Hand seine Spaghetti frisst. Jedoch, mir fehlt der Glaube. So wie hier alle fünfzig Meter eine Geschäftshaus eröffnet wird, in dem mit Lautsprechern Gott verkauft wird, so litaneimäßig wird in Europa dem Wachstum gehuldigt. Ergeben, treu und riegeldumm. Täglich impfen die Medien. Täglich beschwört die Politik.
Selbst Kunst beginnt langsam ein Wegwerfprodukt zu werden. Zum überleben braucht es nicht mehr einen Verkauf, sondern Projektfördermittel für temporäres Hinstellen von etwas. Diese Methode kommt ein paar afrikanischen Künstlern und neuerdings immer mehr Künstlerinnen sehr entgegen um sich am internationalen Kunstmarkt zu plazieren, bei dem sie vor diesem Trend mangels Qualität gehörig diskriminiert waren. Da die Ausländerpauschalbesteuerung für sie nicht angewandt wird, sie aber von VG Bild-Kunst zusätzlich weiter für die Zufallsprodukte ihrer ersten Kamerainvestition entlohnt werden und Künstlersozialkasse von Deutschen entrichtet wird, fördert dies den Zementverbrauch im Land der Herkunft ungemein. Ganz schrecklich finden das die Missionarinnen, in dieser Branche Kuratorinnen genannt, dass die armen Afrikaner dafür ihr Land verlassen müssen weil sie im Heimatland ja keine Verdienstmöglichkeit hätten.
So üppig sich dies anhört, noch üppiger sind die Projektmittelausschöpferinnen selbst ausgestattet. Bevor der Afrikaner vom Projektgeld gefördert wird, fördern die Projektmittelgenehmigerinnen weitere Kuratorinnen mit afrikabezogenen Projekten in Deutschland. Es war schon immer interessant zu beobachten, wie Hilfs- und Fördergelder so strukturiert werden, das ein Fluss nach Afrika entweder gar nicht erst stattfindet, oder der nahtlose Rückfluss gewissermaßen Hilfssystemimmanent ist.
Nur mal nebenbei, am Rande. Wegen Zement. So wie man in Deutschland Einfamilienhäuser mit 400 Quadratmeter von oben bis unten heizt damit man abends in einem Zimmer davon mit drei Personen bei 23 Grad fernsehen kann, hätte es der Afrikaner gerne kühl. Das wird auch noch lustig. Hat er, der Afrikaner, einen höheren BIP, wird dies zuallererst in Fernreisen für Junge und Klimaanlagen für Ältere investiert. Noch mehr Kühlung als der Mann benötigt die Afrikanerin. Denn sie verbringt wesentlich mehr Zeit vor dem Fernseher. Beide gleich kühl hätten sie gerne im Schlafzimmer, denn dann bibbert der Moskito und kriegt die Flügel nicht mehr hoch. Soziologinnen aus Deutschland können dann eine Feldforschung machen ob Kühle die Frigidität fördert oder wegen mangelnder Malaria noch mehr Kinder am Wachstum teilhaben wollen.
Es ist angenehmer in Lomé in armen Gegenden zu wohnen statt in reichen. Fällt dort der Strom aus, was bei steigender Abnahme kontinuierlich der Fall sein wird, geht überall, an jedem Haus, der eigene Generator an. Ein infernalisches Geröhre. |
|
Die Erretter - Leichter Themenwechsel |
|
|
Wie üblich auf den Seiten von Avepozo Flat, wird thematisch gehüpft und geknüpft. Da derzeit nicht bei mir eingebrochen wird, die kleine Diebin nicht mehr herein darf und das Meer gerade Franzosen rauszieht aber nicht mich, kann man sich eher allgemeinen Themen zuwenden und dabei ein wenig lästern.
Eigentlich geht es ja um Plastik in Afrika. Aber auch Deutschland hat viel mit Afrika zu tun. Es sind die Grün*innen in Deutschland, die eine Verbindung herstellen zwischen da wo ich herkomme und da wo ich bin. Die schon länger hier Lebenden da wo ich ein Ausländer bin, gehen ja nun in Strömen auf Einladung der Grün*innen nach dort, von wo ich geflüchtet bin. Das ist eigentlich prima und hat zunächst wenig mit Kunststoff zu tun. Wo viele junge Männer weggehen, bleiben viele junge Damen einsam zurück und setzen ihre liebende Hoffnung auf einen reifen Mann aus dem Reich des Überflusses. Doch auf wen treffen diese jungen dunkeln Männer wenn sie dort ankommen wo ich herkomme? |
|
|
|
Das sind die Menschen, die junge Afrikaner willkommen heißen und als Siren*Innen über das Mittelmeer locken. |
|
Auf Schwule und Lesben und die protestantische Kirchengemeinde. Halleluja. Amen. So sehen sie aus. Sie haben vorbildliche Jutetaschen und das untaugliche Oma-Fahrrad steht auf einem Auto mit vielen Teilprodukten aus dem Kongo, die in Sitzen und Batterien verborgen sind und deren Ausbeutung sie unbedingt verhindern wollen. Denn: Die Ausbeutung ist Postkolonial, deshalb nicht auf Augenhöhe mit dem N-Wort-Diskriminierten, den man deshalb Mensch*in mit Farben nennt, während sie selbst, wie soll ich sagen, eher farblos scheinen. Die Diskriminierung von Menschen mit vielen Farben geht einher mit der Diskriminierung der Frau. Auch das sieht man deutlich auf dem Foto, weshalb die Lösung für Schwarze, halt Ne...., halt halt, ahäm, Farbige, nee halt, das wären Mischlinge, also die Originalpigmentierten sind diejenigen Menschen mit Farben oder Denglish People of Colour. Jetzt sind wir wieder in Spur.
Irgendwie muss ich wieder auf Plastik kommen, ohne Nazi zu werden. Also. Die Diskriminierten, die man zum Entdiskriminieren mit vorherigem Slow-Rafting mit total tollen Versprechungen einlädt, sind farbig. Gibt es bei den Biologen auch Bezeichnungen für Buntpigmentierte? ... Ich schweif schon wieder ab. Himmelherrgottsackrament. Au, jetzt treibe ich junge Katholiken in beleidigende Angstzustände .... Also nochmal. Diese Abgebildeten sind für Jute und gegen Diskriminierung und laden zum Boot fahren ... Nein, ich verlier den Faden. Sie sind gegen Plastik aber als Ausnahme für Schwimmwesten, denn die sind auch gegen Unterdrückung der Frau. Irgendwie hängt ja alles miteinander zusammen. Also nochmal. Sie sind gegen Plastik und Einwegflaschen .. wie komm ich da nun drauf? |
|
|
|
Das ist die grüne Parteijugend Berlins |
|
Wirklich. Ehrlich. Ich wundere mich über die Gastgeber für alle Kuffnucken und ... wissen Sie eigentlich, dass Bimbo nicht nur eine italienische Schlampe ist, sondern auch ein nigerianischer Vorname? Ich schweif schon wieder ab.
