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Das Haus am Strand - Eine Dorfintrige

Dorfintrige

Die Menscheit drängelt sich ein wenig am Meeresrand. Es muss da eine übriggebliebene Sehnsucht geben, Jahrmillionen alt, weil wir vermutlich aus diesem salzigen Nass kommen. Oder einfach nur, weil Wasser als solches anzieht. Ob Fluss ob Meer, am Wasser ist Fruchtbarkeit.

Jedenfalls baute ein togoischer Freund der mit seiner polnischen Angetrauten als Neoallemane am schönen Rhein lebt, wo sie beide einem Beruf nachgehen, am Strand von Avepozo ein bescheidenes Haus. Monat für Monat überwies er dem Bruder einen kleinen Betrag um das idylische Projekt wachsen zu lassen.

Wie man sieht, war die Baustelle schon reichlich forgeschritten. Mit was die beiden Unbedarften nicht gerechnet hatten, dass in Avepozo die Bande der Bananendiebe auf Einkünfte lauerten.

Hass

Wasserschaden

Der Gipfel

Ablenkung

Strom

Meinung

Grünrosa

WeChat

Qualität

TogoTogo

Steuer

Das Haus von Edith und Eric

Keine Villa mit Anwärterschaft auf eine Architekturpreis, aber ein kleines entstehendes Idyll am Strand von Avepozo

 

Hinter jenem kleinen Anwesen liegt ein Gebäude, das mit schweizer Franken finanziert wurde. Schweizer sind rar gesät in Togo und erst recht in Avepozo. So muss der Schweizer aufgrund ethnischer Ballungstendenzen bei einem, dem Leser bereits wohlbekannten, anderen Schweizer gelandet sein.

Wie soll es anders sein. Unheil nahm seinen Lauf. Nicht nur einer, mindestens zwei aus der Bande mit dem klangvollen Namen Bananendiebe scheinen in die Abläufe verwickelt zu sein. Les voleurs des bananes.

Von wem auf meinen Seiten noch nie berichtet wurde, ist der Chef von Avepozo. Seltsamerweise wird der Chef nicht gewählt, sondern diesen seltsamen Bürgermeistertitel erbt er. Dieser derzeitige Chef erbte den Titel von seinem Bruder und seitdem wechselt er sehr häufig die Aufenthaltsorte. Man erzählt sich im Dorftratsch, dass er die Angewohnheit hätte, ein Grundstück mehrfach zu veräußern, was auch in Togo in die Kategorie "eigentlich strafbar" fällt. Leider, in meiner unmittelbaren Nachbarschaft, hat er einer Kirche ein Grundstück verkauft, das eigentlich als Straße im Katasteramt eingetragen ist. Es hat mir also nichts genützt, dass ich vor Einzug genaue Erkundigungen einzog, ob mir Halleluja als Lärmpegel erspart bleibt. Dass Chief die Straße verbloggt, war Kategorie unvorhersehbar. Wenigsten konnten meine Nachbarschaft und ich die Lautsprecher der Amen-Brüller mit dem Argument reduzieren, dass sonst der staatliche Caterpillar droht.

Doch statt bei der Kirche kam der Caterpillar über meine Freunde:

Das war einmal das Haus von Eric und Edith

Im Hintergrund schön zu erkennen, das Haus eines Schweizer Neubürgers in Avepozo, von dem man sagt, er sei derjenige welcher.

home

Die Bananendiebe haben die seltsame Angewohnheit, wenn sie ein Lokal durch ihre Anwesenheit kaputtbesucht haben, dahin zu gehen, wo ich hinzugehen pflege. So also sah ich den Schweizer der eine freie Sicht auf Meer mitsamt dem Grundstück haben wollte, mit dem alten Vierrad kommen, den sich sonst Mama und Sohn IQ-Whiskeyflasche teilen. Zu einer Besprechung mit Gollum. Auch er meinen Lesern wohlbekannt.

Da Les voleurs des bananes in Avepozo schon bekannt sind, sprach sich neuerdings eine kleine Geschichte herum. Der für Togo ungewöhnliche Anhänger der sich hinter dem Geländewagen von Mutter und Sohn befindet, dient einem neuen Geschäftszweig des Herrn Sohnes. In Avepozo ist fast alles Sand. Da durch starke Regen die Pisten ständig ausgewaschen werden, gibt es Hilfsarbeiter, die mit einfachstem Werkzeug die sandigen Mulden mit Bauschutt ausfüllen und so die Straßen eben wieder befahrbar machen. Vorbeifahrende Autofahrer geben ihnen eine Münze als freiwilligen Obulus für ihr Tun. Nun erzählt man sich, dass Herr IQ-Whiskeyflasche diesen Job mit seinem Anhänger erledigt. Tauchte die Frage auf, mit welchem Bauschutt tut er dies und in wessen Auftrag? Er wird wohl kaum daneben stehen bleiben um auf Münzen zu warten.

Der Abriss kam nicht aus heiterem Himmel, sondern kündigte sich als Drohung vorher an. Worauf meine Freunde einen Anwalt beauftragten, die notariell bereits beglaubigten Papiere erneut zu überprüfen und den Drohenden vorzulegen. Doch nun geschah wunderliches. Nachdem alle Papiere vorher da waren, stellte man nun fest, dass Papiere auf dem Katasteramt verschwunden waren ...

Ab hier muss der Erzähler passen, denn nun wird es rechtlich brenzlich mit Behauptungen, Vermutungen oder Unterstellungen. Drei Punkte bedeutet, die eigene Vorstellungskraft spielen zu lassen und unterteilt die Leser in Realisten und Verschwörungstheoretiker.

Eigentlich ist Togo eines jener afrikanischen Länder, die mit Korruption sehr gründlich aufgeräumt haben und es wäre eine unschöne Geschichte, wenn bekannt würde, dass eine deutsch-schweizerische Seilschaft hier mit alten Methoden weiter agiert. Während auf gleicher Höhe parallel zum Strand fleißig gebaut wurde, hatte man meinen Freunden unterstellt, ohne Baugenehmigung da gebaut zu haben, wo parallel zum Strand eine Straße verlaufen sollte, von der jeder wusste, dass die mal geplant war, aber nie realisiert wird. Außerdem müsste dann das Haus des Schweizers ebenfalls weichen. Auch das große Hotel Madiba das erst vor wenigen Wochen eine extrem teure Kaimauer zum Schutz vor Wellen einweihte. Auch das Hotel Maison Bleu hat die letzten Monate auf gleicher Höhe aufwendige Umbaumaßnahmen getätigt.

Da ich selbst gerade eine Anzeige wegen Morddrohungen und übler Nachrede initiiert habe um zu lernen, wie Recht auf togoisch funktioniert, möchte ich diesen Fall aus gleichem Grund erzählerisch begleiten. In Deutschland ist man interessiert, kleine und mittelständische Firmen nach Togo zu bringen. Afrika gestaltet sich aber gerade wegen seiner rechtlichen Sicherheit sehr schwierig und niemand will so recht kommen.

Meine Freunde wollten auf ihrer nächsten Reise einen Kühlschrank nur für Wein mitbringen und den Inhalt gleich dazu. Einen gastlichen Platz bei dem ein elsässischer Riesling auf korrekten acht Grad liegt zu zerstören ist Kulturfrevel. Das darf nicht ungesühnt bleiben und wir werden die Herrn dazu bringen, das Anwesen wieder aufzubauen. Als Schadensersatz wird neben anderen Ausfällen die es zu erstatten gilt, auch zehnmal die komplette Füllung des Kühlschranks fällig. Das wird richtig teuer.

nix
Hass 12.11.2019
 

Hass im Internet. Das muss sehr schlimm sein, weil überall darüber geredet und geschrieben wird. Ich kann nicht richtig mitreden, weil ich als Nichtbesucher von Tratschseiten davon gar nichts mitbekomme. Die so genannten asozialen Netzwerke scheinen dabei eine wichtige Rolle zu spielen und haben wohl Ähnlichkeit mit Auto fahren. Sitzt man in seinem gesicherten Käfig, gehen einem die Beleidigungen leichter heraus, als wenn man in einer Restaurant sitzt. In der Hektik des Berufsverkehrs ist man Anfallsanfälliger als im schweben durch die Natur oder das BergundTalfahren durch Avepozos Sandpisten. Auch muss Hass etwas mit der Bekenntnis zu tun haben, ob man rechts oder links sei. Am meisten stellen grade jene Hass fest, deren Partei wegen erhabenen Unfähigkeiten den Niagara abwärtsjagen. Unfähige Parteifunktionäre biedern sich an den medialen Stammtischen an und wollen dort das Wort und Widerspruch verbieten, statt zu lernen, woher ihr Niedergang kommt.

Das folgende ist nur so ein ganz persönliches Gefühl, kein Ergebnis einer Untersuchung. Den meisten Hass scheinen diejenigen abzubekommen, die am meisten Quark verzapfen und selbst Hass von sich geben. Was mich wundert, ist, dass die sich wundern. Sich wundern über ihre eigene Wichtigtuerei. Wer Luftsteuer will, braucht sich auch nicht über Hass beschweren und darüber, dass ihnen jemand die Luft abdrehen will.

Es gibt natürlich auch den Hass im äquatorialen Alltag. So gibt es Togoer, die für ihr Scheissleben den Europäer verantwortlich machen und ihm dies nach ein paar Schnäpsen kundtun. Oder der Trottel, der nach der alten Maxime "Yankee go home. - But take me with you" lebt und sauer ist, dass er weder auf einem Schlauchboot saß noch sonstwiewo mitdurfte.

Der Hass im Internet muss sehr groß sein. Er lässt sich nachvollziehen. Schaut man die Gestalten an, die es schaffen, sich durch die grünrotgemerkelten Opportunismusschulungskader duchzumustern, so schieben sich zwei markante Gefühlsregungen in den Vordergrund. Der Gütige, der in Avepozo auf der Veranda ins Meer schaut, empfindet Mitleid. Wer in Berlin Kreuzberg auf seinem Fahrrad von einem Arablümmel angerotzt wird und später vor dem Computer die Regierungserklärung über zugereiste Geschenke und Fachkräfte liest, bekommt Hass. Wer dem Infraschall von Brandung ausgesetzt ist, empfindet dies als Schlafhilfe, doch wer die 12 Herz vom Windflügel mit kostantem Brummen inklusive Schlagschatten ins Schlafzimmer serviert bekommt, der tut die grünen Menschen und ihre parlamentarischen Teletubbies ganz doll hassen.

Entgegen den meisten anderen finde ich einen kleinen, wohldosierten Hass nicht schlimm. Er kann unterhaltsam sein. Da steht man in Lomé mit seinem Dieseldaimler an der roten Ampel, während in dem daneben stehenden Schulbus ein sechzehnjähriger seine Abscheu mitteilt, indem er sich vor seinen Mitschülern wichtig macht, die Hose herunterzieht und dem privilegierten weißen reifen Mann seinen Arsch durch die Scheibe entgegenstreckt. Oder wenn ein ihm gleichaltriger in einer kleinen, dem Flaneur unbekannten Gruppe sitzt und demselben reifen Herrn zubellt "Komm her du weißer Scheißkerl, ich schlag dir den Schädel ein". Ein leichter Gegenhass keimt auf, man stellt sich der Aufforderung, geht auf ihn zu und sagt: "Probier mal". Die anschließende kleine Verfolgungsjagd, bei der der Pubertierende mit Seitenbewegungen und schlenkernden Armen wie ein Schimpanse zum Amusement der Beobachter die Flucht ergreift, löst sich in Wohlgefallen auf. Lachen schlägt Hass.

Hass sei keine Meinung liest man von Pfaffen und den ihnen anverwandten grünen Pietkong. Womit sie recht haben. Doch möchten sie dennoch verbieten, dass Menschen im Fernsehen sagen dürfen, das mit dem CO2 sei doch ein krasser Mist und kein Mensch würde leugnen, dass es Klima gibt. Hass ist eine Regung, die wichtig für die Verdauung und die Hirntätigkeit ist. Solange Hass in Maßen schwappt ist er so wichtig wie die Liebe, die übertrieben ja auch eine sehr lästige Angelegeheit werden kann. Ein bißchen Egoismus, eine kleine Dosierung Rassismus durch die Behauptung, die Schwaben seien die von den Göttern bevorzugten, ein gesundes Maß an Islamophobie, die auch ein wenig Hass beinhalten darf, den viele Musulmanen ja auch mit sich sich herumtragen, eine winzige Dosierung Judenhass, solange die Objekte Marc Rich und George Soros heißen und nicht meine Freunde betreffen. Mitleid mit Marxisten und Stalinisten. Davon auch nicht zuviel. Und so weiter eben. Gefühle sollten austariert bleiben. Die Esoterikerin würde sagen, die Gefühle sollten in der Mitte die Balance halten. Der Denker sagt: La contenance.

