von Peter Herrmann, ab dem 13. April 2024
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Hirnriss
 

Nicht ganz gebacken. Nicht alle Tassen im Schrank. Voll neben der Mütze. Hirnspastiker.

Wie nehmen andere was wahr, was durchgeknallte Sektiker als wahr empfinden. Darum geht es oft auf dieser Seite.

  graue kleine Linie
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13.4.2024
nix
Neben der Spur
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Überschwemmungen werden in manchen Klimazonen zu einem Problem, weil immer mehr Menschen bantuider Herkunft immer mehr werden und sich dann da niederlassen wo früher niemand von bantuider Herkunft sich niederließ.

Das ist ähnlich wie im Ahrtal. Die schlimmsten Schäden bei Überschwemmungen entstanden da, wo Menschen, meist germanischer Herkunft, sich niederließen und dort Häuser bauten, wo früher Menschen germanischer Herkunft keine Häuser bauten.

In beiden Fällen gab es dieselbe Menge von Wasser auch früher schon In manchen Jahren regnet es mehr als in manchen anderen Jahren, weil zum Beispiel in der Südsee ein unterseeischer Vulkan platzte, der 150 Milliarden Kubikmeter Wasser nach oben in Luftschichten befördert, von wo aus die Nässe das wandern nach weit weg begann um sich dann wieder per Anziehungskraft auf die Erdoberfläche zu regnen.

Wenn dann in beiden beschriebenen Beispielen keine Infrastruktur besteht die Alaaaarm, Alaaaarm schreit wenn Wasser kommt, dann entsteht ein Problem. Nun gibt es Menschen, die heranwachsen und nie etwas gearbeitet haben, aber sinnbefreites Tun tun, weil sie etwas tun wollen um so zu tun, als sei das viele Geld gerechtfertigt, das sie dadurch für sich beanspruchen. So schlau, dass sie wissen, dass man so tun muss als tut man was, sind sie gerade noch. Nur. Diese Erkenntnis hat noch nichts nützliches. Ihr Tun ist nur da, weil ein Freund, und zunehmend mehr und mehr Freundinnen, zu ihnen sagten, da ist ein Platz, beheizt und klimatisiert, da verdienst du viel Geld, obwohl du nichts wissen und nichts tun musst. Wenn dich Jemand fragt, warum du das Geld verdienst, musst du sagen, du seist eine diskriminierte Minderheit, die Anspruch darauf hat, etwas tun zu dürfen. Und weil deine diskriminierte Minderheit dies schon seit Menschheitsgedenken ist, hast du sogar Anspruch darauf, als Wiedergutmachung für vergangene Diskriminierung mehr zu bekommen als Andere.

Wasser und Regen ergibt Klima. Weil es regnet, gibt es zu viel Wasser und machen tut das das Klima. Das Klima ist also schuld und muss als Problemverursacher bekämpft werden. Ein Gremium diskriminierter Menschen muss einberufen werden, die so kompliziert denken wie man selbst. Frauen, Mohren, Queeerulant_*Innen und Antifa. Ausgeschlossen werden müssen Menschen, die es sich zu einfach machen und so banale Dingen sagen wie, dass dieses Problem vom lieben Gott gemacht sei. Den man nicht bekämpfen könne, sondern den man verstehen lernen muss.

Damit solche Menschen nichts mehr zu sagen haben, weil sie zu rückwärtsgewandt sind, müssen die diskriminierten Menschen vieler Geschlechter eine Partei gründen um ihr Tun zu schützen und gemeinsam gegen Dinge durch viel reden kämpfen zu können.

So entstand die grüne Partei. Das Klima muss bekämpft werden. Genauso wie rückwärts gewandte Nazis. Klimaversteher sind Faschisten, die von bösen Russen bezahlt werden und total verblendet sind, hey du, Echt!


