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Die Gruppe spielte in unterschiedlichen Formationen von 2005 - 2007 auf mehreren Bühnen und Ausstellungseröffnungen. Wegen großer Wege zwischen Stuttgart und Berlin sowie mangelnden Auftrittsmöglichkeiten um dieses Manko finanzieren zu können, schlief das vielversprechende Projekt ein. Eine bereits eingespielte und nach Meinung Vieler gut gelungene Debut-CD Quatre fois deux wurde komplett fertiggestellt aber nicht in den Handel gebracht.
Besucher die die Musiker live erleben konnten, waren sich einer großen Zukunft sicher. Alle Musiker arbeiten erfolgreich in anderen Formationen. Besonders hervorzuheben ist die musikalische Karriere von Aly Keïta, der große internationale Anerkennung genießt. |
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Proben in den Galerieräumen |
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Souleymane Touré
Percussion |
Martin Schnabel
Elektrische Geige |
Gerhard A. Schiewe
Akkordeon |
Aly Keïta
Balaphon |
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Pressefotos mit 300 dpi auf Anfrage |
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Afrika ist uns näher als man manchmal denkt. In der selben Zeitzone wie Deutschland liegt Nord-, Zentral- und Westafrika. Zwischen dem Nullmeridian und dem ersten östlichen und westlichen Längenmeridian stehen die Menschen zur selben Uhrzeit auf und reisen ohne Jetleg wenn sie sich gegenseitig mit dem Flugzeug besuchen. Gerade einmal 4-5000 km Entfernung trennen uns von dem Teil eines Kontinents, der Vielen wie eine Reise auf eine unbekannte andere Seite des Globus erscheint. Dieses relativ kleine Segment des Erdausschnitts ist der Gegenstand einer ungewöhnlichen musikalischen Zusammensetzung.
Eine erste CD mit dem Titel - Quatre fois deux - ist gemastert und kurz vor der Veröffentlichung. Jeweils zwei favorisierte Titel von jedem Musiker wurden gemeinsam umgesetzt. Schon jetzt kann die Gruppe gebucht werden.
Die Besetzung der Instrumente läßt erahnen, dass es sich um eine rhythmisch-melodisch geprägte, ausschließlich instrumentale Musik handelt. Jeder der vier Musiker ist bekannt für seine ausgeprägte Virtuosität, die feinste Soloeinlagen verspricht. Ruhige, sensibel arrangierte Plateaus wechseln in rhythmisch getriebene Energieballungen. |
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- Studio und 1. Mix: AudioCue Tonlabor. Rainer Robben, Berlin.
- 2. Mix: Hubertus Amann, Stuttgart.
- Mastering: AndYpsilon (Fantastische Vier), Stuttgart. |
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Souleymane Touré an den Schlaginstrumenten ist die graue Eminenz des Ensembles. Er blickt auf eine reiche musikalische Vergangenheit mit Manu Dibango, Fela Kuti, Alpha Blondi, Hugh Masekela, Miriam Makeba. Die Liste seiner musikalischen Partner ließe sich endlos fortsetzen. |
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1939 in der Elfenbeinküste als Sproß einer Griotfamilie geboren wurde er schon seit seiner Kindheit zum Percussionisten ausgebildet. Er spielt Djembe, Congas, Timbales, Bongo, Cabassas, Talking Drum und Schlagzeug, um nur einige Instrumente aus seinem Repertoire zu nennen. Seine Stilrichtungen sind sehr vielseitig. Er interpretiert traditionelle afrikanische Rhythmen, zeitgenössischen Jazz, lateinamerikanische Musik und begleitet Lesungen mit Improvisationen.