Hass wird natürlich auch entstehen, wenn der Schweizer, der seine freie Sicht auf die Brandung mit Caterpillar durchsetzte, diese Zeilen liest und merkt, dass er dabei zwei ungünstige Gehilfen mit Namen Gollum und IQ-Whiskeyflasche angeheuert hat. Die ihrerseits hassen, weil Hass ansteckend wirkt und die zwei Vasallen mittlerweile wissen, dass zehn Kühlschrankfüllungen mit elsässischem Riesling nicht einfach aus der Luft gegriffen sind. Vor dem Hintergrund, dass der Chef des Dorfes kein besonders zuverlässiger Ansprechpartner ist und wegen Kirche und Halleluja sich doch nicht allzuweit herauslehnen mag. Im Gegensatz zum Besitzer des Hotel Madiba und vielleicht auch zur schweizer Besitzerin des Maison Bleu müssen die Abrissbeteiligten ab einem gewissen juristischen Moment ihr Verhältnis zu Aufenthalt und Arbeitsrecht noch definieren. Vielleicht haben die zwei Hotelbesitzer auch einen Hass, weil sie gerade gar keinen Wirbel möchten.

So weit, so Gesetz.

Hassen sich in Deutschland die Menschen im Internet an, so hat Hass in Avepozo noch die alte, traditionelle Ausdrucksform. Ich versuch mal darzustellen, wie sich so ein Abriss im Dorftratsch entwickelt.

Also: Da ist das kleine Häuschen von einem Togoer, der mit Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in Deutschland lebt und von allen als symphatischer, ehrlicher, arbeitsamer Mann gekannt wird. Dann kommt ein Schweizer Neubürger Herr Hopplajetztkomm_ich, vor dem alle zunächst kuschen, weil man ja schon mitbekommt, wie er mit seiner Kohle umgeht. Sein Bauleiter ist Gollum, ein Rassist wie er im Buche steht, dessen Geschichten sich, wenn sie jemand anders erzählt, völlig konträr zu seiner Version anhören. Der Capo ist Herr Enrico, der in Avepozo bekannt ist, als das was er ist. Ich sags mal harmloser als der Tratsch. Ein Säufer, der mit Bierflasche in der Hand im offenen Jeep die Dorfstraße auf und ab fährt und gröhlend in Kneipen einfällt. Das Bumm-Bumm-Bumm seiner extrem lauten Musik somit ins Lokal trägt, vor dem er den Jeep direkt quer vorm Eingang parkt. Diese Drei verteilen nun gemeinsam den Bauschutt in die Löcher von Avepozos Straßen und pflanzen den Hass gleichmäßig verteilt im Dorf. Dort, wo die Voodoun dem Herr der Kreuzungen Elegba religiöse Rituale widmen. Au weia. Dann die Geschichten mit dem Katasteramt. Solche Sachen mögen sie in Avepozo aber mal so richtig ganz und gar nicht. Zu viele Opfer. Und dann erzählt man sich, dass doch eigentllich dieses Haus von dem Schweizer ebenfalls genau da steht, wo man mal diese seltsame Straße bauen wollte.

Also ich finde, man kann sich als frisch Zugezogener auch anders versuchen beliebt zu machen.

14.11.2019 graue kleine Linie
 

Bodenrecht ist ein großes Problem in fast ganz Afrika südlich der Sahara. Weil Menschen anders sind als andere Menschen und manche Ethnien anders sind als andere Etnien, hat dies manchmal auch was mit Intelligenz zu tun. Und weil die einen schlauer sind und die anderen vertrauensvoller und manche keines von beiden, hatte man schon zu kolonialen Zeiten und auch später gewisse Vorlieben bei der Besetzung von administrativen Posten oder Militär. Im heute ungünstigen Falle dominierte eine Etnie alles und dann kommt es wie in Ruanda zu Schlachtungen. In Kamerun begriffen die Bamileke als erstes, dass neues Bodenrecht etwas mit Amt und registrieren zu tun hat und sie sicherten sich Land auch in Gegenden in denen sie vorher nichts zu tun hatten. Das hat sie reich aber auch unbeliebt gemacht.

Man kann sich vor dem Hintergrund der Bevölkerungszunahme und der Urbanisierung nun nicht mehr das alte anarchistische Paradies zurückwünschen, bei dem der Boden niemand gehörte und ein Herr des Bodens ihn nur gerecht zum Zwecke des wohnens und der Landwirtschaft temporär vergab. Irgendwann begann Land jemand zu gehören und Erbfragen aber auch Erbstreitigkeiten nahmen zu. Im Prinzip ist der Chef von Avepozo noch solch ein traditionelles Relikt und zeigt im Kleinen das große Problem.

Es wird immer von Familien, Clans und Überbevölkerung als den großen Problemen Afrikas gerdedet, aber das Bodenrecht als Entwicklungshemmnis wird sehr wenig angesprochen. Aufgrund der Besitzverhältnisse lässt sich kaum Monokultur für Agrarexport durchsetzen. Während ich meine, dass die Fortentwicklung der meisten Gegenden nur auf der Basis der Subsistenz und seiner modernen Angleichung funktionieren kann, sind die meisten afrikafremden Ökonomen aus Europa und China der Ansicht, dass man durch Zwang und Rechtsänderungen das wirtschaftliche Wohl Afrikas erzwingen müsste. Als Künstler und Galerist mit Meinung in fremden Territorien zu wildern ist etwas waghalsig. Nur weil ich im Garten ein wenig herumpflanze bin ich ja kein Bauer. Doch wenn Transportwege effizienter werden und Verteilung über Genossenschaften sinnvoller organisiert, eliminiert man die 40 % Verlust nach Ernte. Sieht man von Naturkatastrophen ab, scheint Afrika seine wachsende Bevölkerung noch ernähren zu können. Importe wie Reis und Weizen können leicht von Rohstoffexporten aufgefangen werden.

Enricos Chaisse

Herr Enricos alte Gurke im Einsatz. Wird ein schwarzer Bumm-Bumm-BMW tiefergelegt, so muss ein SUV aus gleichen Gründen der Zurschaustellung unbedingt höher gefedert werden

home Wenn dann Herren wie Knecht Enrico mit Anhänger und Schutt noch die Löcher in den Pisten stopfen, kann ja nichts mehr schief gehen. Er scheint, dies als neue Information über Tratsch und Klatsch, dass sein Schutt nicht aus dem Abrissfrevel kommt. Das ist wichtig für ihn, weil Legba, der Herr der Wege und Kreuzungen, dann vielleicht nicht allzusehr auf ihn böse wird.
nix
Wasserschaden 18.11.2019

Die folgende kleine Geschichte muss mit einer Leserwarnung angekündigt werden. Linke Gleichheitsfanatiker und Schneeflöckchen dürfen nur in einem ausgewiesenen Schutzraum lesen und sollten dort gegebenenfalls auch eine psychologische Betreuung erhalten können.

Es geht um den Inteligenzquotienten Togos und wie sich der Durchschnitt 65 im Alltag auswirkt. Als einziger weiterer Parameter soll wiederholt gesagt werden, dass ab etwa 80 eine einfache Anweisung verstanden und entsprechend umgesetzt werden kann. Damit für Schneeflöckchen die tropische Schilderung nicht mit einem Ohnmachtsanfall endet sei vorausschickend gesagt: Es gibt auch sehr intelligente Togoerinnen und Togoer. Aber nicht viele. Und von den nicht Vielen dürfte ein großer Teil in Europa sein.

In Avepozo und in Baguida und in weiten Teilen der Hauptstadt Lomé gibt es noch keinen Wasseranschluss an ein öffentliches Versorgernetz. Selbst die, die es im Zentrum von Lomé haben, sind wegen Pannen noch mit einer eigenen Wasserpumpe ausgerüstet, die aus dem Grundwasser das Wasser in einen über dem Haus gelegenen hässlichen schwarzen Plastiktank pumpt. Der Rest, der große Rest der Bevölkerung hat am Haus einen Brunnen, den sie ganz ohne die Hilfe deutscher Abiturienten von einem Maurer ausmauern ließen und holen den Bedarf mit einem Eimer nach oben.

Ich wohne in einem Haus mit drei Stockwerken in der Belle Etage. Unter mir ist eine lichtlose Wohnung, die komplett verratzt ist. Dort hat der indigene Vermieter eine Matratze auf dem Boden liegen, auf der er dreimal wöchentlich eine begleitete Siesta abhält, dessen amüsanten Hintergrund ich übrigens provokativ schon einmal beschrieben habe, um zu sehen, wie weit die Bananendiebe mit ihren Denunziationsgelüsten gehen werden. Von dort aus lebt es sich sparsam auf meiner Stromrechnung, die auch der folgend anonym fokusierte Schmalspurintelligenzler schon großzügig angezapft hat um sein nicht angemeldetes Fischgeschäft etwas preisgünstiger zu gestalten. (*)

Über mir lebt ein Franzose, der eigentlich keiner ist sondern ein in einem französischen Banlieu geborener Algerier. Er gehört zu jener Sorte zugewanderter zweiten Generation, die französischer sein will als Franzosen. Er betont, dass er Schweinefleisch mag, den dümmst vorstellbaren Techno hört, einen extrem billigen Fusel von Anisschnaps in sich schüttet und dazu Marihuanaküchlein einwirft. Dumm wie Büchsenbrot wie ein typisch algerischer Eckensteher aus der Küstengegend eben, in dem nach meiner Erfahrung Menschen leben, von denen viele einen noch geringeren IQ haben als Togoer und im Gegensatz zu denen auch noch hinterrücks veranlagt sind. Dieser Herr liebt es, sich herrisch arrogant als Vertreter der Grand Nation gegenüber den schwarzen Kindern zu verhalten. Arbeit ist für ihn etwas, das anderen vorbehalten bleibt.

Dergestalt gestraft mit meinem Umfeld, begann die Wasserpumpe alle zwei Stunden mächtig und lange zu pumpen und besonders nachts machte dies einen schlafstörenden Lärm. Westliches Denken geht nun ungefähr so: Lärm analysieren. Es ist nicht die Pumpe selbst und es ist nicht der Schwimmer im Tank, denn der ist neu. Also muss vermutlich irgendwo Wasser austreten, wo es das nicht soll. In meiner Wohnung ist alles in Ordnung. Von oben läuft durch kein Rohr ein Wasser. Also nach unten. Bei dem Zimmer, in dem der Vermieter, der nicht der Vermieter ist, eine Frau, die nicht seine Frau ist vögelt, hörte man Geplätscher. Das Ohr gedreht, das nächste verhangene Fenster abgehört, wird klar, im Bad läuft Wasser. Problem lokalisiert. Nun kommt: Wie löst man ein lokalisiertes Problem?

Der Scheinfranzose scheint verreist, denn es scharrt kein Techno und sein Auto steht seit zwei Tagen unberührt. Er hat einen Schlüssel für diese untere Etage. Er hat auch eine nach aussen als Angestellte getarnte Geliebte. Getarnt deshalb, weil der Algerienfranzose mit einer Frau aus dem Niger wegen Papieren verheiratet ist und er deshalb so tut als sei er Nigerer. Sie, die getarnt liebende, ist da. Sie ist nicht ganz so intelligent wie der Vermieter, denn der kann, auch wenn er trotzdem nichts versteht, das Nichtverstehen auf französisch. Die Bonne, also die Gute des frankophilen Maghrebiners kann die Lingua Franca nur etwa halb. In einem geeigneten Moment als sie durch den Hof läuft, sage ich ihr, dass Wasser in dem unteren Bad läuft und sie den Klempner des Maghrebiners rufen soll, der neulich schon den Schwimmer austauschte. Ich hätte selbst einen Klempner, aber da er ja oben den Tank kontrollieren und unten ins Bad muss und für beide Lokalitäten nur der abwesende Liebhaber einen Schlüssel hätte …. und so weiter.

Wenig später steht die Tasche des Klempners im Hof und ich folgere, er ist oben. Ich steige die Treppen und sage: Unten im Bad läuft Wasser. Die Ursache des Problems. Zufrieden gehe ich um die Ecke. Es ist Freitag abends und ein kühles Bier wartet auf mich. Nach zwei Stunden komme ich nach Hause und will einen Teller spülen. Scheisse. Kein Wasser.

Nun muss man erwähnen, dass der Algerier ein extremer Geizhals ist, der, wieder keine Übertreibung, Streit mit allen Nachbarn wegen 10 Centbeträgen hat. Er steht im Verdacht, mein Auto angezündet zu haben, er suchte die Freundschaft der Bananendiebe als er plante, das Haus für sich allein zu haben um meine Wohnung an Touristen zu vermieten, er attackierte mit seinen zwei dämlichen Hunden die Kinder meiner Besucher, er setzte mehrfach meine Wohnung unter Wasser, er brachte mehrmals die gesamte Elektrik des Hauses durcheinander, er bescheisst mich mit der Stromrechnung, seine Hunde kacken in meinen Kräutergarten, etwa fünf Mal drohte er mir, mich umzubringen, er selbst steht bei allen Nachbarn im Verdacht, beim letztjährigen Besuch seiner Mutter und seines Bruders wegen Erbe beide kurz hintereinander zwei Häuser weiter in einer von ihm angemieteten Wohnung umgelegt zu haben und er lässt keine Gelegenheit aus, jemand anzuschreien. Ein unglaublich charmanter und hilfsbereiter Nachbar also. Die Lösung des Problems mit dem Wasser sah er darin, in seiner momentanen Abwesenheit sein Problem zu einem Problem anderer Leute werden zu lassen und den Klempner telefonisch anzuweisen, oben bei sich den Strom zur Pumpe abzuklemmen.