Man sollte eine Person ja nicht oberflächlich einordnen und aufgrund ihres vielleicht auch seltsamen Aussehens beleidigen. Die beiden Fotos von Menschen die als programmatische Ausrichtung alle willkommen heißen die automatisch gute Menschen sind weil von weit her, aber Facharbeiter und kleine Unternehmer vergraulen, weil die, irgendwie, Nazi sind und sowieso Lakaien des bösen Systems, wollte ich als Gruppe gesehen haben. Eine Gruppe von Volksvertreterlehrlingen, denen das Volk zu völkisch ist. Die Typologie der Einzelnen und wer sich da zum freiwilligen Foto findet um als Ganzes stark zu sein ist sekundär. Stark ist bei diesen Fotos schon ein großes Wort.
Die Lustige, die in spätestens einem Jahr ein Ausschlussverfahren wegen eines falschens Worts nach Stutenbiss an den Hals bekommt oder sowieso nur zufällig wegen dem bärtigen, total lockeren SPD-Typ hinter ihr dabei war. Die zweitdickste mit dem Landfrauenlook der 1930er die die Flasche hält als will sie Mama beweisen, dass sie das jetzt kann. Der Typ im Hintergrund der dabei ist, weil er Sponsoren für ein grünes Start-Up mit einem Wort_zensur_app braucht. Die Allerdickste kann nur schwer die gigantische Wampe hinterm Sattel verbergen, prostet Ali mit Pappbecher zu und gibt unschwer zu erkennen, dass sie und Ali und Moustafa und so ... Die Archivarin die noch vom Einhorn träumt und später, noch ein klein wenig dicker und ohne neckisch Kleidlein zu VierKindMama und Sekretärin einer protestanischen Vereinigung wird, die gebrauchte Stoffrucksäcke für afrikanische Dörfer sammelt. Der Typ ganz rechts, von dem man vermuten könnte, dass er oft am Küchentisch sitzt und sich fragt, warum es ausgerechnet bei ihm mit den Frauen wie ganz links nicht klappt. Sein Papa gleichen Typs hatte vor 35 Jahren noch eine griechische Hirtentasche umhängen, die weitaus schönere Vorläuferin des Jutesacks, mit der es genausowenig klappte.
So oder ähnlich gibt sich also eine Parteijugend einer ehemals rebellischen Partei. Rechts wird rinks und Links wird lechz.
Also die Gastgeber*Innen, die da ganz spontan und voller Lebensfreude in die Kamera lachen und lächeln, nicht ganz zufrieden mit den Parteipartnern in zweiter Reihe, erhoffen sich von Machos aus dem vorderasiatischen Musulmanenterritorium, den nordafrikanischen grabschenden Antänzern und den farbigen Subsaharern eine Lebensbereicherung, die ihnen von Typen wie mir nicht teilhaftig werden wird. Alle gemeinsam sind sie jedoch mächtig mit Integrieren beschäftigt. Das eint.
Die Haltungsschäden in Verbindung mit verquaster Lebensphilosophie ist in fotogener Fülle schwerer Tobak. Es ist anzunehmen, dass die Zweitreiher selbst meine schwulen Bekannten zum Konvertieren bringen würden. Bei den durch ihre Fülle in Deutschland leicht Andiskriminierten wittern dunkle Afrikaner ihre Chance für einen kleinen Heiratsschwindel mit dem Tenor "Wir zwei Unterdrückten". Das also sind die Menschen, die den Kampf gegen Plastik, gegen Unterdrückung von Frau und Bunten führen. Ein ganz klein wenig sind sie auch gegen den Kapitalismus, weil das irgendwie dazugehört wenn Frau was mit Links zu tun hat, sind gegen zu viele Autos, gegen antivegane Ledersitze aber auch gegen Plastiksitze ... warum eigentlich sind sie nicht gegen Plastikschlauchboote?
Das also sind Menschen, bei denen auch das Salatbesteck aus Rotholz und nicht aus ... ahm, wo kommt das Salatbesteckholz eigentlich her? Fichte ist es nicht, Eiche nicht, Esche zu teuer ... Rotholz, ist das nicht irgendwie auch aus Diskriminierungs- und Ausbeutungsstrukturen? Nein !!!! Das ist fair gehandelt. Behaupten die von der NGO die von Frau Merkel gesponsert werden. Da waren Fotos von glücklichen dunklen Kindern auf der Verpackung zu sehen, deren Papa ganz doll was zusätzlich verdient. Wegen denen auf dem Gruppenfoto. Danke ! Vielen vielen Dank ! Ihr seid die Guten !
Obwohl ich Parteiendemokratie schon seit meinem ersten unbetreuten Denken in der Spätpubertät abgelehnt habe, gab es doch lange Jahre so eine Art parteiliche Rangliste, bei der die SPD die dämlich Letzten waren und eine gewisse Sympathie zur Sonnenblume wegen Freunden da war. Doch es begann, als mir das erste Windrad schon zu groß vorkam, es ging weiter mit dem armen Busengrabscher, der vernichtet war, weil er daneben fasste. Es ging weiter mit der Vergewaltigung in der Ehe, die nun bei vielen Scheidungen die Frauen reich machte und als dann ein grüner Steinewerfer den ersten Krieg von deutschem Boden nach 45 ausrief, weil sein ebenfalls grüner Anwaltskumpel und Staatssekretär gerade mit einer albanischen Bimboline schmuste, als dann die Doppelnamen in Göring-Eckardt kulminierten und die letzten Langhaarigen obszöne Namen trugen wie Hofreiter und nur noch einen Stuss absonderten, dem man kaum mehr zuhören konnte, wollte auch ich zum Friseur, damit Unbeteiligte nicht denken könnten, ich gehöre dazu.
Das also ist die Partei, die über Zensur und Willkommenskultur dem Plastik den Kampf ansagte und nur dadurch, dass eben sie es sind, diesen Kampf fast zwangsläufig verlieren müssen. Und weil es so überzeugte Zensoren sind und sich der Öffentlichkeit öffentlich machen, veröffentliche ich die Bilder von diesen öffentlich sich anheischenden Persönlichkeiten ohne sie um Recht zu fragen. Das ist der Tribut an die Öffentlichkeit, so wie die Fotos mit Plastikschwimmwesten von den Bantuaussiedlern ja auch nicht erfragt wurden, sondern für parteiliche Zwecke der Öffentlichmachung von Ideologie gebraucht wurden.