  Ueberschwemmung
 

Ein authentisch aussehender Mensch beschreibt Wasser vor einem neuen Haus im Tal und wie es noch schlimmer hätte kommen können


13.4.2024
nix
Klimaflüchtlinge
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Kommt zu uns. Wir tun etwas. Wir bekämpfen das Böse. Kommt liebe N-Wort-Menschen und lasst uns gemeinsam das Z und das U und A löschen. Ihr bekommt Geld dafür, weil wir bösen W-Menschen das Klima verursachten und es nun gemeinsam mit euch bekämpfen. Und auch all die bekämpfen, die Klima nicht bekämpfen wollen. Ihr müsst euch nur als Klimabekämpfer bekennen. Zuerst einmal müsste ihr vor dem Klima fliehen, damit klar ist, wer der Feind ist. Da wo ihr dann hinkommt, bei uns, haben wir zwar auch Klima, aber Widerspruch ist ein Wort, das Nazis für ihre Zwecke instrumentalisieren, damit ihr in eurem sklavischen Zustand verstört verharrt. Ihr müsst Widerspruch immer widersprechen. Nazis, meist als Arbeiter getarnt, sind eure Feinde, die nichts abgeben wollen von dem, was ihre Vorfahren euren Vorfahren als Kolonialisten gestohlen habt.

Dass wir mutige Menschen sind, könnt ihr schon daran erkennen, dass wir ohne Furcht und Tadel die männlich gelesenen Menschen mit ukrainischem Hintergrund fanatisch anfeuern, sich umlegen zu lassen. Völlig ohne das Leid zu ignorieren, dem Frauen durch Krieg ausgesetzt sind. Diese Frauen sind nun auch schon bei uns, haben Euro, und warten auf alleinstehende Klimaflüchtlinge. Wenn da nichts für die jungen Männer dabei ist, dann müsst ihr eben Familie nachholen um glücklich gegen das Klima kämpfen zu können. Denn Glück ist ein universales Menschenrecht, von Gott gegeben.

Oh. Entschuldigung. Nicht von Gott. Von der Partei. Schon korrigiert. Ach ja. A pro pos Gott. Der ist Queeer. und weiblich gelesen. Nein. Nicht Halleluja. Pronomen. Du. Sie. Es.

Du Es. Verstehen? Du nix verstehen weiblich gelesen? Weil nicht in Buch von Goethe? Der war Nazi. Hegel? Antisemit. Nein, Marx hat J-Menschen nur dialektisch kritisiert. Antikapitalist. Wer gegen Klima ist, ist gegen Kapitalismus. Geld von kapitalistischen Philanthropen ist kein Widerspruch, aber, wie geübt, sofort widersprechen.

Menschengemachte Fluten - Import aus dem globalen Norden. Leben in Zeiten von Cholera. 600.000 Betroffene. Tausende Tote. Hunderte bei Erdrutsch. Der weiße Mann_'*Inn weiß Hilfe. Rotes Kreuz. Miserior-Referentin zieht Fazit. Größte Überschwemmung seit 50 Jahren. Klimaverlierer Afrika: der Kontinent, der unbewohnbar wird. Dramatischste Bilder seit bestehen des Mobiltelefons. Westafrika steht unter Wasser - taz.de. Der Spiegel. SZ. SRF. DW. DRK. ÖRF. Alles erhältlich in hoher Auflösung. Gebühr. Internationales Katastrophen- und Risikomanagement. Kinderhilfswerk. Impfen. Wasserprobleme im Sahel.

Doch dann. Die Rettung: Hochwasserrisikomanagement.