Wie man nun unschwer folgern kann, haben Togoer und Algerier eine andere Methode um Probleme zu lösen als der von Ingenieuren beeinflusste Alemanne. Des Neofranzosen gevögelte Angestellte, die in seiner Abwesenheit gänzlich über mir wohnt, mag es gerne, Wassereimer auf dem Kopf zu tragen. Meine Freundin, dem Leser bekannt als kleine Katastrophe mit zwei Beinen, ebenfalls. Sie holt also ein paar kommunikative Eimer Wasser bei den Nachbarn und so müssen wir keine Not leiden. Was mich dennoch ärgert ist das Wissen darum, dass der Franzosenalgerier mit dieser Form der Problemlösung nur seine Stromanteile besparen möchte, weshalb die Anweisung an den Klempner seines Vertrauens, mit dem er mich schon mehrfach über falsche Rechnungen bescheissen wollte, lautete: Abklemmen. Ohne mich vorher zu verständigen. Obwohl ich die Fehlerquelle schon benannte.

Nun kam der Samstag. Ohne Wasser aus der Leitung. Da mir niemand sagte, wann der Klempner wiederkomme, wie lange der Nachbar wegbleibt und ob der Vermieter verständigt sei, sagte ich der Liebsten des Nachbarn, wenn das Wasser nicht wieder angestellt und der Fehler behoben wird, stell ich den Strom bei ihnen oben ab. Sie tat so, als hätte sie verstanden. Den gesamten Sachverhalt versuchte ich meiner kleinen Freundin zu erläutern. Der Leser muss sich nun in ungefähr folgendes vorstellen: Zum etwa insgesamt zehnten Mal erklärte ich dasselbe. „Die Leitung im Bad des Vermieters ist defekt. Die Schlüssel in die Etage hat die angestellte Freundin des Franzosen. Sie muss mit dem Klempner da rein. Dort gibt es, wie in jeder Etage, einen Haupthahn und einen Hahn für den Sanitärraum mit denen man, je nach Bedarf, das Wasser ganz oder partiell abstellen kann. Dann ist das Problem behoben.“

Wieder lautet die Antwort nach der Frage „Hast du verstanden?“ - „Ja“.

So vergeht der Samstag und ich sage der Angestellten zum nun dritten Mal, wenn sie nicht löst, kapp ich den Strom. Der Tag vergeht und es wird Sonntag. Auch da gibt es kein Wasser. Doch schon des Samstag Abend begann eine Eskalation. Meine kleine Katastrophe auf zwei Beinen nennt sich zwar Informatikerin, dies aber nur, weil sie vor neun Jahren als Dreizehnjährige neben der Schule einen Förderkurs besuchte, bei dem es danach ein sehr großes Diplom gab, auf dem stand, dass sie nun eben Informatikerin sei. Sie weiß nicht, was Informatikerin als Berufsbild beinhaltet, weil sie mangels entsprechendem Umfeld trotz mittelmäßig guter Bildung ihre Veranlagung nicht vertiefen konnte. Auch einen gebrauchten Computer den ich ihr schenkte, hat vier Monate später nur geringfügige Nutzung. Die vielleicht wichtigste, dass sie sich nun überall mit dem schönen Design zeigt. Ihre Konzentrationsfähigkeit liegt bei etwa einer halben Minute. Ansonsten blödelt sie den ganzen Tag und ist im ganzen Viertel deshalb beliebt.

Sie begriff nun Samstag Abend zumindest ein Teil des Problems. Nämlich den Teil, dass die Schuld am Wassermangel an der Putze von oben lag. Weil die aus Angst vor ihrem Gehämmer an der Türe nicht aufmachte, schrie nun meine Kleine vom Hof nach oben wüste Beschimpfungen und knallte mit der Hoftüre so dermaßen laut und zehnfach, dass langsam auch alle Nachbarn mitbekamen, dass in dem Haus der Verrückten gerade eine neue Verrücktheit abgeht. Weil sie bei allen sehr beliebt ist, verbreitete sich die Kunde des Streits in etwa einem Radius von zweihundert Metern.

Sonntag also. Keine Regung. Kein Wasser. Kein Klempner. Also Handlung statt Stillstand. Stromkasten. Hauptsicherung für oben raus und ein schönes Vorhängeschloss an den Riegel davor. Siehe da. 10 Minuten später ist der Klempner da, der gleichzeitig vorgibt, auch Elektriker zu sein, angerufen von der Putze. Nun zum etwa zwanzigsten Mal erklärte ich den sehr sehr einfachen Sachverhalt. Der Klempnerelektriker hat, das kann ich beurteilen, in beiden Gewerken eine gewisse kleine Ahnung. Im Prinzip versteht er aus fachlichen Gründen das Problem. Nur, er will es trotzdem nicht beheben, denn er hat ja die Anweisung des Algerierfranzosen oben den Strom abzustellen. Er will mir nun weismachen, dass der Tank abgestellt hätte werden müssen, weil er schmutzig sei. Ob er das nun ernst meine? Die Pumpe läuft zuviel, eine Leitung leckt und er will mir erzählen, der Grund sei Verschmutzung? Ja. Auch die Putze weiß nun plötzlich, dass dies seit Freitag der Grund sei.

Er habe nun die streng von mir artikulierte betonte Anweisung nach oben zu gehen und den Wassertank freizugeben. Sonst nix Strom. Er geht nach oben und nach einer Minute fließt Wasser. Er hatte am Freitag also nicht nur den Strom am Tank abgeschalten, sondern auch den Haupthahn zugedreht. So. Hahn offen, Wasser fließt und nun blieb es an mir auch den Strom für die Etage wieder zuzuschalten, wenn der Tank wegen dem Leck in einer halben Stunde wieder leer ist. Doch was tut der Klempnerelektriker nun? Er will sich an dem Zähler zu schaffen machen und die Türe samt Schloss mit Gewalt aufbrechen. Ich frage ihn unwirsch, ob er noch alle Tassen im Schrank hätte? Dies ist der Moment, wo nun eine weitere, sehr unangenehme typisch togoische Eigenschaft zu Tage tritt. Er versucht nicht, gemeinsam mit der Putze dem von mir schon zwanzig Mal genannten Grund mit der leckenden Leitung nachzugehen, sondern sich sich für die vermeintlichen Interessen seines Auftraggebers dick zu machen und wird frech. Ich hätte ihm gar nichts zu sagen. Er mache hier was er wolle.

Wer nun den Schreiber, liebe Freunde, näher kennt, hat ihn in Deutschland vielleicht mal platzen sehen. Das geschah in Deutschland im Schnitt einmal im Jahr. In Togo im Schnitt einmal im Monat. Viele Togoer begreifen erst, dass ein Problem da ist das gelöst werden muss, wenn man sie anbrüllt. Das hat etwas mit Erziehung, IQ und Konditionierung zu tun, bei denen auch Prügel in Verbindung zu Begriffstutzigkeit eine nicht unerhebliche pädagogische Rolle spielen.

Ob Bedienung in einem Lokal, Verkäufer oder auch Handwerker. Der Kunde ist in Togo nicht derjenige der Geld, sondern lästige Arbeit bringt. Ein Kunde wird als aufdringlich behandelt und die Abneigung ihm gegenüber wird durch frech bis rotzfrech bis unverschämt in der Skala geäußert. In etwa wie Berlin, nur noch schlimmer. Man versteht nicht, man will auch nicht verstehen, man lügt und nun kommen die ersten Beleidigungen. Es ist Sonntag spätnachmittag und seit Freitag gibt es kein Wasser, weil er es mir durch Dummheit abgeklemmt hat.

Ein vulkanischer Ausbruch ist die Folge. Ob Mundgeruch oder nicht, lokalisierte sich mein Gesicht zwanzig bis zehn Zentimeter vor dem seinen. In mehreren Anläufen versuchte er mir zu erläutern, dass er bereit sei, mir eine zu hauen doch mein Phonschwall drängte ihn in Richtung Ausgang. Auf dem Weg dahin im Rückwärtsgang betonte er wieder und wieder, wenn ich ihn berühre gibts Schläge. Unberührt rückwärts stand er irgendwann im Freien vor dem Tore, wo schon viele Nachbarn gespannt warteten, was da wohl passiert. Draussen waren nun also: Eine Putzfrau, von der alle wissen, dass sie trotz Tarnung die Freundin eines dubiosen Lügners ist, ein Klempnerelektriker, der nun allen erzählt, er wollte doch nur seine Arbeit tun, eine kleine Katastrophe auf zwei Beinen, die allen die sie mögen laut von dem Leid erzählt das der böse Handwerker und der böse scheinfranzösische Lügner uns zufügte. Ein sehr sehr lauter Europäer, der dem Handwerker über die Straße nachschreit, dass er ein dahergelaufener Spitzbube und Abschaum der Menschheit sei und etwa zehn Nachbarn, die sich über die sonntagnachmittagliche Abwechslung freuten und sich eine Meinung bildeten.

Der Status Quo jedoch war, dass trotz des Aufstands nichts anderes erreicht war, als der ursprüngliche Stand vom Freitag. Eine halbe Stunde später war der Tank leer, das Wasser plätscherte in der immer noch verschlossenen ersten Etage, ich schaltete den Strom wieder zu und die Pumpe lief wieder viel zu viel. Es plätscherte weiter und vor dem Tore bildeten sich die Meinungen ohne mich, der zur Beruhigung auf der Veranda saß. Dort beschloss ich nun folgendes. Das Problem war nicht gelöst, aber um nachts Ruhe zu haben, schaltete ich die Sicherung der Pumpe aus um sie morgens wieder anzuwerfen. Meine kleine Katastrophe auf zwei Beinen kam irgendwann zurück und erzählte mir die die verschiedenen gebildeten Meinungen der am Geschehen nun beteiligten Nachbarn und Details von Knecht und Putze. Aus ihren Erzählungen konnte ich schließen, dass sie nichts, der Klempner nichts, die Putze nichts und bis auf einen Nachbarn, der mich als kompetenten Menschen näher kannte, auch die anderen Nachbarn nichts vom Wesen des Problems verstanden. Es dunkelte. Ich ging ein Bier trinken. Kam nachts zurück, der Tank war leer, doch ich hatte nun alle Eimer gefüllt. Es herrschte keine Not und es wurde Montag.

Sechs Uhr früh bat ich meine kleine Katastrophe zu mir und sagte ihr, sie solle mir nun gut zuhören. Nein, nichts sagen, nur zuhören. Zuhören!!! Ich erklärte ihr die Ursache noch einmal, zeigte ihr den Absperrhahn für das Wasser in meinem Bad und sagte ihr, sie solle nun nach oben gehen, der Dame in indigener Sprache sagen, dass sie die Türe unten öffnen und nach solch einem Hahn sehen soll. Dann ging ich nach unten, schaltete die Sicherung ein, die Pumpe pumpte, ich ging ums Haus, das Wasser plätscherte.

Wo bist duuuu? Wo bist duhuhu? Sie sah mich um die Ecke kommen und fragte mich was ich da tue. Ich höre Wasser. Wie? Ich hätte nachgehört, ob Wasser fließt. Sie ging nun ebenfalls um die Ecke und kam mit der umwerfenden Neuigkeit zurück, dass ich mal nach da hinten gehen soll. Da hinten im Zimmer, wo der Vermieter zu vögeln pflegt, da würde man Wasser hören. Ich sagte ihr, dass ich genau das seit Freitag zu vermitteln suche. Dies sei die Ursache allen Übels. Jetzt, wirklich, keine Übertreibung, erst jetzt hatte sie begriffen, was ich nun angelangt am vierten Tag des Problems meinte. Welch ein Effekt. Die Putze oben hätte riesige Angst vor mir, weil doch die Pumpe schon wieder nachts nicht funktionierte und sie nun glaubte, der Klempner hätte wieder einen Fehler gemacht. Die Kleine rannte nach oben mit ihrer neuen Erkenntnis und kam mit der Dame wieder herunter.

Jaja. Sie wisse schon lange, dass da Wasser läuft, sie hätte es dem Vermieter auch schon gesagt, dass er was machen müsse. Überall Wasser. Aber was will sie denn machen, wenn der nichts macht? Ob sie den Schlüssel dabei hätte? Sie schloss auf, wir gingen hinein, im Bad standen Eimer in die fröhlich Wasser hinein- und voll wieder hinausplätscherte, ich drehte den Haupthahn zu, das Wasser stand stille, zwei Damen schauten mich und sich entgeistert an, Fröhlichkeit kam auf und es war vergessen, dass ich gefährlich und klar, dass ich ein ein toller Hecht sei.