So und nun hinein mit den lustigen grünen Windrädlein und dem praktischen Sattelüberzug aus Plastik in die unökologisch schwarz gefärbte Jutetasche und ab ins Büro um den Kampf gegen Alltagsrassismus und Sexismus zu kämpfen. |
|
Wieder ins schöne Avepozo. Fischerdorf und Plastikhochburg |
|
|
Wie auf der ganzen Welt wurde auch hier Fußball geschaut und nicht von Frauen kommentiert, von denen amerikanische Wissenschaftler behaupten, dass man pauschal ihre hohe Stimme nicht ganz so gern hört und die Aufmerksamkeit schneller nachlässt wie bei der eines sonoren Herrn. Zum Ausgleich und für Gendergerechtigkeit hören Katzen gerne lieber hohe Stimmen. Da Mann mit solch einer Aussage schon wieder Gefahr läuft, als Frauenfeind und Rassisst und struktureller Rassist und Alltagsrassist und Blasenbewohner und ähnlich anderer Unschmeicheleien betituliert zu werden, folgend ein Foto, das klar die Beziehung zum Ablauf im Monitor schildert und somit Avepozo im Geiste zeigt.
|
|
|
|
Frau, Mann, Fußball
WM 1.7.2018 |
|
Dieses Foto ist weniger deshalb interessant, weil sich die Frage stellt, was wohl in dem Topf ist, sondern weil die stolze Heroe eine zum Thema passende Kopfverzierung zur Schau trägt. Passend zu den gesprenkelten Farben der Menschen auf den Rängen, ließ die Gute sich das kolorierte Adäquat aufs Haupthaar flechten. Viele kleine federähnliche Fusseln aus: Plastik ! |
|
|
|
Geburtstag. Mit 30 ebenso aufgebrezelten Freundinnen
Avepozo. 1.7.2018 |
|
Ob das nun dem westlichen Schönheitsideal entspricht oder der Ehemann vorher gefragt wurde, ob er gerne im Ehebett Plastikfusseln krault, tut für den Betrachter wenig zur Sache. Ihrem Körperumfang im Verhältnis zum hantieren mit Töpfen nach zu urteilen, ist sie schon über zehn Jahre verheiratet und Kraulen im Haupthaar zu empfangen lässt da weltweit schon erheblich als Wunsch und Bedürfnis nach. Bleibt die Frage nach Gesundheit und Pragmatismus im Alltag. Sind Plastikfedern abwaschbar? Erstickt das Krausehaar? Sind Dämpfe bei Sonneneinstrahlung immanent? Wirkt dieser Dampf auf Hirn? Fragen über Fragen, die sich die Dame ganz sicher nicht stellt.
Wie Tupperware in Deutschland, wird Plastik in Togo zum Statussymbol. In dieser normalen afrikanischen Eckkneipe schauen dreißig dünne oder muskulöse Männer in gebrauchten oder gefakten Adidasklamotten was in der Welt und Russland passiert und hinterm Monitor, auf der Terrasse, feiern dreißig Damen, denen das Schimpansen ähnliche Geschrei bei einem Tor aber so was von definitiv egal ist, bei Fleischbergen, Zuckerwässerchen und Bier. Der Wert der Textilien und dem glitzernden Gehänge entspricht gefühlt dem Jahreseinkommen des Autors. Als Wiederholung: Eckkneipe. Vor dieser Armut flüchten nun viel junge Männer auf der Suche nach Kühlschränken, Autos und gebrauchten Adidasklamotten, denen von diesen Damen für gutes Gelingen per Western Union ein kleiner Betrag für Fährkosten ab Libyen und neuerdings wieder vorzugsweise Marokko nachgesandt wird.
|
|
|
So ein Plastikboot hat natürlich nicht die Haltbarkeit eines Wikingerschiffs. Besonders dann nicht, wenn da fünf mal zuviel drin sitzen und auch nur manchmal so einen kleinen Außenbordmotor haben, der zur Beruhigung aber nicht als Antrieb gedacht ist. Da würden die Nordmannen aber mit einem anderen Karacho ans Ziel segeln als dieser Humanlastkahn aus aufblasbarem Kunststoff. Der Schreiber ist einmal mit einem so genannten Flying Boat von Limbe nach Calabar geflogen. Dort hat man im Grenzverkehr zwischen Kamerun und Nigeria seit vielen vielen, sehr vielen Jahrzehnten dauernd welche, die absaufen und das hat noch nie Jemand von der Partei Die Linken oder Die Grünen oder Die Christen interessiert. Dieses Boot also, aus Holz geschlagen, fasst normalerweise so um die 15 Personen was in Afrika gleichbedeutend ist mit 30 +. Zwei mächtige Aussenborder lassen dieses Teil wenn es nicht voll belegt ist, tatsächlich fast fliegen. Anders bei Volllast.
10 cm ist die Bootskante über der Wasseroberfläche bei etwa 2 Meter hohen Wellen auf offener See. Mit 30 Leuten mussten die zwei Motoren ordentlich arbeiten bis einer davon ausfiel. Als wär das nichts, lächelte der Fährmann und steuerte als Einser weiter. Alle im Boot sind von aufschäumender Gischt batschnass. Die Sonne knallt, der helle Mann wird rot. Ein Bootsjunge schaufelt mit einem Gefäß. Da flog nun gar nichts mehr aber geschickt navigierte der Steuermann die Wellen so an, dass er da gemütlich drüberschaukelte. Wie sie hier an diesen Buchstaben sehen, sind wir nicht abgesoffen. Doch für jemand der öfters mal die sechstündige Abkürzung übers Meer einer Zweitagesreise mit dem Buschtaxi vorzog, erscheint ein aufblasbarer Ponton im Mittelmeer unsinkbar und die Sitzdichte ist immer noch annehmbar. Dann gibt es ja noch Schwimmwesten vom weißen Mann und exklusive Abholung mit sofortiger Vollverköstigung. Das gibts bei Flying Boat bei Ankunft nicht. Vorher keine Schwimmweste aus Plaste und nachher keinen Teller aus Plastik. Da kommst du biomäßig an. Oder eben nicht.
