Die spitze Kappe, die durch eine Halterung oder eine Schnur am Gesicht befestigt ist, taucht häufig in der Dogon-Region auf. Auch der runde Bart verweist auf dieses Gebiet. Der Reiter sitzt gerade auf seinem Pferd und hält die Zügel in der linken Hand. Auf dem Rücken trägt er ein schlauchähnliches, leicht gebogenes Objekt, das in einer aufwändig geflochtenen Halterung getragen wird. Die Öse am unteren Hals des Pferdes verweist auf eine bestimmte Funktion. Laut Tom Phillipps bestätigen die Chroniken muslimischer Reisender durch Sahara und Sahel die Existenz von Pferden in den alten Reichen Malis. Mit Hilfe von Reitereien hätten von der Mitte des 11. Jahrhunderts an Könige ihre Autorität und militärische Macht demonstriert.
Vgl.:
Tom PHILLIPS: Afrika. Die Kunst eines Kontinents. Prestel Verlag, München/New York 1995/96, S. 503 |