Freitag, Samstag, Sonntag und während ich dies schreibe, Montag. Vier Tage, ein Wasserhahn. Geschrei und Angst und Panik. Unterhaltung und Meinungen. Beleidigte und Beleidigende. Telefon und WhatsApp. Ich vermute: Als am Donnerstag vor Freitag im Zuge der Geschlechtsteilreinigung der Vermieter an der ohnehin schon leckenden Dusche zum Zwecke einer Reparatur kräftig rüttelte, wurde der Schaden eklatant sichtbar. Der große Mann hat, auch wenn er zählt, zehn Daumen. Geht etwas nicht, so bewies er schon mehrfach, ist der erste Versuch brachiale Gewalt. Das nun vom kleinen zum großen gewordene Problem macht er, in Zuversicht, durch Nichtstun zum Problem anderer Leute. In der Gewissheit, ja noch einen Eimer hingestellt zu haben, ist er sich sicher, das seinerseits mögliche getan zu haben.

Zwei Damen unterschiedlicher Bildung, die eine ländlich, die andere urban, können einfach den technischen Zusammenhang zwischen einem Leck und einer Pumpe nicht erfassen und tragen beide die Problematik so verstümmelt an die umliegende Öffentlichkeit, dass sie kein rettendes Feedback als Belehrung bekommen. Ein Handwerker, der fachlich durchaus kompetent scheint, scheitert zum wiederholten Male an einer Aufgabe, weil er die falschen Schlüsse zieht und Loyalität über Ergebnis stellt. Sein Auftraggeber ein nordafrikanischer Volltrottel, der sich, vollkommen befreit von jeglicher Qualifikation, als welscher Herrenmensch aufbläst.

Und nun, geneigter Leser, versuche, dir im übertragenen Sinn diese Eigenarten der Bildung in anderen Zusammenhängen in einem kleinen mittelständischen Betrieb vorzustellen, dessen deutscher Chef auf Frau Merkels "Compact for Africa"-Programm oder Herr Müllers "Marshall-Plan" hereingefallen ist und der von Afrika nicht viel mehr weiß als dass alle Menschen vor Gott oder Karl Marx gleich sind.

Von einer Wasserpumpe steht aber nix in der Bibel und Das Kapital will durch die Diktatur des Klempners das Problem lösen.

 
19.11.2019 graue kleine Linie
  Togo ist prima

Togo ist auf der gefundenen Karte in dieser Größe nicht mehr sichtbar. Ist aber gelb. Wie Deutschland. Die Menschen mögen zwar nicht die Allerhellsten sein, aber sie sind im afrikanischen Vergleich freundlich und es gibt verhältnismäßig wenig Kriminalität und Korruption. In Deutschland sind sie auch bald nicht mehr die Allerhellsten, weil rot und braun zu neun Zehntel vom Islam dominiert wird.

(*) graue kleine Linie
home

Anmerkung vom 7.2.2020

Man hält einem Trottel oder einem Hund ein Stöcklein hin und sagt: "Spring, Enricolein, spring!"
An der obigen Passage * hatte ich einen Satz mehr über den Geistesblitz der Vermieters eingebaut. Manchesmal ist es nicht so nett, die Wahrheit über Jemanden in Form des Geschriebenen für die Ewigkeit, oder drei Monate, zu konservieren. Man packt es dann in eine Romanform und lässt den Namen weg, auf dass es der Erheiterung und Kurzweil des Lesers diene, der sich freut, dass jemand anderes und nicht er selbst durch den Kakao gezogen wird.

Jedenfalls kopierten die europäischen Bananendiebe die Passage heraus und ließen sie von einem indigenen Bananendieb der auch des deutschen mächtig ist, in die Lingua Franca der Welschen transkribieren. Grottenfalsch natürlich. Da stand dann drin, dass der Vermieter eine Frau vögele, die nicht seine angetraute wäre. Doch wie plump und ordinär verstümmelt übersetzt? Frei von jeglichem Humor. Nachdem also Herr Enrico und der falsche algerische Franzose eine Chance witterten um durch Denunziation statt Handarbeit eine Selbstbefriedigung zu erlangen, händigten sie diese Übersetzung dem Vermieter aus.

Als der nun neulich, also vier Monate nach obigen Erzählungen, seine Miete erbat, weil die Dame seines Verlangens nach Teil jener Finanztransaktion trachtete, hielt er mir diese Übersetzung vor. Mit Empörung wies ich diese Dümmlichkeit von mir, erläuterte, dass Polizei und Gendarmerie gestrichen die Schnauze von den Bananendieben voll hätten, weil die sich ständig solche kriminellen Kleinstreiche ausdenken, die niemanden etwas bringen, also eigentlich nicht dümmlich, sondern strunzdumm sind.

Lachend schieden wir. Er mit meinem Geld und der Bitte, doch gewisse Details für mich zu behalten. Da sei auch geschrieben, dass er versuche, mittels Ventilator sich meines Stromes zu bedienen. Worauf er mir den größten landesüblichen Schein in die Hand drückte. Ich verblieb mit einem Lachen über Herr Enrico und Herr Marc, die nichts unversucht lassen, sich ins eigene Knie zu schießen. Spring, Hundilein, spring. (*)

nix
Gipfel 23.11.2019
 

Das ist doch der Gipfel !!

Ein Investitionsgipfel !! Wow !

Gute Regierungsform und Kampf gegen Korruption wurde dieser Tage in Berlin gefordert und dafür gibt es jede Menge leere Versprechungen und ein Winke-Winke mit frisch gedruckten Milliarden. Die niemand als Kredit haben möchte.

Die deutsche Afrika-Politik ist mit Abstand die dümmste, seit es Afrika-Politik gibt. Sagen wir mal, so ab etwa Heinrich Barth. Der ja auch schon im Namen der Briten unterwegs war, was man wegen des darin wohnenden Symbolgehalts nicht vergessen sollte. Und ziemlich vergessen ist er auch. Auch von diesen Volltrottel_innen, die ständig mit calvinistischem Zeigefinger mahnen, dass wir unsere böse Geschichte aufarbeiten sollen. Wobei sie nicht die Philosophie, die Aufklärung oder den Humanismus meinen, sondern sich da fremdgruseln wollen, wo schlimmes Leid zugefügt wurde. Das sie bei einem zweimonatigem Praktikaaufenthalt mit fließend Wasser auf dem Klo aus authentischen Erzählungen kennenlernen durften. Um danach eine von der Regierung und Sorosgeförderte NGO zu gründen, die Schuld und Sühne für die Bevölkerung und ihnen ein monatliches Einkommen und Krankenversicherung einbringt - und dem Staat die Hälfte seiner Lohnausgaben als Steuern für fiktive Arbeitsleistungen wieder rückführt. Um Verwechslungen vorzubeugen: Ich rede nicht von Friedfertig. Ich rede von Dumm. Dumm, bezüglich Plan und Ziel.

Statt ein wenig Geld im Niger für Gedenktage für Heinrich Barth zu sponsern, der dort mindestens bis in 1980er mit einem Feiertag geehrt wurde, schicken die Merkelistinnen arbeitslose Taucher der Bundeswehr zu Ausbildungszwecken in die nigersche Wüste. Man hörte, dass es da, trotz Klimawandel, gerade viel regnet. Nä. Muss man Entwicklungsbeitrag leisten. Dass da bei 600 Milliönchen Vorabgeschenk was für Boko-Haram abfällt, denen der musulmanische Oberboss mit Präsidententitel den aus Nigeria geschmuggelten Sprit abkauft, wird verbucht als ökonomischer Kollateralschaden, bei dem man einfach wegschaut. Es gibt ja auch keine Medien, die darüber berichten. Nur Blogs. Aber die sind deshalb rechts und müssen wegen Hass bekämpft werden.

Interessant übrigens die Relationen. Rechnet man die Kosten für einen Militärflughafen bei Niamey und die Stationierung der Bundeswehr mit ein, die Deutschland im Sahel verteidigt, ist man bei über einer Milliarde Euronen. Für ein Land, das gar nicht bei den Top-Twelve dabei ist. Das Angebot für mittelständische Firmen für 12 Länder liegt bei einer Milliarde. Als Darlehen. Wenn keine Firmen einsteigen, werden irgendwann Beratungsstellen errichtet, bei denen dann geisteswissenschaftliche Quotenberaterinnen mit Hilfe von McKinsey die Kohle verbrazeln.

"Africa Connect" ist irgendwas innerhalb von "Compact with Afrika". 220 Firmen hätten sich schon nach dem Inhalt eines "Afrika Verbinden" erkundigt. Schreiben offizielle Stellen. Von Hundert reden andere. Und noch andere vermuten, es waren noch weniger, die sich der "Africaconnection" anschließen wollen. Eine nicht schlagende Verbindung. Eine weiblich streichelnde Verbindung. Der Erfolg eines Produkts wird also beworben damit, wieviel Leute bei der Marktschreierin stehen geblieben sind, obwohl noch kein einziger Artikel verkauft wurde. Ich vermute, das beim Versuch des übersetzens dieser schrägen Titel, die meisten schon das Handtuch warfen. Bei Merkel und Konsortinnen habe ich langsam den Eindruck, die mieten sich Werbeagenturen um mit schönen Worten explizit keinen Erfolg zu haben.

Auch "Kompakt mit Afrika" erschließt sich nicht wirklich. Das sind Titel, die nur auf knackigen Klang hin ausgewählt sind. "Zusammengepackt mit Afrika"? Wieso Afrika? Wer ist mit Afrika zusammengepackt? Merkel? Deutschland? Es sind doch nur 12 Länder die auf dem afrikanischen Kontinent liegen. Ist vielleicht ein Pakt gemeint? Was für ein Pakt? Ein Protektoratspakt jedenfalls nicht.

Bevor deutsche Firmen einen Kredit bekommen können, werden alle 12 Länder auf verstärkte Transparenz geschulmeistert. Da wird Togo und Ägypten gleichermaßen angemahnt, gerade so, als wäre alles außerhalb Deutschland in gleicher Weise korrupt und kriminell. Dass Deutschland seine Diplomaten zu Visastemplern auf Abstellgleisen machte, die Briten als Partner in Afrika aus der EU vergrault und bei den Franzosen so tut, als wären es nun unsere Erbfreunde, obwohl die aus ihren NeoKolonien alles rausschmeissen was nach Resteuropa riecht, ist aus afrikanischer Sicht nicht nur dumm, sondern riegeldumm.

Da heißt es in den staatlich kontrollierten Medien über den größten Freund und Schleimer Merkels aus dem Unternehmerlager, dessen Siemens will in Äthiopien 20 Millionen Euro investieren und das Entwicklungsministerium (BMZ) gäbe zehn Millionen dazu. Doch richtig müsste es heißen: Der Steuerzahler gibt zehn Millionen direkt dazu und über die Hermesversicherung bürgt der Steuerzahler auch für die ersten 20 Millionen von Siemens. Was an denen allerdings mittelständisch sein soll, entzieht sich meinem Vokabular. So für etwa 2 Millionen würde ich in Togo ein mittelständisches Kulturzentrum auf die Beine stellen, das für die nächsten drei Jahrzehnte brummt. Das sind in etwa die Kosten, die für einer Beraterfirma entstehen, die sich Strategien einfallen lässt, wie man über den Flughafen in Niamey nicht redet. Weil, ähem, der, ähem, ein klein wenig am Parlament vorbei entschieden wurde. Wie so viel, was mit den Franzosen zu tun hat, ähem, ein wenig am Parlament vorbeigeht, weil der Bundestag mit Afrika ausser Brunnen bohren eh nicht viel am Hut hat.

Alle Zwölfe: Marokko, Tunesien, Ägypten, Äthiopien, Ruanda, Burkina Faso, Senegal, Guinea, Cote d’Ivoire, Ghana, Togo und Benin. Das einzige Ordnungsprinzip, das in dieser von den Medien übernommenen Reihenfolge auftaucht, ist die konzeptuelle Unordnung. Mal anders:

Französisch: Marokko, Tunesien, Ruanda, Burkina Faso, Senegal, Guinea, Cote d’Ivoire, Togo und Benin.

Englisch: Ghana.

Ohne europäische Lingua franca: Die beiden Semiten Äthiopien und Ägypten.

Erste Fremdsprache in Deutschland: Englisch. Wieviel Freunde haben Sie, die französisch reden? Togo und Benin liegen zwischen Nigeria und Ghana, was theoretisch für eine Kooperation sprechen könnte, da man zumindest ein wenig englisch redet. Wussten Sie, dass fast alle größeren deutschen Firmen in Afrika ihren Sitz in anglophonen Ländern anmeldeten? Nicht mal primär wegen der Sprache. Es hat was mit französischem Recht und deren Anteilen an der Firma zu tun. Es ist schon erstaunlich wie Macrons Küsschen bei Merkel wirken, die beim FdJ-Tanzkurs als letzte sitzen blieb.