Ich geh mal Spaßhalber der Suchmaschine nach. Universität Bonn. Leiterin ist eine Frau Prof. Dr. BlondundGrün


    "Projektpartner sind: Universität Bonn, Geographisches Institut; Universität Osnabrück, Geographisches Institut; Universität Freiburg, Forst- und Umweltpolitik; Hochschule Magdeburg, Fachbereich Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit; HochwasserKompetenzCentrum e.V. (HKC);
Kommission für Wasserressourcen (WRC); Nationale Organisation für Katastrophenmanagement (NADMO);  West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use  (WASCAL);  
Kooperationspartner sind: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK);  University of Ghana / Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA);
Projektleitung Prof. Dr. Mariele Evers, Universität Bonn,
Projektkoordinator Dr. Adrian Allmoradie; Universität Bonn,
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektlaufzeit Juli 2020 - Juni 2023
"

 

Der Projektleiter Dr. Adrian Allmoradie kommt irgendwo aus Asien und ist zuständig für Ökohydrologie und Wasserressourcenmanagement. Ich nehme an, aus Philippinen, kennengelernt in Bangkok, den da war die Projektleiterin Frau Dr. Prof. eine Zeitlang zugange. Nicht verheiratet. Unfassbares Titelgeschwurbel egal wo man draufdrückt. Das PARADeS Projekt hat zum Ziel, die nationale Strategie des Hochwasserrisikomanagements in Ghana zu verbessern und so die Resilienz des Landes gegenüber Überschwemmungskatastrophen zu erhöhen.

Dass also in Afrika wegen zu vielen Menschen zu nahe am Fluss gebaut wird, beschäftigt viel viel Menschen, von denen viel viel Frauen sind. Auf den Gruppenfotos müssen dann auch die Fahrer mit drauf, damit es Fifty-Fifty aussieht.

Doch nun der Knaller:


    "Das Projekt verfolgt einen integrativen sozio-technischen Ansatz, bei dem unter anderem hydrologische Modellierungen, Szenarienentwicklungen, partizipative Verfahren und Studien zu Governance Strukturen oder Eigenvorsorge durchgeführt werden. Dabei werden verschiedene Informations- und Datenquellen integriert und kollaborative Szenarien und soziotechnische Werkzeuge entwickeln, um kohärente Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Untersuchung und Modellierung kaskadierender Risikoeffekte in Bezug auf kritische Infrastrukturen und andere systemische Rückkopplungen. Alle Prozesse und Arbeitsschritte werden partizipativ gemeinsam mit ghanaischen Stakeholdern realisiert. Zentrale Partnerinstitutionen in Ghana sind die nationale Katastrophenschutzbehörde NADMO, die nationale Kommission für Wasserressourcen (WRC) und das West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL)."

 

Rad ab.


14.4. graue kleine Linie
 

Den ganzen Tag schon mit bedingungslos hinter Israel stehen verbracht und stehe nach der Lektüre trotzdem nicht bedingungslos hinter Israel. Ich bin einfach nur Bedingungslos.

Da tauchte eine Frage auf. Ich stieß nämlich auf ein riegeldummes Interview mit Ministerin Svenja Schulze, die Kritik an ihren Ausgaben als Lügen und rechtsradikale Angriffe bezeichnet und wundere mich immer mehr, als was man so ums Eck alles bezeichnet wird von den aufrechten Kämpfer_gng_*:Innen gegen Hass und Hetze. (Sie müssen "Ich unterstütze bereits" und dann "Ich bin einverstanden, dass mir Inhalte von Twitter angezeigt werden" drücken)

Wenn dieses PARADeS Projekt nicht vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (wieso nur BMZ?) und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BWMK) sondern vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt wird, dann ist das ja gar nicht in den 33,3 Milliarden Entwicklungshilfe mit drin. Als damals diese Hotelfachfrau Anja Karliczek Ministerin von BeMBF war, wurden viel Ausgaben im Niger ebenfalls als Bildung im Haushalt verrechnet. So diente eine Kampftauchereinheit der Fortbildung dadurch, dass die erdachte Produktion von Wasserstoff als Forschung betrachtet wurde. Von der die An-ja aber sowas von total begeistert war. Nun versenkt Sven-ja die Milliarden und wird tatkräftig von Bettina Stark-Watzinger unterstützt.

