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Nach alten europäischen Gesetzen der Heraldik entwarf 1999 der Grafiker und Graveur Lothar Herrmann aus Bietigheim-Bissingen dieses Wappen für St. John Lewis Classpeter mit dem traditionellen Namen Nana Brewuo III, Tudwono des Asantehene und Kronkorhene von Konongo.
Der Schild hat die Form alter Kriegsschilder der Asante, der Umhang deren traditionellen Farben. Das Zeremonialschwert ist der Verweis auf eine Kriegerkaste, das oben aufgesetzte Horn deutet auf einen hohen Rang innerhalb dieses Verbandes. Der Schirm ist Statussymbol und ebenfalls in typischen Farben gehalten. Im dreigeteilten Schild sind die individuellen Hinweise von St. John Lewis Classpeter. Die drei Kanonenkugeln werden in Konongo, einem Ort unweit von Kumasi, in Erinnerung an kriegerische Auseinandersetzungen mit den Engländern im ausgehenden 19. Jahrhundert in Ehren gehalten. Die goldene Schere auf schwarzem Grund ist das Wahrzeichen des Tudwono, dem Hüter, der mit dieser alle zwei Jahre dem Asantehene rituell die Haare schneidet. Sie markiert den hohen gesellschaftlichen Status, der in der traditionellen Lineage hirarchisch die nächstuntere Ebene nach dem König, momentan Otumfuo Osei Tutu II., bedeutet. Heute sind diese alten Strukturen in einem demokratisch ausgerichteten Staat nicht mehr von sehr großer Bedeutung. Dennoch sollte nicht unerwähnt bleiben, daß Herr Classpeter nach matrilinealer Vererbung der Vormund von Kofi Annan ist.
Das Geweih, zu guter Letzt, ist das Symbol für Württemberg. St. John Lewis Classpeter lebt seit 1979 in Stuttgart, ist mit einer dortigen ranghohen Eingeborenen mit Namen Martina verheiratet und hat mit ihr eine Tochter. Ein Afroschwabe also. |