|
|
|
|
Damenéquipe F.C. la Solidarité aus Avepozo
Sie spielen gegen den Hunger in einem der ärmsten Länder dieser Welt und gegen Unterdrückung der Frau, gegen Neokolonialismus und überhaupt ... |
|
Nun sind die Plastikteile bei maghrebinischer Qualität bei Überladung oder Panik eben doch sinkbar. Weil WhatsApp bei abtauchen nicht mehr geht, bekommt das nur noch die offizielle libysche Küstenwache mit, weil die jene, die schwimmen konnten aber leider auch die, die es nicht konnten, anstelle des Abholdienstes einzeln aus dem Wasser fischen dürfen. Die hassen die guten Menschen aus Deutschland wie die Pest. Die Guten lassen sich mit denen die sie Gerettete Flüchtlinge nennen, auf schönen Fotos bejubeln, während Libyen, ganz frisch noch von den Brüdern der Retter niedergebrannt, sich um die hundertausende Ankommenden mit Abholstau und deren Bestattungen kümmern darf die der Zoll unter Herr Gaddafi weit weit unten im Süden abgewiesen hat. Und dafür noch ständig in der Presse beleidigt wird. Weil die Offiziellen Libyens aber Uniform anhaben sind sie auch irgendwie Nazi und die Guten, die Unterdrückten, vor Armut und Hunger fliehenden Dunkelafrikaner, müssen darum, um sie auch vor Libyern zu retten, alle alle irgendwie nach Deutschland geholt werden. Aus libyscher Sicht sind die deutschen Abholer die Partner der kriminellen Schleuser. Also auch kriminell. Dass die von Regierungen auch noch gedeckt werden ist wie die moderne Variante vom Pirat seiner Majestät. Die Demokratenqueen heißt heute Merkel.
Eines der wenigen Teile das unzerstörbar aus Plastik im Gepäck ist, ist der Personalausweis. Auch einen Reisepass kann man in Togo und den meisten Ländern Afrikas beantragen und der ist in Lomé günstiger und schneller fertig als in Deutschland. Nehmen wir mal an, als Fernreisender würde man auf einen Reispass verzichten weil er nass werden kann, was ja oberflächlich wenig Sinn macht, selbst wer vom Hunger flieht, reist ja nicht ohne Vorbereitung, bliebe also noch das kleine Plastikkärtchen. Das behält man im Auge, hat es am Körper und hat es beim Schlafen unterm Kopf, weil man mit ihm bis Libyen oder Marokko ganz legal kommt und sich bei Polizeikontrollen auf der Straße nach Norden ja ausweisen muss, weil sonst dort die Reise schon zu Ende ist. Seltsamerweise, so höre und lese ich, kommen viele in Deutschland an, die französisch sprechen, eine sehr breite Nase haben und sagen, sie kämen aus Eritrea. Oder sich beim kürzlichen Togoer mit fließendem englisch herausstellte, dass er bei der Wiederasyleinfuhr als Ghanaer kommt. Mich würde der Zeitraum, oder besser, der geografische Punkt interessieren, wo man diese kleine unzerstörbare Plastikkarte verliert. Wo gewissermaßen das Kollektiv von Brüdern und Schwestern unter einer nicht zu erklärenden Hysterie von Dämonen befallen wird und sie sich von diesem kleinen Plaste-Satan trennen. Hängen die alle an einem Stein und markieren 40 Meter unter Null die Grenze der libyschen Hoheitsgewässer?
Ich würde, müsste ich mich hungernder Flüchtling nennen, den Personalausweis vor dem versenken lieber von Libyen aus mit der Post nach Haus zu Mama senden, dass ich wieder gleich was vorzeigfähiges habe, wenn ich nach anerkanntem politischem Asyl einen kleinen Heimaturlaub mache.
Im Plastikspezialland Deutschland müssten doch auch Kulturwissenschaftlerinnen die Durchhaltedauer von Führerscheinen und Ausweisen kennen und sich die Frage stellen, ob man die wegen Hunger aufgegessen hätte. Der Autor ist einfach zu ordentlich und zuviel gereist. Bei Angabe von einem korrekten Namen bekommt eine deutsche Behörde von Behörden im jeweiligen Herkunftsland der vor Hunger fliehenden, oder besser, die auf der Reise hungrig werdenden, die Auskunft, ob diese Person was ausgefressen hat. Niemand droht die Prügelstrafe wegen einer Auskunft. Etwas schwieriger, aber man könnte auch das erfahren, ob der Papa von dem immer Hunger habenden der sich da in Deutschland an den Sozialtropf hängt, drei Häuser hat. Das weiß die Finanzbehörde. Liebe Linke, liebe Grüne, die gibt es. Auch ich, der Flüchtling aus Deutschland ohne UNHCR-Status, habe hier in Togo eine Steuernummer. Dass nichts vorliegt kostet als Bestätigung beim Justizministerium 3 Euro und dauert zwei Tage Bearbeitung. Es gibt dort keine Korruption. Tja. Wenn man einen falschen Namen in Togo angegeben hat, oder in Togo die Steuer bescheissen möchte, dann ist man ein Betrüger und dann gibt es keine Aufenthaltsgenehmigung mehr in Togo. Und Tschüss. Ohne dass der Rückflug erstattet wird und man noch ein bißchen Geld bekommt, dass man sich in Deutschland wieder einleben kann. Ist doch einfach und logisch. Tja, und wenn der, nach dem man nachfragt ein politisch Verfolgter wäre, so würde dies das afrikanische Justizministerium ziemlich sofort dem deutschen Justizministerium sagen: "Diese Person*in hätten wir ganz gerne zurück".
Kennt man in Deutschland nun das "Warum" ließe sich doch zackig eine Entscheidung treffen.
Viele von den deutschen Linken und Gutmenschen sind nämlich kernige Rassisten und dies nicht erst seit 2015. Die halten die Afrikaner für weitaus blöder als sie sind. Sie unterstellen allen dass sie uninformiert wären was heißt, dass ein Dunkler nicht Handy gucken kann. Die unterstellen, dass die Bantus zu blöde seien, ihre Administration zu bedienen nur weil sie nicht so viel Bürokratie haben wie in Deutschland. Sie behaupten, dass ein Staatshäuptling wenn er nur halb so lang wie Frau Merkel im Amt ist, ein Diktator sei und damit jeder Mensch*in der gegen ihn ist, eine Opposition sei. Wer nicht für mich ist ist gegen mich. Und Merke: Diktatur ist gleich Faschismus, ist Rassismus, ist Unterdrückung von Frau. Nach dieser Definition, dein Feind ist mein Freund, ist automatisch jeder Dunkle der sagt er sei Opposition ein guter Freund und darf in ein schönes Heim in Sachsen oder sich am Görlitzer Park mit ein paar nichtversteuerten Einnahmen auf eine Partynacht vorbereiten.