Weil wir auf diesen Seiten ja nicht beim Africa-Cup sind, würde ich gerne Marokko, Tunesien und Ägypten abziehen. Als Mittelmeerstaaten laufen die ökonomisch nicht so richtig unter Afrika. Welche Kleinfirma und mittelständischer Betrieb, der zu recht von einer Bank kein Darlehen erhält, würde das Kamikaze riskieren, mitsamt seinem staatlichen Darlehen inklusive deutschen moralischen Erzwingungen in einem frankophonen Land zu investieren? In dem Moment, in dem halb Afrika wegen französischer Währungshaft vom Euro aussteigen will? Im Moment schauen deutsche Firmen höchstens darauf, ihren Standort so unauffällig wie möglich aus Deutschland in Richtung Amerika und Asien wegzubekommen um den Staat als Aussauger weitmöglichst hinter sich zu lassen.

Um es kurz zu machen. Von der ganzen großkotzigen Nummer mit zwölf Apostelstaaten bleiben zwei Länder übrig, auf die sich Deutschland konzentrieren könnte. Das von Frankreich als vollkommen unbedeutend eingestufte Togo mit seiner Deutschaffinität um von dort aus in die anderen Ecowas-Länder zu agieren und Ghana. Doch auch der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft faselt größenwahnsinnig ständig von "ganz" Afrika, das es zu beglücken gilt, Worthülsen wie "Wirtschaftsnetzwerk Afrika" von einer nichts produzierenden "Agentur für Wirtschaft & Entwicklung" oder das auf Geldhinauswurf spezialiserte Auffangbecken für Verwaltungsbeamte der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit sind alles eher Hemmnisse als dynamische Impulsgeber.

Ganz oben auf der Luftpyramide der Nutzlosigkeit diese perfide Großkotzigkeit, mit der sich die Christsozialistin Merkel als waschechte Rassistin aufspielt ...

wie? ... übertrieben ... ?

  Merkel G20 Hamburg, 2017

Hamburg 2017, G20

 

Ich bemühe ungern das Wort "Rassistisch" und es ist auch nur teilweise richtig. Man stellt sich selbst überlegener dar, als jemand Anderes mit anderer Herkunft. Frau Merkel hat einen Stab von Choreografen. Sie wurde in Propaganda geschult, bekam einen Doktortitel in was anderem um abzulenken, - und wurde zu Honeckers Rache. Als Künstler, der auch kleine Ausflüge in die Werbung unternahm und auf Bildaufbau und Wirkung spezialisiert ist, reden diese zwei Fotos Bände. An anderer Stelle habe ich mich schon mal darüber ausgelassen.

Merkel. Compact with Africa

Compact with Africa. Berlin 2019

Es macht grinsen, wie Merkel die SPD im Bild verschwinden lässt, denn Scholz ist nur scheinbar an prädestinierter Stelle. Er kippt farblos als Buchhalter weg. Merkel nimmt sich "bescheiden" eine Spur aus der symetrischen Achse, dominiert aber immer durch Trinität Farbe, Mösenraute und Hüftbreite. Dann sucht der Blick exotische Männer ab und bleibt immer an kleinen Bildrätseln hängen, die wieder von der psychologischen Erstwirkung ablenken. Was tut Österreichs Herr Kurz als Mann ohne Amt im Bild? Oder die Französin Frau Lagard? Sie garnieren den Mittelpunkt Merkel als bekannte Gesichter. Im feinstofflichen Detail lenkt Kurz wiederum von der Französin Lagard ab.

Bleibt man an der choreografischen Gestaltung, darf man für Togo und einen Geldsegen hoffen. Oder einer perfiden Instrumentalisierung. Herr Präsident Faure Gnassingbé wurde nicht nach Körpergröße als harmonischer Bildteil, sondern in die vordere Bildmitte der linken Hälfte gesetzt. Kurz nach dem Gipfel fliegen togoische Regierungsvertreter denn auch sehr nervös hin und her. Wenn sie da mal nur nicht der merkelschen Selbstverherrlichung aufsitzen, gell? Oder noch schlimmer. Einer Selbstverfraulichung.

"Compact with Africa" und sein „Africa Connect“, "das deutschen und europäischen Mittelstands-Unternehmen Darlehen gewährt, die private Banken aufgrund hoher Risiken nicht geben würden". Wieso europäischen Firmen? Will Deutschland nun auch für die haften? Dann legt Frau Merkel noch den bedeutenden Satz nach, dass dies ist eine win-win-Situation für alle Beteiligten wäre. Für wen? Togo? Hier ist nach vollmundigen Sprüchen des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft und allen möglichen Institutionen der deutschen Regierung nach mehreren Geldhinauswerfaktionen mit vielen politischen Delegierten, Quotenfrauen, Quotenschwarzen und einem Tross herumreisender Firmenvertreter die das mitreisen bezahlt bekommen noch keine einzige Firma aufgeschlagen. Die Handvoll Chefs, die sich in Togo noch irgendwie durchwursteln, waren zu keinem Empfang eingeladen. Ihre Erfahrungen wären wahrscheinlich Spielverderberisch nix win win.

„Die afrikanischen Länder ... ihre politischen Rahmenbedingungen auch transparenter zu gestalten“. Was für ein saudummes Gewäsch. Nein. Deutschland muss durchsetzen, dass man das Grundstück für seine Firma ohne togoische Mehrheitsbeteiligung kaufen kann. So wie die Franzosen und die Chinesen. (Anmk. März 2020. Ist jetzt geändert!) Dass die Mehrwertsteuer schnell wieder abgeschafft wird, weil sie die Geisel der Kleinfirma ist. Deutschland muss durchsetzen, dass nicht französisches Gewerkschaftsrecht gilt und der Zoll nicht von Franzosen kontrolliert wird. Deutschland muss durchsetzen dass ...

Leckt mich doch alle. Wieso erzähle ich dauernd umsonst, was gut für Deutschland ist. Man hat mich zum Rattenfänger von Hameln gemacht und mich um meinen Sold betrogen. Und nun soll ich erzählen wo die Kinder hingegangen sind?

Win-Win? Milliarden der deutschen Steuerzahler und auf Pump gedrucktes Geld wird als scheinbares Geschenk angepriesen. Zu Konditionen auf die kein Unternehmer eingeht. Mit gemaßregelten Politikern aus afrikanischen Ländern, über deren reale, individuelle Probleme man nicht reden kann, weil das rassistisch wäre. Ein teurer Kongress folgt dem anderen. Ein Thema folgt dem nächsten. Völlig unwissende deutsche Politiker, deren Paternalismus wie im 400-Meter-Lauf als Stab weitergegeben wird. Die bei jedem Wechsel der Parteilistenquote weniger Wissen von Afrika haben. Deren Opportunistenlobby der Wirtschaft sich in der Dummheit und in Verzweiflung angleichen. Alles im orwellschen Gut-Sprech verkleistert. Autobilindustrie wird kaputtgeregelt, Flugzeuge bleiben liegen, Chemie wandert ab, Maschinenbau verliert, IT abgehängt, überall nur noch geisteswissenschaftliche Schwätzer_innen und Jurist_innen die Bürokratiemonster schaffen und Zensur.

Ein kaputter Euro von dem sich Afrika gerade lossagt. Christliches Militär provokativ ohne Interessen in muslemischen Ländern, deren in zivil gekleidete Kämpfer man Deutschland mit der Strategie der pathologischen Toleranz einnehmen lässt. Von deutschen Linksgrünen betriebener Bevölkerungsaustausch, um durch Implodieren das internationale Gigantkapital die Verlustwette gewinnen zu lassen. Schuld- und Sühneflagellanten, die den Kunstmarkt zerlegen. Besserwisser, Weltuntergangsprediger, die nun schon die Atemluft besteuern und ein staatliches Diebstahlsystem ausbauen, das alle gebildet Arbeitende zu ausgequetschten Zitronen des Fiskus macht und sie zur heimlich, still und leisen Flucht treibt. Sie wollen Vorbild für die Welt sein und ganz Afrika "helfen"? Win-Win? Mit Merkel, Maas und Müller?

Mein letzter Verkauf ging nach Singapur.

home Papaya und Kokosnuss

Blick von der Veranda auf die von mir gepflanzten Papayas und Kokosnüsse in meinem Garten. Ein Foto, um wieder von Berlin abzulenken

nix
Ablenkung 25.11.2019
 

Nachdem ich den Artikel weiter oben noch einmal korrekturgelesen habe und feststellte, dass er voll Hass und Hetze gegen eine alte Frau, gespickt mit Rassismus und Diskriminierung über nichtführende Politiker, Anti-Fake-News und anderen Negativismen ist, brauchte es dringend noch einer weiteren Ablenkung. Bei einem Bier fand ich sie für den geneigten Leser. Die schöne junge Dame in typischer togoischer Arbeitskleidung bei der Herstellung einer feinen Soße. Auf einem Stein, der auf einem gemauerten Sockel installiert ist, reibt die Schöne Tomaten und Piement mit einem handlichen Gegenstein, auf dass die Ingredenzien dermaßen püriert die Basis für das togoische Nationalgericht bilden. Spaghetti.

Ob IQ oder schwierige Voraussetzungen für Firmengründungen, alles verschwindet in der Bedeutung, wenn dieser wunderschöne Hintern in gleichmäßig rhythmischen, gar kontrapunktischen und dann synkopischen Bewegungen schwingt und reibt. Wenn Erotik zu Soße wird.

home Ablenkung. Schöne beim reiben einer Soße

Avepozo 2019, G1

nix
Strom 28.11.2019
 

Sollte sich jemand fragen, wie man auf die Idee kommen kann, freiwillig nach Afrika zu gehen, so gibt das folgende Foto eine Auskunft. Man sieht Alltag. Aus der Ferne vielleicht einen ein wenig exotischen Alltag, weil da so viel Asylanten und Flüchtlinge im Bild sind. Ein Lastkraftwagen vermittelt einen Eindruck von Arbeit. Es ist ein Holzkohleauslieferer, der gerade erst eine links im Bild sichtbare dicke Dame mit schwarzer Ware im doppelten Sinn versorgte. Rechts im Bild eine Versorgungsstätte gegen Hunger, idyllisch im Schatten eines großen Mangobaumes. Doch der Lastkraftwagen steht. Mitten auf der Straße. Na ja. Straße ist ein großes Wort. Er steht auf festgefahrenem Sand und um ihn herum sind ein paar angeschwärzte Personen geschäftig zugegen. Mit angeschwärzt meine ich nun nicht die Haut, sondern die Kleidung.

Abgerissenes Stromkabel

Alltag, nichts als Alltag

home

Diese quasi doppeldunklen arbeitenden Persönlichkeiten sind damit beschäftigt, ein abgerissenes Stromkabel neu in luftiger Höhe zu justieren. Die dicke Dame hat erst neu auf dieser Straßenseite ihren Kohlekleinverkauf gegründet und den Strom von der gegenüberliegenden Hungerstopfzentrale angezapft. Die Verbrauchsquantität wird lokal, also dezentral geregelt, die Kabelverlegung auch. Der Fahrer war über die neue Situation noch nicht im Bilde und preschte nach Entladung los. Die auf der Ladefläche frisch aufgesprungen doppeldunklen Jünglinge reagierten nicht schnell genug und kamen ihrer Aufgabe nicht nach, im Weg schwebende Kabel per Hand nach oben zu drücken.

Ein Schrei !!

Sofort stand der Lastkraftwagen stille und, dank der hervorragenden Reaktionsfähigkeit des Fahrers, drehten sich alle aufgeschreckten Köpfe wieder ihrem Maisklos oder ihrem mittäglichen Bier zu. Kein Aufhebens. Keine Panik. Kein Interesse. Das Kabel war nicht gerissen, sondern nur aus linken und rechten Arretierungen befreit. Alltag. Ein doppeldunkler Jüngling erkletterte den Mangobaum, ein zweiter hält eine Stange, ein dritter zieht auf der Seite der dicken Dame. Problem erkannt, Problem gebannt. Dezentral.

