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Yenatfenta Abate

 

Für die Ausstellung In Deutschland lebende Künstlerinnen aus Afrika im Mai 2004 entschieden wir uns neben drei Anderen die junge Künstlerin Yenatfenta Abate aus Äthiopien zu zeigen.

Mit einem Stil der stark die Prägung der Kunstakademie von Addis Abeba spüren läßt, bei der in der Ausbildung sehr viel Wert auf eine solide handwerklich-zeichnerische Grundausbildung gelegt wird, betonten wir eine geografische Herkunftsposition.

Seit ihrem Abschluß in Addis Abeba im Jahre 1990 und ihrer anschließenden Übersiedelung nach Hamburg beginnt eine künstlerische Entwicklung, die sich mit den Erwartungshaltungen der deutschen Kunstbetrachter auseinander setzen muß da in der klassischen äthiopischen Ausbildung den Begriffen Schönheit und Ästhetik mehr Bedeutung beigemessen wird als bei uns.


 

In einem deutschen Diskurs in dem momentan der expansiv erweiterte Kunstbegriff die große Rolle spielt, erscheinen die Arbeiten zunächst konservativ. Mit der neuen Akzeptanz von Malerei werden in Kürze jedoch auch wieder Disziplinen wie Zeichnung ein Revival erleben, von dem Yenatfenta Abate profitieren könnte.

Die Ausstellungskonzeption beinhaltete, neben zwei international anerkannten Künstlerinnen wie Ingrid Mwangi und Susan Hefuna, zwei Künstlerinnen wie Yenatfenta Abate und Manuela Sambo einer öffentlichen Aufmerksamkeit zu verhelfen an der sich ihre Karriere entwickeln kann.

Im folgenden trat die Künstlerin als Organisatorin auf und organisierte in Kooperation mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg einen Workshop in Addis Abeba und daraus resultierend die Ausstellung You Saw One - You Know All in der Galerie Peter Herrmann mit 28 Künstlern aus Äthiopien.


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