Das Bild ist ein Werk von Louzla Darabi, Künstlerin algerisch-französischer Herkunft, deren Bilder bereits in Göteborg in diesem Jahr für großen Wirbel sorgten. Nach Protesten von islamischen Gläubigen beugte sich die Leitung des schwedischen Museums für Weltkulturen im Februar 2005 dem Druck und ließ „Scène d´Amour“ abhängen. Ein folgenschwerer Schritt: Künstlerinnen muslimischer Herkunft, die in Europa ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Entfaltung in Anspruch nehmen, fühlen sich gerade von diesem Europa und seinen Werten im Stich gelassen. Das Thema verdient aber auch eine öffentliche Diskussion, denn es steht außer Frage, dass die zweite und dritte Generation muslimischer Einwanderer das Gesicht Europas verändert hat. Während die eine Seite sich, ihrer Wurzeln beraubt, radikalisiert und für islamistischen Terror z.B. in London, Spanien, Amsterdam oder New Yourk verantwortlich zeichnet, gehen Künstlerinnen wie Louzla Darabi oder Fateme Gosheh den entgegengesetzten Weg: Hier wird die Kunst als Medium für kulturelle Auseinandersetzung benutzt. Als Mittel, um Frau- und Menschsein im Islam zu legitimieren. PROGRAMM |
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