Darum kann man Afrika mögen. Man setzt sich zu einem gemüsehaltigen vergorenen Erfrischungsgetränk gleichgültig wohin und es geschieht Etwas. In Deutschland geschieht nichts. Alles ist geregelt, limitiert, organisiert, verboten oder eingeteilt. Straßen gestrichelt oder mit durchgezogener Mittellinie. In Afrika ist komisch geregelt, fast nichts limitiert, sehr kreativ organisiert, alles nur im Prinzip verboten und Arbeitsteilung sehr ganz anders eingeteilt. Es wird nebenher gelacht, die dicke Dame schimpft ein wenig. Der LKW hat 15 Minuten Stillstand ohne Eile, weil der Ausfall weder protokolliert noch die Ausfallzeit negativ in der Buchhaltung verrechnet werden muss. Die Gehälter der doppeldunklen Jünglinge sind ohne Krankenversicherung und Lohnsteuer, was machen da schon 15 Minuten. Alles lacht. Und weiter gehts.

nix
Meinung 30.11.2019
 

Im Gegensatz zu früher interessiert meine Meinung immer weniger Disputfähige. Aber es muss doch mal mit ein wenig Ernst gesagt werden, für die drei bis achtzehn Übriggebliebenen, dass diejenigen, die fordern, dass weniger Energie verbraucht wird, tendenziell einfach mal recht haben. Dass sie gerade allesamt den Eindruck vermitteln, dabei ein Rad abzuhaben ist genauso richtig. Was in Deutschland an Heizung, Kühlung, für Stand By, für sinnloses rumgefahre verbraucht wird, wäre für mich, als potenzieller Diktator, sofort auf 10% herunterverzwungen und wenn man das geschafft hat, macht man sich lässig Gedanken über weitere Prozente.

Eine völlig aus den Fugen geratene Architektur, gefahrene Kilometer nur um ein wenig zu arbeiten, wobei mindestens zwei Drittel der geleisteten Arbeit als völlig unnötig bereits ein Energieverschleiss an Humankraft darstellen, Urlaubssucht in Charterflügen, immer größere Lautsprecher, haben wollen von Gebrauchsgütern, die nach haben nur noch liegen,... Bitte, meine Damen und Herren, besinnen Sie sich. Gut essen, schön trinken, ein wenig gevögelt, einkaufen auf dem Markt, ein schönes Lüftlein durchs Fenster überm Bett, Vitamine, Öle, Mineralien und Kohlhydrate für ein langes Leben, Homöopathie und Pharmazie, dann wieder ein Bierchen, ein Glas Wein oder ein Holundertee. Bescheiden werden ohne Glückseinbußen, Kunst machen oder Kunst genießen, erbauliche Lektüre ... und irgendwann geht's Arschloch zu. Doch bitte, hinterlassen sie ihren Nachfahren diese Möglichkeiten auch. Da kommen noch welche. Echt.

Kapitalismus ist wirklich ein schlechtes System. Gewinnmaximierung und ständiges Wachstum ist ein Irrtum der Geschichte, der uns ein Zeitlang gut leben ließ, aber einfach auf Dauer nicht geht. Doch den Volltrotte*_innen, die meinen, der Sozialismus sei die Lösung, denen bitte den ganz großen Stinkefinger. Glauben Sie einem professionellen Utopisten und Propheten, der Ihnen für ein geringes Entgeld in Form einer abendlichen Einladung erklären kann, wohin es geht. Gegebenenfalls auch ohne mich als Diktator.

home leicht überladen

Ein krasser Gegensatz zur deutschen Straßenverkehrsordnung, der da am Advent spazieren fährt.

nix
Grünrosa 1.12.2019
 

Als die Grünen begannen eine Partei sein zu wollen, da hatten sie meine Sympathien. Es war ein wirrer Haufen von Maoisten, Stalinisten, Trotzkisten, Antifaschisten und Faschisten, internationalen Sozialisten und Nationalsozialisten, Pädophilen und knallharte Unterstützer der RAF. Wir Spontis, die eine nähe zum unabhängigen Anarchismus verspürten und somit dem Parteienstaat kritisch gegenüberstanden, hegten ein stilles Misstrauen. Doch weil die Flüsse stanken und hochgiftige Substanzen für jeden zugänglich im Baumarkt lagen, weil viele überlebende Freunde Adolfs wieder in den Unis und Gerichten den Ton angaben und die Pädagogik nach Befreiung rief, schauten wir dem seltsamen Spektakel mit leichtem Wohlwollen zu.

Schlechte Nachrichten konnten dem Verfassungsschutz, dem Kapitaljudentum den Imperialisten der USA und der rechten Springer-Presse zugewiesen werden. Doch spätestens seit der Ermordung von Herr Herrnhausen vor gestern dreißig Jahren, der explizit die Entschuldung der Drittweltländer forderte und schon deshalb nicht in Feindschema der RAF passte, wusste man, dass die militanten Totalitaristen ein gemeinsames Produkt von DDR und westedeutschen Geheimdiensten war. Die Welt hatte eine überschaubare Ordnung und eine grüne Hoffnung. Nicht gesagt, verschwiegen, sozusagen, wurde ein Interview mit Herrn Herrhausen eine Woche vor Mauerfall. Da antwortete er auf die Frage ob sich das Volk oder das Regime durchsetzen würde sehr selbstzerstörerisch: Keine von Beiden. Wir haben alles im Griff. Es gab auch damals Dinge, die besser nicht gesagt werden durften. Aber die RAF wars nicht. Und ihre Sympatisanten bei den Grünen wussten das auch.

Es gab reichlich Missfallensbekundungen aber niemand demonstrierte gegen die grünen Knallköpfe und Knallköpfinnen die langsam zu Knallköpf_*innen mutierten und neben giftigen Substanzen auch begannen, den sozialistischen Menschen über die Sprache zu formen. Sie wurden schwul und queer und lesbisch und of Colour und waren die ersten die wieder Krieg führten, den sogar die alten Freunde Adolfs lieber nicht mehr wollten, schreddern gegenwärtig die fliegende Natur, holzen Wälder ab, ruinieren die Gesundheit mit Infraschall und erfinden ein neues Klima-Armageddon, den sie mit den meisten Flugmeilen heraufbeschwören. Ausgerechnet mein früherer Freund Rezzo Schlauch, Branchenbegründer des anwaltlichen Verbrecherschutzes illegal Eingereister, war der perfideste Flieger. Umsonst mit Bonus ohne Freundin erste Klasse zum belutscht werden nach Bangkok. Ich hätt noch nicht mal was dagegen gehabt. Aber die verlogenen Doppelmoral von Spendengelder für Kirche sammeln, Menschenschmuggel und grüner Gutmenschenmoral war mir #too much. Rezzo, der fröhliche Partymensch war plötzlich das Symbol dafür, wohin die Grünen gehen sollten. Und wurde prompt als erster lebender Widerspruch von ihnen auf dem Gutmenschenaltar geopfert.

Seit es die GrünenLinken sind, die Hetze gegen alles was nicht ist wie sie betreiben und sich mit der Antifa in alter stalinistischer Tradition ihre eigenen Schlägertrupps leisten, ist aus, was eigentlich seit Herr Fischer schon aus war. Nur noch ein paar Aufrechte wie Frau Eid, bis vor Klima auch Herr Ströbele oder der sich nicht das schwäbische Maul verbieten lassende Herrn Palmer retteten die Sympathien der alten Garde von Gönnern, die heute nur noch als bekennende Nichtwähler verhöhnt oder eine neue Alternative für Deutschland bevorzugen und deshalb von Grünen zu Nazis deklariert werden. Nun betreiben sie eine Politik auf Niveau der Teletubbies, mit verlogenen Dogmen, die man darf, weil man ja nichts geringeres als die Welt rettet. Wie weiland Mao, Hitler und Stalin. Da drückt er durch, der alte Geist, dieses Gutsherrendeutsche in lesbischem Gewand. Das tautologische Weltbild mit der Kinder verführt werden und alte, bigottische Weiber.

Sie verfälschen die Geschichte, gleichschalten die Presse, befürworten Zensur, drangsalieren mit gegenderten Quotensuffragetten, rufen zur beruflichen Vernichtung Andersdenkender auf, beuten Arbeiter aus, verdummen die Wissenschaften, verkaufen Doktortitel und bringen ihre schwulen und lesbischen Seilschaften konsequenter in wohldotierte Pöstchen in Politik und Institutionen als alle anderen. Auch in die Kunst, aber ohne deshalb Kunst zu kaufen. Sie wird für politische Schönheiten missbraucht. Rückgratloser Opportunismus ist der Garant für Aufstieg. Wortklauber und Moralisten. Einmal Neger gesagt und beruflich vernichtet. Einmal Zigeunerschnitzel und aus ist die Karriere. Wehe einer verschläft den Zeitgeist, - an den Pranger.

Doch das Schlimmste: Sie fluten Deutschland mit dem Islam. Sind die irre? Komplett durchgeknallt? Ich, dem Heimat nie sehr viel bedeutete und meinen alemannischen Seperatismus mit viel Humor durchtränkte, sitze nun in Togo und muss befürchten, dass es die Grünen sind, die Deutschland in einen Bürgerkrieg merkeln. Sie spielen mit der Mentalität der alten Kelten und Germanen, die lange viel mit sich machen lassen, aber wehe wenn der Zorn losbricht. Eine Million? Zwei Millionen eingeschleuster religiöser Krieger in zivil in Deutschland, niemand kennt die Zahl ihrer Legionen, die täglich grünlinke Nutten in Flatterkleidchen sehen und nicht zum vögeln kommen, die pickelige Weicheier auf üppigen Konten sitzen sehen, die in der Welt zum Yoga machen herumfliegen. Zwei Millionen, drei Millionen, fünf Millionen, in Frankreich, Belgien, Schweden, von illegal Gerufenen, bei dessen großem Teil das Bildungspotenzial nicht weiter reicht als die auswendig gelernte reine Wahrheit des Koran, für die ein Sozialstaat ein Selbstbedienungsladen von Ungläubigen darstellt.

In etwa so wie ich mussten sich vor neunzig Jahren Ausgewanderte und Vertriebene fühlen, die mit Schrecken aus der Ferne seltsame Dinge kommen sahen, in die die zurück Gebliebenen mit wehenden Fahnen stürmten. Klimanotstand und ein kaputtes Bildungssystem. Mehrparteiendiktatur mit Sehnsucht nach kollektivem Selbstmord. Mir vergeht hin und wieder das lustig sein. Denn Deutsch ist immer noch die Sprache, in der ich mich ausdrücken kann. Deutsch ist eine Hoffnung für viele Togoer. Deutsch ist ein Privileg. Deutsch sind zahllose Erfindungen zum Wohl der Menschheit. Die Geschirrspül- und die Waschmaschine führten dazu, dass Frauen nun viel Zeit vor dem Spiegel und vor Frauenzeitschriften verbringen konnten. Dass sie in die Politik gehen, sich Quoten wünschen dürfen und sich dort den exotischen Araber auf weissem Pferd herbeiwünschen konnten. Was mich daran dann allerdings wieder erheitert, dass genau diese herbeigesehnten Macho-Bereicherungen, lieber ihre eigenen Frauen nachholen, die sich in die Hirarchie des überlegenen Mannes ohne viel Heckmeck einfügen und ihre Bestimmung im Kinderkriegen sehen.

Togo macht gelassen. Allerdings nur bis zu den Wahlen Anfang nächstes Jahr, vor denen jetzt schon viele Indigene Angst bekommen. Angst vor Wahlen hatten gestern auch viele Parteimitglieder der AfD. Schlägertrupps und 20.000 grünlinke Demonstranten lauerten ihnen auf, die der Meinung sind, dass Demokratie nicht mehr für alle gilt. Für zugeflutete Musulmanen ja, aber nicht für die, die das nicht so gerne sehen. Die Partei, die diese riegeldumme Zuwanderungspolitk am riegeldümmsten betrieb, geht trotz ihres gigantischen Reichtums und ihrer damit verbundenen Medienkontrolle mit fliegenden Fahnen den Bach runter. Sie mussten keine Angst vor ihren Wahlen haben. Aber andere bekommen Angst vor dem, was die noch zum wählen übrig haben.

Oh Schreck. Die SPD

Oh Schreck. Wahlbeteiligung: Um die Hälfte der SPD-Mitglieder.
Die sprühende Lebensfreude.
Die linken Medien verteidigen die Frau, denn sie ist eine Frau. Ist sie eine Frau? Oder ist sie ein soziales Konstrukt? Ganz sicher ist sie ein sozialdemontagiges Konstrukt. Wie viele Männer in der Politik, ist der Mann nur ein Konstrukt als angehängte Staffage.

home

Seit bei den Grünen ein Zufallstreffer von hüpfendem Naivchen auf Traumschwiegersohn aller Neo-Wilmersdorfer Witwen eintraf und sie so etwas wie das sexbefreite Traumpaar darstellten, will die SPD sowas auch. Doch so, wie denen nichts politisches mehr gelingt weil das Intellekt und die Klientel flöten ging, so gelingt ihnen auch nicht die künstliche Bildung eines Traumpaares. (s.o.)

Man stelle sich mal Herr Trittin und Frau Dingens, wie hieß die, noch nicht Quote, aber sehr giftig, Dings, äh, Künast. Exmaoist mit Eiskugelversprechungen und Xanthippe mit Veggieday. Hätte nicht geklappt. Obwohl Frau Künast im Gegensatz zu der da oben noch befreit lachen kann. Dass das deutsche Volk schon so verblödet ist, dass so etwas 10 % bei Wahlen ausmachen kann, ist eines der großen Rätsel dieser Zeit. Die Grünen haben auf einen Schlag alle Frauenzeitschriftenleserinnen inklusive der auf diese Szene spezialisierten Heiratsschwindler und geschiedene Cosmopolitan-Feministinnen als Stimmstuten gekrallt. Seit Werbeagenturen die Grünen entdeckten, wurden sie endgültig skrupellos. Übrigens, ganz nebenbei. Früher waren die Linken von denen ein nicht unerheblicher Teil in der Werbung verschwand, so etwas wie Verräter, die dem Kapitalismus zuarbeiteten.