Man scheint den Grünen da oben im Foto noch nicht gesagt zu haben, dass vorwiegend diejenigen Bevölkerungskreise die den Krieg in Syrien angezettelt haben und ihre fundamentalislamistischen Freunde, die auch nichts mehr im jetzigen Syrien zu suchen haben in Deutschland bei ihnen als neue Nachbarn für immer bleiben. Das kotzt die Syrer die vorher da waren und etabliert sind aber so richtig richtig an. Hat jemand in Westafrika was ausgefressen, so entzieht er sich der Justiz durch eine Reise in den Norden. So bekloppt waren nicht mal die Franzosen mit ihrem Gebärtourismus, den sie schon lange ausgebremst haben. Wer in die Grand Nation eingebürgert werden will muss mindestens sehr gut Fussball oder Tennis oder Saxophon spielen. In Allemania muss man nur Allah Kubadi sagen, dann kriegen die Grünen einen Toleranzanfall. Sie, also diejenigen, die da oben auf dem Foto der Grünen abgebildet sind, sind der Meinung, dass sich mit Güte und Nächstenliebe der islamistische Fundamentalist ändert. Man muss ihm nur ein wenig entgegenkommen. Ein bißchen Moschee hier, ein bißchen Kopftuch dort und schon schwenkt der Muslumbruder und seine familienzusammengeführte Frau, zwei Schritte hinter ihm, die Sonnenblume. Seine vielen mitgebrachten Kinderlein winken auch.
Jetzt sind die Linken zuerst mal böse mit dem Präsident von Syrien, weil der von den Kriegsanzettlern das Eigentum konfisziert. Statt es zu verkaufen und den Erlös nach Deutschland überweist. Sie, die Linken, die mich dauernd an meine Schuld erinnern und behaupten, ich hätte das Nazi-Deutschland und die Kolonialzeit noch nicht ausreichend verarbeitet, begreifen nicht ganz, dass auch hier die Kriegsverlierer zur Kasse gebeten werden. Doch, für mich ein geschichtliches Novum, der deutsche Steuerzahler entschädigt Kriegsanstifter und gewährt Asyl, weil Diktator böse ist und Oppositionell*in gut. Auch Putin ist ein Frauenfeind. Weil Diktator. Ach die Welt wär so einfach, wenn ich wär wie die Grünen und Linken.
Dass diese Syrer jene sind, die mit finanzieller und propagandistischer Unterstützung von Frau Clinton und Herr Obama (gut) zusammen mit der Ukraine (halb gut, halb böse) einem Herr Putin und seinen Russen ( sehr sehr böse) aufs Fell rücken sollten, wird von denen die Flüchtlingen helfen (gut) geflissentlich ignoriert. Dass die Helfer (gut) damit zu Helfershelfern von turbokapitalistischen imperialen Machtinteressen werden, wird zu einer rechtspopulistischen Fake-News schön Orwelschelistisch zurecht gebogen. Denn nicht immer gehört alles irgendwie mit Allem zusammen. |
|
|
|
Nochmal die Damenéquipe F.C. la Solidarité aus Avepozo
Sie spielen gegen den Hunger in einem der ärmsten Länder dieser Welt und gegen Unterdrückung der Frau, gegen Neokolonialismus und überhaupt ... |
|
Zurück zu den Plastikschwimmwesten und den orangenen T-Shirts. Wer verbirgt sich eigentlich da drunter? Was für Assoziationen bekommt man, wenn man als Afrikaveteran den Humaninhalt von Plastikbooten ohne Aussenbordmotor anschaut? Gesichter lassen zwar Schlüsse auf Sahel, musulmanisch, oder Küstensemibantu, gerne fundamentalchristlich, oder auf Semiten und Niloten aus dem Osten zu, aber eins haben fast alle gemeinsam. Sie sind so etwa 18 bis 28 und männlich. Das Outfit stammt aus der Flipperie. Also dem großen Gebrauchtklamottenmarkt Afrikas. Alle Sportmarken sind auf gefakten Billigteilen aus Asien zu sehen. Für Deutschland lassen sie schon mal so kleine Rastalöckchen wachsen, weil sie ganz genau wissen, dass die Mädels in Deutschland auf so was abfahren. Süüüüß. Denn mit Facebook und Whatsapp sind die dunklen Youngster fit und das Hungerleiden bescherte ihnen einen knackigen Körper mit schön definierten Muskeln. Die Mädels in Afrika stehen übrigens weniger auf Rastas, weil die als Kiffer im Namen Jehovas keine Zukunft bieten. Über den IQ und das Bildungsniveau dieser Schlauchboottruppe darf man nichts sagen. Ein vorsichtiges 75 ist für manche schon ultimativer Rassismus, obwohl auf dem Plastikwulst ganz sicher nicht die geistige Elite der Herkunftsländer sitzt und meine Schätzung des ersten Eindrucks in diesen Zeilen geschönt nach oben abweicht. Es ist ja auch die Schuld des bösen alten weißen Mannes, dass er nicht mehr Lehrer bezahlt.
Abgesehen davon, dass diese Altersgruppe ein etwas anderes Verhältnis zu Plastik hat und von Mülltrennung und Cradle to Cradle noch nie etwas gelesen hat, bringen sie auch ein etwas anderes Verständnis vom Rollenverhalten gegenüber der Frau mit. Nun sind wir in der etwas seltsamen Situation, dass die Betschwestern, die früher in die Welt gingen um zu missionieren, nun die Schäflein zu sich rufen. Hallo, unterdrücktes Schäflein, reih dich ein in die Heilsarmee der Suffragetten für die gemeinsame Befreiung vom Joch des bösen alten weissen Mannes, der eigentlich aus Afrika abstammt, aber ignoriert, dass .... kulturelle Aneignung ... "He!!! Nicht an den Hintern!!!" - "Warum? Das sagst du nur weil ich schwarz bin".
Also in der Bibel steht ganz klar und eindeutig, dass die Frau dem Manne untertan sein soll. Da hat Kofi und Dieudonné kein Abstimmungsproblem mit Mustafa und Souleymane. Die Bibel haben die Weissen gebracht und darum ist das wahr. Das steht da. Altes Testament, neues Testament. Überall. Die Priester brüllten diese Wahrheit in großen Lautsprechern vom weissen Mann hinaus in die wogenden Hundertschaften und hinein ins kindliche Hirn. Wers nicht glaubt, dem wird der Satan ausgetrieben. Vor Allen. Und wie! So lange gedemütigt bis geglaubt wird. Für die Altlinken war es noch ein Wort mit Gehalt. Sie sagten dazu: Indoktriniert.