Hochwasserrisikomanagement, also das managen von Risiko, fällt dann ebenfalls unter Forschung? Es interessiert mich hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt Ökohydrologie und Wasserressourcenmanagement, denn das hat zum Inhalt "Wasser im globalen Wandel". Das wiederum ist so ein Erkennungssatz der Grüninnen untereinander, weil globaler Wandel als Fingerzeig zum Thema menschengemachter Klimawandel führt. Einheitsgrün sind ja auch SPD und FDP.. Von wegen Ampel. Da ist bei Ausgaben dauergrün.

Nun war für mich früher immer Geographie so ein Loser-Studium, das mal zu den Naturwissenschaften gehören sollte, aber wenn man das unfassbare Geschwalle lesen muss wenn man recherchiert, so ziemlich zu der unbedeutendsten Geisteswissenschaft gezählt werden muss. Wahrscheinlich ist das deshalb auch in Bonn, weil man da sehr viel unbedeutende Büros der Politik beließ um Dinge zu kaschieren. Geographie kam früher in der Loser-Rangliste der Nutzlosigkeit und Beliebigkeit sogar noch hinter Germanistik, von denen auch noch viel in Bonn verblieben.

Ich gehe solchen Fragen nach, weil in Deutschland die Gewinne aus den Wert schaffenden Branchen direkt zu Blackrock und Vanguard geleitet werden, während Steuergelder dazu verwendet werden, unfassbar nutzlose Projekte zu finanzieren in denen man Geisteswissenschaftlerinnen von den Parteilisten unterbringt, damit sie sich als Karriere fühlen können.

Wenn also in Ghana das Problem ist, dass man mit Bauen zu nahe an Wasserströme baut, dann dürfen die Damen genau das ganz sicher nicht sagen, weil das wäre Projektgefährdend. Dasselbe gilt für den Vulkanausbruch des Hunga Tonga 2022, bei dem laut Wikipedia geschätzt mehr als 100 Megatonnen Wasserdampf in die Stratosphäre gedrückt wurden und das bis heute abregnet. Es gibt auch noch weit höhere Schätzungen. Das hat aber nichts mit Erdkunde zu tun, weil das im Wasser war. Das gehört zur Ozeanografie. Egal. Irgendwie werden die Geisteswissenschaften das auch noch als Menschengemacht hinkriegen um Schwurbler zu bekriegen.

Das sind dann so Projekte, wo im Land der Begierde ein indigener Mann mit Doktortitel, fünf Sekretärinnen, die eine etwas modernere und weniger diskriminierende Berufsbezeichnung bekommen, fünf Fahrer, bei denen man diese diskriminierende Bezeichnung beibehält und fünf Putzfrauen (Hygienemanagement) sozialversicherungspflichtig verdienen. Am meisten verdient der Autohändler, der die Fahrzeuge einführt, anmeldet und nach zwei Jahren mit enormem Wertverlust teuer weiterverkauft. Wie bei der GIZ.

Gut verdienen tun auch die über Deutschland angemeldeten Vielfliegerinnen, die das Märchen vom menschengemachten Klimawandel irgendwie bestätigen müssen. Sonst ist Schluss mit der Projektmittelbeschaffung.

Wenn Sie nach dem Stuss von Schulz etwas klareres von Storch hören wollen, drücken Sie hier. Ich hab immer mehr das Gefühl, das neue Links ist Rechts.


  graue kleine Linie
 

Ach du liebes Bisschen.

Kaum habe ich Korrektur gelesen und will mich beim Bier auf der Avenue Madiba ein wenig entspannen und Computer gucken, lande ich beim Hadmut Danisch. Dort bespricht er den dümmsten und verlogensten Propaganda-Video, den ich seit langem gesehen habe. Die Grünroten haben Orwells 1984 als Bedienungsanleitung missverstanden. Himmel, was für eine gequirlte Scheiße: Oma, was war nochmal dieses Deutschland?

Trösten Sie sich damit


 
 

I'm A White Man And I'm Sorry - von Dominix Frisby.