Hihi. Irgendwann die letzten Jahre hat wieder eine Versöhnung ganz unauffällig stattgefunden und spätestens seit Greta befindet sich Grün und Werbung gegenseitig streichelnd auf Erfolgskurs. Ein paar dicke Frauen in der Mode, sexistische Selbstzensur in der Wortwahl. Irgendwann kurz hinter Benneton muss da was passiert sein. Während die Jungen als Singels dem Arbeitsmarkt optimal beweglich zur Verfügung stehen und sich Kommunarden und Kommunardinnen als vereinsamte Rentner auf Sozialhilfe in den Vorstädten um ihren Einsatz für die Gemeinschaft betrogen sehen, entdecken die Agenturen das Idealbild vom Traumpaar wieder. Ein Sechzigerjahre-Retro quasi. Statt Opel ein SUV. Statt den Tiger im Tank das Stromkabel in der Tiefgarage.

3.12.2019 graue kleine Linie
 

Seit zwei Tagen liege ich faul und rätsle. Warum wird eine Unwählbare gewählt, die sich als Staffage einen möglichst sofort erkennbaren Hanswurst sucht?

Eine Hälfte derer, die jemand anderes hätten wählen können, taten es nicht. Von der anderen Hälfte die wählte, wählten wieder etwas über die Hälfte etwas, das bei normalem Verstand nicht zu gehen scheint. Zwei Tage las ich von rinks nach lechts, wie man sich das Phänomen erklärte. Wie üblich am dümmsten die taz, die der schlichten Meinung ohne Begründung ist, man müsse ihr als Frau ein Chance geben. Gelächter bei den Konservativen, weil sie der Meinung sind, dass nun die ersten Grabeslieder auf die alte Sozialdemokratie angestimmt werden können. Wie ist das Geräusch beim Aufprall nach freiem Fall? Am wenigsten erfährt man von der Sozen selbst. Verschwurbelungsgroßmeister_innen.

Alle anderen Kandidaten die sich zur Wahl des Vorstandes stellten, halten an der großen Koalition fest, weil sie da ein Geld verdienen. Die Funktionäre der Sozialdemokraten sind ein durch und durch korrupter Haufen mit verlogener Doppelmoral. Darum.

Ich kenne noch den alten Geist der Sozialdemokratie von meiner Familie, die traditionell Sozialdemokraten waren. Früher bekannte man sich zu einer Partei ähnlich loyal wie zu einer Religion. Das waren Arbeiter, Handwerker, Winzer, Ärzte und Ingenieure "mit der Hand am Herz, am Puls der Basis". Diese durchgegenderte Scheisse mit Leuten, die keinen Schraubenzieher halten können, lässt Mitglieder in Legionen zur AfD wandern, die sehr viel sozialer sind als in der von SPD kontrollierten und eingekauften Presse dargestellt wird. Nachdem dort parallel ein Malermeister in den Vorstand gewählt wurde, braucht man kein Prophet sein um weitere drei Prozentpunkte der SPD im Minus vorherzusagen.

Diese unwählbare Tussl war die einzige, die an keinem Posten verdiente. Sie ist eine intrigante Stutenbeisserin und Karrieristin und muss so brachial unfähig sein, dass sie nur als größtmögliche Aufrüttlerin genau darum gewählt wurde. Weil sie nichts verdient und sie niemand an die Fresströge lassen wollte, konnte sie den Ausstieg aus der Koalition mit Frau Merkel fordern, in der die ganze Führungsriege wie mit Sekundenkleber angeschweißt ist. Das erklärt auch die Hälfte der Mitglieder, die nicht gewählt hat. Die konnten die Strategie des größtmöglichen Elends als Verbiegung nicht mitmachen.

Es wäre möglich, dass die Strategie klappt. Allein mir fehlt der Glaube. Sie wird von Berliner Linken als Frau und als Enteignerin für DDR 2.0 geformt werden und den drei Prozent noch weitere drei folgen lassen, bis ein Aufstand der letzten Aufrechten die Partei irgendwo bei schwankenden acht Prozent einpendeln lässt. Im Grunde könnte die SPD nur eines machen: Ihre Hegemonie der Berichterstattung verkaufen. Alle Verlage, Druckereien und Zensur weg. Im Grunde befinden die sich doch schon jetzt in einer verschleppten Insolvenz. Einer Partei, die nur noch die Interessen von arbeitslosen Immigranten vertritt und von korrupten staatlichen Absahnungen ein Leben in Saus und Braus von Steuern der Arbeitenden führt, ist am Ende.

Demnächst geht es mit wählen auch in Togo los. Ich bin gespannt, denn hier geht es nicht nach Links-Rechts-Kriterien. Gespannt, wie der der Präsident der gerade von Deutschland aus hofiert wird und in der Regierungszeit mit 15 Jahren nur knapp hinter Merkel rangiert, sich in eine weitere Periode wählen lässt.

3.12.2019 graue kleine Linie
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Ich bekomme auch in Lomé noch den Informationsbrief der Grünen. Meist lösch ich ihn weg, weil mir die Inhalte schon bekannt sind, mal ärgert und mal erheitert mich die e-Postille. Heute lese ich eine neue Forderung. Neben 12 schon formulierten Steuererhöhungen, die mich getroffen hätten, wäre ich in Deutschland geblieben. - 100.000.000.000 € - Einhundert Milliarden Euronen fordern, nicht wünschen, fordern die Grünen für das Klima. Wenn man all die hilfsbedürftigen Glücksuchenden, Rentner, Kinder und Geisteswissenschaftlerinnen abzieht, würden die Grünen von mir als Wertschaffender deshalb so grob 3.000 Euro haben wollen. Ist ja nicht viel, wenn man damit die Welt rettet, sagen sie. Damit sind sie erheblich unverschämter als die Zeugen Jehovas, die die Geschichte mit dem Weltuntergang eigentlich als Copyright haben und von mir nur eine kleine Spende erbitten.

Ist dieser Betrag schon drin in den 12 Steuern oder kommt da noch was extra? Deutschland hat die höchsten Energiekosten und die höchsten Steuern der Welt. Die Grünen haben so etwas unersättliches. Mir scheint Geldfälscher zunehmend als ehrenwerter Beruf. Das werden letztlich die einzigen sein, die die völlig überteuerten Exportprodukte aus Deutschland überhaupt noch bezahlen können.

3.12.2019 graue kleine Linie

Herr Ruch, ein Freund der Grünen und der Roten, der denen bisher viel Freude machte in dem er widerwärtige Aktionen im Namen der Kunst und der politischen Schönheit gegen Nazis und Faschisten und Rechte und Hitler und AfD zentralisierte, steigerte heute seine Widerwärtigkeit in dem er im Namen der Demokratie einbetonierte Asche von getöten Juden verkauft. Langsam nimmt der Kampf gegen Rechts psychotische Züge an. Schon die Frage der Moral um Totenruhe ist problematisch. Aber richtig zum kotzen, wie die Verbrechen von Sozialisten instrumentalisiert werden um Politik gegen eine konservative Partei zu machen, denen man mit dieser Aktion die Schuld unterschieben will und suggeriert, dass die die Shoa wiederholen wollten. Das ist so dreckig, dass ich, würde ich wählen, geneigt wäre, für die Konservativen und Libertären zu stimmen. Einfach nur weil ich es unfair finde, wie sie behandelt werden.

In Leipzig wurden 15 Statisten angemietet und mit Schildern gegen Baumfällen ausgestattet. Weiße Plastikmasken sollen suggerieren, es sei Kunst. Die stehen da blöde auf Holzkisten rum, halten die beschriftete Pappen hoch und bei Sonne reinlassen von den Fantastischen Vier soll Stimmung aufkommen. Es war ja mal nett gemeint, als man den Kunstbegriff ausdehnen wollte, aber nun ist Zeit, ihn wieder zu beengen. Wenn einer im Baumarkt einen Hobel kauft, ist er noch lange keine Schreiner.

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Mamadou's und Reina's kleiner Eckladen
Da hängen die Feinheiten, die mit Chantré und Jägermeister am deutschen Kiosk zu vergleichen sind. Vody-Wodka, Warba-Gin mit Ananas, Alomo-Bitter, Strong Bull-Café mit Whiskey. 50 ml im Plastkbeutelchen, 40% Dröhnung, 15 €-Cent Belastung. Sodabi, den lokalen Palmschnaps hat Madam im Angebot verboten, weil Mamadou sein bester Kunde war, Der ist noch günstiger, aber auch verheerender im Geiste.

nix
WeChat 15.12.2019
 

Ein guter Freund gibt Deutschland den Stinkefinger und geht nach China, wo seine Kenntnisse über die Gesundheit des Menschen besser gewürdigt werden. Nachdem ich mich, in Afrika vor ein paar Jahren wieder angekommen, mit Mühe zu WhatsApp überreden ließ und es dann schätzen lernte, durfte ich nun von jenem Freund erfahren, dass im Reich der Mitte die amerikanische Tratsch-Nummer nicht funktioniere. Ein ähnliches mit Namen WeChat wird in China von einer Milliarde genutzt und wäre unser zukünftig gemeinsames Kommunikationsmittel.

Nach dem Download wollte ich die englische Sprache in die mir gemütlichere deutsche verwandeln und machte einen verhängnisvollen Fehler. Es müssen thailändische Hieroglyphen gewesen sein, die da plötzlich meine Wegweiser wurden. Es dauerte ein gute Stunde in der ich mich systematisch von unleserlicher Einstellung zu Einstellung hangelte, bis ich irgendwann dann doch bei Sprachen landete und aufatmen konnte. Neugierde ist die Basis von entstehender Intelligenz und Google ein williger Helfer. Also fragte ich die Amis nach ihrer Konkurrenz und erfuhr niederschmetterndes.

Als beständiger Mahner der deutschen Anwälte und Geisteswissenschaftlerinnen, die in Neogermanien so etwas ähnliches wie Regierung bilden, bitte China bezüglich Afrika nicht zu unterschätzen, musste ich entdecken, dass ich selbst noch unterschätzte. Ein paar wirtschaftliche Entwicklungen hatte ich in der Dimension verschlafen. Zu sehr war ich als Hinterwäldler mit Primitivismus in Togo beschäftigt und trotz beständiger Versuche einen Status Quo aufrecht zu erhalten, schlitterte ich ins Abseits. Nicht dass ich falsch gelegen hätte, nein, aber als ich nach den Hürden der Installation bei der Freigabe meiner Adressliste feststellte, wer da schon alles durch WeChat verbunden war, bekam ich dadurch einen ernsten Hinweis auf mein Zurückgebliebensein. Dann wurde es beim weiterlesen noch toller.

Die Umsatzzahlen die da hinten in Asien generiert werden, die Patentanmeldungen, die Firmengründungen, die Bildungsstruktur ….. und neben mir laufen im Café während ich schreibe, unfassbar primitive Musikvideos in denen zu primitiver Musik primitiv getanzt wird. Immer nach dem gleichen Muster. Ein Solo-Star in ständig wechselnder Garderobe, eine Gruppe von Tänzer und Tänzerinnen, deren Grundmuster im Schritt ähnlich ist, aber alle versuchen, mit einer neuen Handverwurstelung eine Kultbewegung zu starten. Abgehackte Schnitte, Goldketten, dicke Hintern bei Frauen, dickes Auto, Schnitt, Slum, Hotel, Slum, Hotel, Goldkettchen, dicke, schwingende Hintern. Ob Tanz, Gesang, Handlung, Kamera, Schnitt. Nix ist Innovativ. Fast alles ist in seiner Umsetzung primitiv. Gut. Lebenslustig. Das ist schön und ansteckend, aber erfunden hat der Dunkle deshalb noch lange nichts. Das unterhalterische Grundmuster ist westlich, das technische Equipment kommt aus Japan und Korea.

Wohlmeinende der Biene-Maya-Generation aus Deutschland, die die Realität der Welt so sehen, wie sie sie gerne hätten, behaupten, Afrika, also immer gleich der ganze Kontinent, drunter geht nichts, sei innovativ. Innovativ bei was? Bei Handverwurstellungen und Arschakrobatik? Die frühere asiatische Werkbank wurde längst zum Labor gigantischer Konzerne und Afrika durch seine Landmasse zum Versorger des neuen Wohlstandes.