Seine musikalische Karriere beginnt 1962 mit Mamadou Doumbia... mehr
Souleyman verstarb im April 2017
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Aly Keïta iebt wie Papa Souleymane ebenfalls in Berlin und wie er kommt er aus der Elfenbeinküste. |
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Aus einer traditionellen Musikerfamilie stammend, baut und spielt Aly Keita schon seit der Kindheit seine eigenen Instrumente und hat es heute bis an die Seite der Besten geschafft: Omar Sosa, Rhoda Scott, Paco Sery, Joe Zawinul, Hans Lüdemann, Paolo Frésu... Mit beeindruckender Virtuosität verbindet Aly musikalische Welten: er wandert zwischen spektakulärer afrikanischer Rhythmik, Polyphonie und Elementen des Jazz. Magische Hände. |
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Ein diatonisches Balafon das über die Galerie schon mehrfach für Konzerte vermittelt werden konnte, dürfte das größte weltweit sein. Aly Keïta reiste durch drei Länder Afrikas und benötigte vier Monate bis alle Kallebassen des notwendigen Volumens gefunden wurden. Das große Balaphon
Externes Hörbeispiel: (click: Audio)
Aly Keïta at Wikipedia
Trio Ivoire
Artikel in Tagesblick
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Gerhard A. Schiewe spielt Akkordeon und ist seit Anfang April 2008 dabei. Er lebt in Berlin, kommt aber, wie Martin Schnabel, aus der Stuttgarter Gegend und gehört zur Maultaschen-Connection. |
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Text über ihn folgt in Kürze |
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Pressefotos 300 dpi auf Anfrage: |
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Martin Schnabel wurde 1957 in Stuttgart geboren und widmete sich schon seit seiner Jugend der Musik und der Bildhauerei. Schon mit 16 Jahren gründete er seine erste Band, mit 17 das bekannte "Trio Infernal". Nach dem Abitur 1978 in Esslingen erhielt er 1979 ein neunmonatiges Engagement im Pariser Chez Felix als Geiger. Wegen Zivildienst zurück in seiner Heimatstadt Esslingen, entschliesst er sich 1984 für ein Sportstudium an der Universität Stuttgart. Während dieser Jahre gründete er mehrere musikalische Formationen. 1985 hatte er einen ersten Fernsehauftritt im ARD mit "Quintetto Infernalisch"
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Die sehr erfolgreiche Gruppe "Expedition" gründete er 1995 und gastierte schon ein Jahr später mit dieser 10köpfigen Formation auf dem Jazzfestival in Vienne. Die Mischung von traditionellem, europäisiertem Jazz mit Einflüssen von lateinamerikanischer und westafrikanischer Musik fand ein grosses Publikum. Die erste CD mit "Expedition" erschien 1997 und brachte einen Fernsehbeitrag im SWR, dem sich noch viele weitere anschlossen. Die erste Live-CD-Produktion erschien 1998 und 1999 komponierte Martin Schnabel als Auftragskomposition die Stadt-Hymne für Esslingen. |
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2000 wurde Martin Schnabel mit einem 30-minütigen Porträt im SWR für sein Wirken geehrt. Nach einem Aufenthalt 2001 in Westafrika entstanden die skulpturalen Objektinstrumente "Walking Drums", die ebenfalls im Fernsehen vorgestellt wurden. Eine erste Ausstellung erhielt er 2002 zum Anlass des Jubiläums "50 Jahre Baden-Württemberg" mit kinetischen Figuren aus Holz. Ein imposanter Drache wurde im Stuttgarter Sozialministerium und bei einer Drachenausstellung in Worms exponiert gezeigt. Im Jahr 2003 gründete der Künstler den "Drachenpalast" als Atelierhaus und Veranstaltungsort in Esslingen.
Nachdem sich Martin Schnabel einige Jahre vorrangig der bildhauerischen Arbeit und dem Aufbau des Drachenpalast widmete, engagierte er sich parallel mit Hilfsprojekten und ermöglichte Veranstaltungen wie 2004 mit der Hilfsorganisation APN, für die er zur Bagdad Kirschparty im Drachenpalast lud und für die er als Kulturbotschafter in den Irak reiste.
Während einer experimentellen musikethnologischen Reihe Pentatonisches Potsdam im Rahmen von "Africome", einer Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung und der Galerie Peter Herrmann, lernte Martin Schnabel und sein Mitspieler Stefan Charisius 2005 bei einem Auftritt in Potsdam die Musiker Souleymane Touré und Aly Keïta aus Berlin kennen. Aus Anlass einer Ausstellungseröffnung in Landshut trafen sich die vier 2006 zum ersten Mal als Formation zu einer Improvisation und begründen damit Longitude 0/20. |
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Pressefotos 300 dpi auf Anfrage: |
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Stefan Charisius spielt die Kora und gehört zu den wenigen Europäern, die dieses instrument auf hohem Niveau beherrschen. Mit traditioneller Melodie hat er in Afrika begonnen und spielt heute von Theater bis Pop eine breite Tonpalette. Er spielte im ersten Jahr von Longitude 0/20 eine wichtige Rolle. |
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Freundeskreis und die Die Fantastischen Vier sind für ihn wichtige europäischen Einflüsse und Unterstützer. Mit Thomas D und AndY spielte er mehrere Stücke ein. Durch Martin Schnabel erhielt er Zugang zu verschiedenen für ihn wichtigen Produktionen. Die letzte eigene Veröffentlichung heißt Dub in a Nutshell und verarbeitet einen elektronischer Rahmen mit Dub Einflüssen. Eine überdimensionale Stabpuppe ist Hauptbestandteil der Performance Dundu. In dem suburbanen Kulturzentrum Wagenhalle ist er einer der Mitorganisatoren. |
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Longitude 0/20 als Dreierformation mit Sarah Wiener im Hamburger Bahnhof |
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Martin Schnabel |
Souleymane Touré |
Sarah Wiener |
Stefan Charisius |
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Erster gemeinsamer Auftritt. Neue Galerie Landshut, Oktober 2006 |
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Martin Schnabel
Elektrische Geige |
Souleymane Touré
Percussion |
Aly Keïta
Balaphon |
Stefan Charisius
Kora |
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