Da schau ich also über Foto und Film ins Schlauchboot mit den aufblasbaren Oberhemden. Unten Adidas und oben einer von 120 Schülern einer Klasse. So wie der Urgrüne Beuys umhüllt von Fett und Pelz, wird das Kharma des Welcome-Refugee das des orangenen Plastiks. Kojot und Haas ist aufgegessen. Die Frau ist Untertan und alle wissen von Facebook, das darf man erst nach der angestrebten Heirat sagen. Da seien die Töchter alter weisser Männer, die Missionarinnen mit Doktortitel, ein wenig komisch. Auf alle Fälle ist es besser, wie zuhause, sich nach einer ordentlichen Friseuse umzuschauen. Der junge Mann will nicht dauernd über kulturelle Aneignung reden, die er jeden Tag auch ohne Gespräche darüber mit eingetrichterten Gewissenskonflikten betreiben möchte. Denn neben Disco-Kultur möchte er sich, als Priorität, lieber wertmessbare Güter aneignen. Möglichst flott, ohne zuviel Umwege über Diskussionen. Wozu hat man denn Autofahren gelernt, diese kulturelle Aneignung par excellence.
Wenn man eine kulturelle Trennungslinie konstruieren würde zwischen den Nordafrikanern und den christlich-muslemisch vermischten Westafrika, dürfte, waghalsige Hypothese, der Westafrikaner leichter in Europa integrierbar sein als der schon lange Jahrhunderte chronisch indoktrinierte Musulmane aus der Levante und Vorderasien. Westafrika hat nämlich eine paar äußerst ausgepägte Matriarchate, in denen der Mann lernt, nicht alles zu sagen was er denkt. Sonst gehts ihm schlecht. Wie bei uns halt, nur schlimmer. In Togo sind die Frauen in Gruppen organisiert und haben Jahre des Brei stampfen hinter sich. Die warten in Präzedenzfällen nicht auf ein richterliches Urteil sondern machen selbst Justiz.
Nachdem die jungmännliche Vorhut in Deutschland die Äckerchen bestellt kommt als nächstes die Zeit der Afrikanerin. Familiennachzug und dann noch Kinder von Tante, die wie ins Internat für Null geschickt werden. Der Heiratsmarkt für frustrierte Geisteswissenschaftlerinnen in Deutschland ist gesättigt, dass Rollback der ignorierten und gedemütigten hellen Männer beginnt, weil sie bei den Gendercalvinistinnen nicht mehr landen. Die frustrierten Werners und Kevins stellen ihr Konterfei ins weltweite Netz und siehe da, - Pling - eine Nachricht aus dem fernen Togo, von einem Fräulein, das kochen, putzen, super einen blasen kann und immer brav in die Kirche geht. |
|
|
|
Nochmal die Damenéquipe F.C. la Solidarité aus Avepozo
Nachdem sie tatsächlich nie gegen den Hunger in einem der ärmsten Länder dieser Welt und gegen Unterdrückung der Frau, gegen Neokolonialismus und überhaupt spielten, sondern aus Spaß am Leben, gibt es nach dem Training zuerst mal was vom mitgebrachten Essen |
|
Für den Autor als konservativen Nichtkapitalisten gibt es so ein paar ultrakapitalistische Schwerverbrecher. Nummer Eins heißt Marc Rich und weilt nicht mehr unter den Lebenden. Einer, der noch agiert und meine persönliche Nummer Zwei ist, heißt George Soros. Auch er mit phönizischer oder ähnlicher Abstammung, die mit den Deutschen noch diverse Rechnungen offen haben. Beide Herren zeichneten und zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit ihren ergaunerten Reichtümer die Kunstwelt, arme Waisen und hungernde Afrikaner beglücken. Oder so tun, als würden sie beglücken.
Dass beide dafür sorgten, dass reichlich Afrikaner umgelegt oder sich mit deren Waffen untereinander umlegten und ganze Länder faktisch pleite gingen, sei hier nur am Rande erwähnt. Was mich dabei jedoch am meisten wundert, dass von den Linken scheinbar niemand mehr ökonomische Zusammenhänge begreift. Ein Casinoboss der Leute um ihr Geld bringt, die gar nicht spielten. Dies alleine müsste reichen um zu wissen, dass dieser Mann sich der Linken nur als dummen willfährigen Gehilfen bedient und ein ganzes Heer von trojanischen Stuten aufstellt. Dieser Herr Soros taucht nun ständig auf, wenn man sich die Piraten ihrer Majestät mal genauer anschaut.
Herr Soros ging mitten hinein nach Berlin zu den Deutschen, mit denen er altershalber noch eine Rechnung offen haben könnte. Weder in den USA noch in Ungarn fühlt sich der ehemalige Herr Schwartz so richtig wohl. In Berlin widmet er sich nun diversen unheimlich guten Stiftungen. Staats-Ngo's die allgemein immer weniger gut gefunden werden und einem Satiremagazin taz, das bisher nur dank eines der besten Comiczeichner Deutschlands überlebte und von 99% der Deutschen als Betroffenheitspostille wahrgenommen wird. In diesem sektiererisch linken, dogmatisch von Rotinnen, Grüninnen und Sprachpolizisten unterwanderten Blatt, glauben die Betreiber und ihre Forentrolle ernsthaft, dass Internationalsozialismus automatisch und per se fortschrittlich sei und merken dabei nicht mehr, dass die Zeit an ihnen in großen Schritten vorbeimarschiert ist. Afrika ist nicht mehr sechziger Jahre möchte man ihnen gerne ständig sagen. Die sozialistischen Jesuitenzöglinge der Unabhängikeitsbewegungen sind Geschichte.