Bei WeChat fand ich den Pfad in den Einstellungen, weil der logische Aufbau noch der von westlicher Informatik ist. Das gaukelt noch etwas vor, das in unserer westlichen Hand wäre. In Togo fahren Autos nach dem europäischen Prinzip des späten 19ten Jahrhunderts. Telefon, Haushaltsgeräte, Mobiliar, Werbung, Kunst, bis hin zu dem was man wohlmeinend als Architektur bezeichnen könnte, funktioniert im Grundprinzip nach sehr alter europäischer Vorgabe. In China kopierte man dieses Prinzip und entwickelt es weiter, setzte neue Patente auf alte westliche, produzierte mit günstigeren Steueranteilen und nach der Logik der Nachfrage. Togo scheint noch europäisch zu funktionieren. Aber es ist nur das europäische Prinzip. In einer Minute fahren gerade eben 30 Motorräder und 25 Autos an mir vorbei. Ein einziges Fahrzeug ist aus Europa. Als Stuttgarter macht es mir eine schelmische Freude, dass dieses einzige noch von dort kommt. Der Computer über den ich auf die Straße schaue, hat ein amerikanisches Label, wird aber in China gefertigt.

Menschen wie mich, die aus der Arbeit und aus dem Handel kommen, hat man aus deutschen Gremien als nicht ausreichend politisch korrekt ausgesondert und durch Verwaltungsbeamte, Juristen und Geisteswissenschaftler ersetzt, die weder Arbeit noch Handel verstehen können und wollen. Afrika hat wenig Bedarf an einer deutschen Steuergesetzgebung, die jetzt schon ersichtlich versagt, weil es zum korrupten Selbstbedienungsladen von Politfunktionären mutierte, hat keinen Bedarf mehr an einem Bildungsystem das gerade islamisch verblödet und Doktortitel im Sonderangebot verramscht, hat keinen Bedarf an Bauvorhaben die enden wie ein erzwungener Bahnhof in Stuttgart oder ein Berliner Flughafen. Flugzeuge bleiben liegen, Züge kommen regelmäßig zu spät, ein Termin im Rathaus gibts in vier Monaten, einen beim Facharzt in sechs ….

Ich war noch nie in China und wüsste nicht, ob ich da leben wollte. Pünktliche Superzüge stehen in der persönlichen Prioritätenliste von Lebensglück nicht an dominanter Stelle. Hier in Westafrika dreht sich alles um Gott, essen oder vögeln. Kontakte untereinander sind mindestens drei Teile Testosteron mehr sexuell aufgeladen und wenn man das Prinzip des Improvisierens mag, erfreut man sich an den absonderlichen Bildern, die das schafft. Mir war der Hintern von Asiatinnen immer ein wenig zu flach und substanzlos schlabberig - jeder hat so seine Präferenzen - und wenn sie noch so dämlich falsch sein können. Ich schätzte immer die Freundlichkeit von Chinesen, aber ich wurde noch nie mit einem freundschaftlich verbunden, während mir die Offenheit und das Lachen der Afrikaner als Elixier erschien. Doch all dies soll nicht den Blick auf die Veränderungen trüben. Deutschland schafft sich ja gerade ab. Durch was wollen die Linksgrünen in Afrika noch Aufmerksamkeit gewinnen? Mit dem saudummen Beispiel, wie sich Demokratie durch islamische Geburtenexplosion selbst beseitigt? Wie durch übertriebene Toleranz diese sich selbst eliminiert? Mit einer Klimareligion ohne einen Gott?

Und was will man zukünftig nach Afrika verkaufen? Dienstleistungen wie Menschenschmuggel, Visahandel und Asyltourismus? Soziologie? Politologie? Ethnologie? Kunstgeschichte? Oder gar Genderwissenschaften? Kostengünstige CO2-Zertifikate?

Deutschland wird gerade geplündert und alles befindet sich in gemerkelter Regression. In China brummt es und Togo orientiert sich ganz langsam um. Vielleicht wird es mir gehen wie meinem Freund und es werden die Asiaten sein, die meine Expertise schätzen lernen.

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Bei einem kleinen Spaziergang am Sonntagvormittag, den ich regelmäßig auf der Flucht vor einer Kirche in der Nachbarschaft außer Haus verbringe, durfte ich wieder die große Verbreitung von religiösen Konkurrenten feststellen. Der Halleluja-Lärmpegel durch Lautsprecher ist irre. Übrigens auch hier: Das Glaubensgrundmuster ist westlich, die Beschallung asiatisch, kommt aber als Second-Hand noch aus Europa. In einer dieser pompösen Bretterbuden also überschlug sich ein schreiender Pfaffe. "Ein Wunder. Ein Wunder geschieht heute in dieser Kirche. Der Herr tut wunderbares in seiner Größe. Unter uns in diesen Räumen ist jemand, der mir nächste Woche ein wunderbares neues Vierradfahrzeug schenken wird. Oh Wunder. Der Herr ist groß in seiner Güte! Un miracle! Halleluja!"

Diese Auslegung der Größe des christlichen Chefs ist nun ausnahmsweise nicht europäisch, sondern zutiefst afrikanisch. Die materiell rollende Profanisierung jedoch lässt der Herr den besten der Seinen aus China zukommen.

Warten auf Enduro

Warten auf Enduro

Nichts ist pünktlich in Togo. Warten kann schön sein und manchesmal macht es Freude, anderen beim arbeiten zuzusehen. Das machen Togoer auch gern. Niemand ist hier stolz auf eine 120-Stundenwoche und Züge gibt es nicht. Herrmann der Auserwählte wartet in einem alten Autositz darauf, dass in dieser Fachwerkstatt unter Palmen die Elektrik an seiner chinesischen Enduro einigermaßen funktionabel gestaltet wird. Das Foto ist ein "Selfie". So bekloppt infantil nennt man Selbstauslöser heute, den japanische Kameras noch haben.

16.12.2019 graue kleine Linie
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Noch ein klitzekleiner Nachtrag:

1.000.000.000.000 €

Eine Frau von der Leyen, bekannt als Abwicklerin der deutschen Abwehrkräfte und Stationierung des Rests als Beschützer Deutschlands im Sand des Sahel, lenkt nun, nach gigantischem Versagen, die Geschicke jenes Teils Europas, das sich verbündete.

1 Billion Euro

Für Klimaschutz. Also für etwas imaginäres. Dem Klima, das es zu schützen gilt. Was bisher in Togo durch das weltweite Informationsnetz noch nicht angekommen ist, wie sich dieser Kleckerbetrag für die Rettung der Welt denn so in etwa aufdröselt. Auf Staatskosten Medizin studiert und nie praktiziert weil lieber Mama, um dann in lukrative politische Pöstchen zu schlüpfen ist nun Hohepriesterin der Klimareligion. Ein klein wenig Populismus sollte auch von Togo aus erlaubt sein, wenn solch eine Dame mit solchen Beträgen jonglieren darf. Die populäre Frage wäre deshalb: Wieviel von diesem Billiönchen wird bei Herren wie Herrn Soros landen, dessen Geschäfstmodell ja staatlich geförderte Think Tanks zu Klimarettung beinhaltet. Von Geisteswissenschaftler wissenschaftlich unterstützt. Nun also hat Frau von der Leyen die gläserne maskuline Decke an der Stelle durchschlagen, die ihr Frau Merkel wies. Es hagelt Glassplitter. Was für ein Klima. Was für ein Bild. Päpstin in rotem Kostümchen, gestisch beide Hände in nach oben offener Haltung katholisch kopierend in die Kamera haltend.

nix
Qualitätsbeschreibung in Togo 16.12.2019
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Auf der Suche nach einem Stativ für eine konservative Spiegelreflexkamera graste die kleine Togoerin an meiner Seite ganz ohne mich zuerst Avepozo und dann die Hafenverkaufsfläche ab. Am Hafen ist ein riesiger Markt, bei dem aus Containern gebrauchte und neue günstige Ware aus Übersee verkauft wird. Allerdings reichte das Geld nicht das sie dabei hatte. Statt wie geplant ein gebrauchtes Stativ zu erwerben, weil die nicht gut gewesen seien, empfahl sie mir bei ihrer Rückkehr ein neues. Da sie mangels Erfahrung die üblichen Kriterien nicht kennt, mit denen man Qualität einer Ware testet, wollte ich genaueres Wissen. Sie wurde sehr erbost darüber, dass durch die Fragerei ihre Kenntnisse angezweifelt wurden.

"Oh. Das Ding ist sehr schwer. Das wiegt gut. Und es sieht toll aus. Wenn du mit dem irgendwo hingehst, wollen es dir alle sofort klauen."

Morgen geb ich ihr ein Geld. Das war eine überzeugende Beschreibung.

nix
Togotogo 17.12.2019
 

Auch kleine Anekdoten können hilfreich sein, um sich wie ein Fisch im Wasser in Togos Biergärten zu bewegen. Seit den Deutschen als Kulturspender im vorvorigen Jahrhundert ist es auch unter indigenen Togoern schick, mit Gläsern anzustoßen um sich Wohlgenuss und Gesundheit gleichermaßen und voneinander abhängig zu wünschen. Ein Prosit gibt es in vielen Sprachen, doch wenige wissen, dass es auch einen togoisch spezifischen Zuspruch gibt, der noch nicht sehr alt ist.

Auf einem Staatsbesuch des Herrn Präsidenten in China, so wird erzählt, sei ihm mit dem vermeintlich englischen "Gin-gin" zugeprostet worden. Oder seis original romanisch "cin-cin" gewesen? Um nun den Gag zu verstehen, muss man ein wenig ausschweifen und in die Betonungen der jeweiligen Lingua Franca eintauchen. Der Franzose würde die englischlateinische Prononciation in transkribierter Lautschrift so schreiben: "chin-chin". Der Herr Präsident, vorrangig im französischen Idiom zuhause, verstand deshalb das bei den sprachfaulen Welschen nicht ausgesprochene "e" hinten dran "Chine-Chine" also, auf deutsch, "China-China". Da ließ er sich nicht lumpen und erwiderte ein forsches "Togo-Togo".

Mit diesem running Gag punktet der Zugereiste als Kenner spezifischer Details. So etwa, als würde der Togoer in Deutschland sich Freunde schaffen indem er "ein Prosit der Gemütlichkeit" in die Runde wirft. Also. Beim nächsten Mal probieren:

Togotogo
home Fahrschule

Auto ecole - Fahrschule in Avepozo

nix
Steuer 21.12.2019
 

Wie ja wenige wissen, knallen in Deutschland meine frühreren Kooperationspartner in Sachen gesellschaftiche Veränderung vollkommen durch. Sie spargeln Deutschland mit einem Energiekonzept durch, das nach ein ganz klein wenig rechnen nicht klappen kann. Mit Teletubbyfröhlichkeit totalisieren sie ihren religiösen Irrsinn und haben im Parteiprogramm nicht weniger als 12 neue Steuererhöhungen um das "Gute" zu finanzieren. In einem Staat, der jetzt schon weltweit die höchsten Besteuerungen hat und jährlich in sechstelliger Größenordnung jene aus dem Land vertreibt, die Steuern durch Arbeit und Handel generieren.

Deshalb möchte ich diese Seite mit einem Foto schließen, in dem der größtmögliche Blödsinn zu sehen ist. Ein Land, ein Staat, eine Gegend, die mal führend in Sachen Intelligenz war bereitet sich auf eine geistige Implosion vor. Es muss sich um ein kollektives Sättigungsphänomen handeln und sich dabei das Sprichwort "Wenn's dem Esel zu wohl wird, geht er auf's Eis" durchsetzt.

Menschen, junge Menschen, demonstrieren mit dem Emblem der Grünen für eine Steuererhöhung. Wo in der Menschheitsgeschichte gab es das vorher? Schulisch gebildete Menschen demonstrieren dafür, dass sie mehr Steuern bezahlen wollen und dürfen? Nicht dafür, dass bei einer ohnehin schon viel zu hohen Besteuerung da etwas umgeschichtet werden soll. Nein. Mehr. Noch mehr. Und dann sagt noch die strunzdümmst denkbare Geistesfurie Claudia, es gäbe da noch 140 Millionen Klimaflüchtlinge um die man sich per Passausstellung kümmern müsse.

Da muss eine Strategie dahinter stecken. Etwa so: Das Extrem "Dumm" ähnlich wie bei den Bananendieben in die größtmögliche Steigerungsstufe zu treiben um damit perfide alle noch Zuwanderungswillige abzuschrecken. Wenn Mustafa und Fatima am Infraschall langsam irre werden und dann auch sie wieder in Richtung Osten gehen, bleibt Deutschland als gigantischer Windmühlenpark zurück, der, langsam drehend, noch langsamer verfällt. Mäuse werden die letzten Felder leerfressen, weil sie keine natürlichen Feinde mehr haben, denn die sind absehbar alle geschreddert. Biomäuse.

Irgendwas muss bei der Intelligenzquotierung falsch gelaufen sein. Ein Verblödungskoeffizient kam da nicht zur Berücksichtigung. Wie sich etwas ab einem Sättigungspunkt ins Wahnhafte dreht und Geist sich selbst aufisst.

home Gewünschte Steuererhöhung

Bild: Fundsache

Dann doch lieber am Steuer der Fahrschule in Avepozo

nix
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