Der geschlossene Kreis der vermeintlich Guten ist rückwärtsgerichtet, reaktionär, schon lange ideologisch Interessengelenkt und kämpft den verkrampften Kampf gegen das Böse. Alle, die, auch versehentlich, ein pöses Wort gebrauchten oder nicht um jeden Preis alle retten wollen, gehören zu dem anderen, dem nationalrechtspopulistischen Kreis, den sie als revisionistisches, tautologisches Ganzes betrachten. Nochmal: Frauendiskriminismus, Rassismus, Postkolonialismus, Populismus, Antisemitismus ismus ismus, überall pauschalisieren sie ismen und Feinde. Frauenfeinde. Ausländerfeinde. Schwulenfeinde. Schon ein Witzchen kann dazu führen, dass man nun Feind ist. Herr Soros, der neuen Linken Gönner und Sponsor, entdeckte durch sie seine Liebe zu Afrika und den Afrikanern und den Afrikanerinnen. Und zu Plastik. Dafür spendet er prozentual von seinem Taschengeld ungefähr so viel, wie gefühlt für eine HartzViererin mit kunsthistorischem Hintergrund zwei Euro wären. Ohne Recherche könnte ich wetten, dass ein paar von den feministischen Dummschwätzerinnen in der Redaktion und gemeinnützigen Vorständen eine Ausbildung in einem der Soros-Institute genossen haben.
Wichtig ist auch noch eine winzig kleine Differenzierung. Das Wort "spenden" ist gewählt für Öffentlichkeitsarbeit und Finanzamt. Wer versucht, sich in das Denken solcher Typen hineinzuversetzen, wählt eher "investieren".
Warum nun soviel Musulmanen und Jesusfanatiker dabei sind, die Herr Soros ins Herz geschlossen hat, will in mein Weltbild des jahrzehntelang trainierten Verschwörungstheoretikers sehr klar passen. Man kommt da allerdings auf etwas, das man nicht sagen darf, wenn jemand von TAZ oder Bundesstiftung in Hörweite ist. Wegen Schuld und Rassismus und so. Tabu. Raus kommt dabei, die Jungs in der Kneipe bei mir um die Ecke von Avepozo nach Deutschland holen um Renten zu sichern.
Wie schafft man es, Helfer so helfen zu lassen, dass sie, bis vor Kurzem unbehelligt, gegen Seerecht, europäisches Recht, gegen deutsches und gegen kommunales Recht verstoßen können? Sie durch ihr beständiges Werben mit Sozialkasse und Umsonstwohnen Tausende in den Tod locken und dies dann anderen in die Schuhe schieben können? Die sie dazu noch als Frauenfeinde, Rassisten, postkolonialistische Nazis, Ausländerfeinde, populistische Rechte und Judenfeinde unflätigst beschimpfen?
Die Obergrünen weinen sich durch die Medien, bis mir die Betroffenheit aus dem MacBook tropft und fabulieren nun gar, dass diejenigen, die keine Menschlichkeit und Humanität hätten und die armen Hungernden nicht mehr reinlassen, die Herrschaft des Rechts beenden würden. Das hört sich ganz schlimm an. Nach Untergang des Abendlandes nur weil man keine Musulmanen mehr haben möchte. Huch, dachte ich, huch, nachdem auch die spd dasselbe sagt. Doch wie es so geht. Immer wenn die spd auch noch einen Senf dazugibt, bin ich dagegen oder dafür, wenn die gegen was sind. Das wird schon fast zum Automatismus bei diesen Kleinbürgerkarikaturen und Zensurspießern.
Herrschaft des Rechts
Das muss man ein paarmal ganz langsam wiederholen.
Herrschaft des Rechts
Und sich dabei Frau Roth und Frau Göring-Eckardt vorstellen wie sie sich mit diesem Loop auf einen Konsens mit den Paternalisten der liberalkonservativen Müllers einigen. Recht und Recht sprechen ist klasse, prima, wichtig und gut. Aber, mal so ganz langsam angedacht. Die Herrschaft des Rechts zu beenden scheint noch besser. Das Recht übt Herrschaft aus? Anwälte und Richter herrschen? Ach ne, eigentlich, nach immer mehr hin und her überlegen: Vor lauter Gut hebeln die alle Gesetze aus, prozessieren mit jedem Auswanderer durch unglaublich alle selbst geschaffenen Instanzen ohne dass der seinen Personalausweis vorzeigen muss und jammern, dass Andere die Herrschaft des Recht beenden wollen. So eine bipolare Kapriole muss man mal argumentativ hinbekommen und dann auch noch verkaufen. Ausserdem hört sich das herrschende Recht so rechthaberisch, so patriarchalisch an, so diktatorisch-absolutistisch. spd mit Zensur-und MittelMaas. Im herrschaftlichen Sturzflug versuchen sie es mit Anwaltsherrschaft und Genahle als Gegenmaaaßnahme. Die bekommen ja noch nicht mal Schleuserschiffe korrekt angemeldet. Die Herren des Rechts und die Frauen mit Doppelnamen des Rechts.
Das wird alles 42. Intergalaktische Problematik. Von Togo aus ein glückliches PAL.
Die Lösung des Rätsels warum es ist wie es ist könnte Mikroplastik heißen.
Wenn also alles miteinander zusammenhängt, steht Mikroplastik in Zusammenhang mit Postkolonialismus. Das werden wir doch gemeinsam schaffen, den Weg von Kleinstpartikel über die Nahrungskette bis Nahles und dann zu den Synapsen von TAZinnen und Frau Merkel herzustellen. Durch
Heerschaft des Plastik |
|
|
Armes Togo. So ohne Herrschaft des Rechts |
Haushalt und Mittagessen im Zeichen der Plaste |
17.7.2018 |
|
Um dem geneigten Leser der noch nicht hasserfüllt abgesprungen ist ein wenig zu zeigen, ab wo der Weg ins Meer für Plastik beginnt, möchte ich ihn in die Welt des Genusses entführen.
Normalerweise kocht der Autor selbst zu Hause und der Plastikanteil einer Spaghetti-Packung oder die Hülle für trockene Linsen, Obst, Gemüse oder was auch immer ist so in etwa derselbe wie in Europa. Anders wird es bei Fertiggerichten. Kleine Leckereien die man am Straßenrand erwerben und in großer Vielfalt kombinieren kann.
Kein Bock auf kochen sieht so aus: |
|
|
|
Ein Mittagesses, zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehr einladend
|
|
Oben links sehen Sie im transparenten Plastiksäcklein fermentierten Mais mit Namen "Akpan". Kostet 7 Cent vor und nach Steuer. Der von Klarplastik umhüllte Klos wandert dann nach Verkauf hygienisch in ein schwarzes Säcklein zum mitnehmen. Rechts oben sehen Sie etwas ganz tolles, auch wenn man es nicht so richtig erkennen kann. Das ist Fleisch im Sud mit Gewürzen über dem Grill gedämpft im raffiniert gefalteten Zementsack. Das den Zement umhüllende Papier ist extrem gefragt in der Lebensmittelbranche, weil es gut isoliert und sehr haltbar ist. An jedem Fleischstand liegt es gestapelt unterm Grill und egal was sie einkaufen, es wird die benötigte Größe maßgenau abgerissen, der restliche Zementstaub abgeklopft und Ihr Bedarf eingewickelt. Für den Transport kommt es ebenfalls in ein schwarzes Plastiksäcklein. Der ganze Packen kostet 80 Cent.
In der Mitte sieht man Soja. Es wird in Würfelform auf Spießchen gesteckt und ganz leicht angegrillt. Serviert und gegessen wird es mit einem höllischen roten Dip und Zwiebeln. Ein Spieß kostet 7 Cent und nach zwei oder drei ist man satt. Die sind auch toll für zwischendrin und werden verkauft von kleinen Mädchen so um die 13. Die einen schüchtern, die andern flirten schon rotzfrech. Mit einem Eimerchen auf dem Kopf laufen sie in der Kreuz und in der Quer überall herum. Die Spießchen kommen in ein durchsichtiges Säcklein und, sollte man nicht vor Ort gleich alles vernaschen und es mitnehmen wollen, kommt es in ein schwarzes Plastiksäcklein. Das Soja, mein ich. Mit den Mädels muss man noch fünf Jahre warten.
Rechts sieht man Erdnüsse abgebildet. Sie sind in Wasser gekocht und dann auf heißem Sand in einem speziellen Grill getrocknet. Je nach Bedarf kann im Einkauf die Menge variiert werden. Sagen wir mal: Die Menge die in zwei zur Schale geöffnete Männerhände passt, kostet 15 Cent. Und wenn Sie nett lächeln und ein Witzchen machen, gibt es noch ein paar Nüsschen extra. Die kommen in ein durchsichtiges Tütlein aus Plaste und, nun kommt der Hammer, ich konnte gerade eben die junge Dame noch abhalten, es schon wieder in eine schwarzes Plastiksäcklein für den Mitnahmetransport zu tun.
Last not least erstand ich noch für 80 Cent ein Säcklein voller Bitter-Kola. Das ist, wie der Name sagt, eine sehr bittere Angelegenheit. Wenn Sie erfahren wollen, wieviel Dinge diese Kola-Nuss heilt, müssen sie vorzugsweise das nigerianische Internet nutzen oder europäisch nach Garcinia-Kola fragen. Das ist dann was für etwas später, so für zwischen den Mahlzeiten für ganz Abgehärtete. Zuhause angekommen, wird es aus dem schwarzen Säcklein heraus in ein dunkles Eck im Glas gestellt. |
|
|
|
Mittagessen, ähnlich dem Stil der guten togoischen Hausfrau. Fastfood, ausgepackt und einladend drappiert vom schwäbischen Hausmann in der Diaspora.
|
|
So sieht ein Sojaspießchen, das Akpan und und das Fleisch vom glücklichen Rindviech aus den Weiten der nördlichen Savannen aus, wenn das Plastik schon seine Reise in Richtung offenes Meer beginnt. Der Zementsack ist als solcher nicht mehr zu erkennen und darf mit auf den Teller, um das Akpan einzutunken.
Es gäbe genügend Möglichkeiten wie beispielsweise Bananenblätter, aber die sind den Togoern zu unhygienisch oder zu altbacken unmodern. Verschiedene Maisvarianten werden noch gegart oder fermentiert in Blättern und sind im Geschmack eindeutig besser.
Nach dem Essen gabs noch eine halbe Mango, deren Rest und Schale von mir in togoischer Manier vor die Mauer gelegt wurde auf dass eine Goiß sich freue, eine Tasse togoischer Kaffee und bevor ich zum krönenden Schluss der Plastikseite komme, habe ich alle Erdnüsschen oben auf das Akpan zu Verdauungszwecken aufgelagert.
Mit der Bitter-Kola wurde vorsichtig das Heilen angesprochen. Auch die Hausapotheke hat viel mit Plastik zu tun. Hier allerdings wird ein kleiner Recyclingkreislauf angesprochen. Bevor sich auch die gemeine Wasserflasche auf ihre weite Reise begibt, wird sie noch einmal heilbringend verwendet. |
|
|
|
Teil der Hausapotheke
|
|
Eines haben fast alle angebotenen Kräutermischungen gemeinsam. Sie stärken angeblich die Manneskraft und lassen die Damen fruchtbar werden. Daneben variieren sie aber und sind für unterschiedliche Wehwehchen, Zipperlein und Krankheiten. Meist werden die Mischungen in Palmschnaps eingelegt der bei den Ewe in Togo Sodabi heißt. Bei den Ghanaern Apetischi, bei den Ibos Ogogoro und so weiter. Die abgebildeten Mischungen sind rein zu Heilzwecken eingelegt. Wie in Deutschland ein Jägermeister oder Underberg gibt es auch in ganz West- und Zentralafrika zu Gelagen hergerichtete Varianten. Woran es genau liegt weiß ich nicht, aber man erkennt den übermäßigen Trinker daran, dass er sich zuerst mit anderen sehr laut und irgendwann mit sich selbst noch lauter unterhält. Das tut der Indigene je nach Zustand auch gern mal mitten auf der Straße um wild gestikulierend Andere auf irgendein imaginiertes Fehlverhalten aufmerksam zu machen.
Der den Betrachter verwirrende Flachmann ist ein mich begleitendes Ding seit vielen Jahrzehnten für das ich WMF sehr dankbar bin und ist gefüllt mit einer europäischen Schnaps-Kräuter-Variante. Zu Beginn meiner Reisen schlepppte ich noch ein halbe Apotheke mit mir herum. Nach eingetroffener Weisheit wars nur noch dieser Flachmann. Mit Schwedenkräuter vollbrachte ich schon wundersame Heilungen an anderen Menschen, an mir und vertrieb auch schwere Infektionen. Die mitgebrachten 22 Kräuter lege ich hier in Togo ein paar Monate in Wodka ein, von dem die 07Pulle, weitgehend Steuerbefreit, nicht mal 2 Euro kostet. Sodabi die Hälfte.
Da der Westen insgesamt ein wenig hysterisch wurde und Attentate auch mit solchen Behältnissen vermutet, dürfen solche Flachmänner nicht mehr in der Innentasche des Mantels getragen werden, wo sie im Lauf der Jahrhunderte schon manches Projektll auf dem Weg zur Pumpe abhielten, sondern müssen ins Fluggepäck. |
|
Die vorige Seite "Warum um Himmels Willen Togo?"
|
|
Zur Hauptseite
|
Nächste Geschichtchen: Deutschland - Suuuper, tolll |
|
top
|
|