 

Wenn Sie mit dem Song fertig sind, lohnt sich auch noch "Hate Speech"


16.4. graue kleine Linie
 

Wenn man an so bestimmten Themen dranhängt wie zuviel oder zuwenig Wasser und zunächst mal die einfachsten Gründe auslotet, dann merkt, dass da ziemlich sinnlose Projekte dranhängen, kommt der nächste Gedanke. Sind die Projekte so sinnlos oder wird da nur so getan, dass als erster Erkenntnisschritt eine Sinnlosigkeit vorgegaukelt wird?

So, wie eine GIZ und alles was da dranhängt zunächst sehr sinnlos aussieht und man dann an dieser Kritik punktuell verharrt, kann man nun einen Schritt in eine andere Richtung denken und das Ganze als neokoloniales Konzept auslegen. Nicht in dem primitiven Kontext der Bolschewoken, sondern mit mehreren anderen Möglichkeiten. Eine davon Spionage. Eine andere: Wegbereiter.

Als gewagter Gedankensprung also einen Denkhüpfer zu Wettermanipulation und Geoengineering. Ghana, ein aufstrebendes Land mit vielen Rohstoffen und Agrarprodukten. Sie werden bomardiert mit menschengemachtem Klimaquatsch, der ablenken soll davon, dass da in vielerlei Hinsicht herumexperimentiert wird. Mit dem Wiedergutmachungsgelaber der Verursacher, werden Labore installiert in denen die vermeintlichen Verursacher nun ganz andere Dinge verursachen. Wie zum Beispiel Regen. Viel Regen. Um aus Absicht um Ablenkungsthemen zu schaffen oder Unabsichtlich, weil da was verrutscht ist, kann man beim Hüpfen ja mal vergessen und Beides unterstellen. Man beginnt ja nur, eine Richtung anzudenken.

Sollten Sie von Aerosolen, Cloud Seeding, Silberjodit oder Nanotechnologie nocht nicht so viel wissen, wäre hier ein Artikel als Einstieg empfohlen. Als ich am 13. meine Artikelchen schrieb, war das ein Ruf, der am 16. April auf tkp erhört wurde. Wettermanipulation – zensierte Fakten und unbeantwortete Fragen


15.4.2024
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Klapse
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Die Welt guckt zu und staunt.

Es gibt von Loriot einen kleinen Film, wo er in einem Wartezimmer sieht, dass ein Bild schräg hängt. Beim Versuch es gerade auszurichten beginnt er ein riesiges Chaos und hinterlässt in der Verkettung von Pech und Unglück ein Zimmer in vollkommener Verwüstung.

Es scheint total überzogen. Und doch. Es ist die politische Situation Deutschlands. Selbst eine Legalisierung von Hanf wird so unglücklich von neuen Besitimmungen, Direktiven und Verboten begleitet, dass ich als Befürworter denke, das hätten sie besser sein lassen. Sie müssen sich einfach vorstellen, wenn Sie dies hier in Deutschland lesen, dass in Togo einhundert Prozent der Menschen, ohne Einschränkung, von der Existenz zweier Geschlechter ausgehen und sie intelligent genug sind zu wissen, dass es Hermaphroditen gibt. Sie sehen nun aus der Ferne Bilder und Nachrichten von Freunden und Angehörigen die in Deutschland leben, eine Regierung, die in allen Lebensbereichen Entscheidungen trifft, die dümmer nicht vorstellbar sind. Die alles macht, um Wohlstand zu vernichten. Alles wird teurer, die Bürokratie ufert aus, Kriegspropaganda ohne von Jemand angegriffen zu werden, Sanktionen, die alle das eigene Leben verschlechtern und dann sowas:


 
 

Wo sind die Betreuer?


 

Freigang aus der Klapse

Wenn man früher in der Stadt unterwegs war, gab es auch welche, die frei laufend einen Dachschaden hatten. Irgendwelche Typen in Stöckelschuhen, die mit einem knallroten Minirock übergewichtig der Meinung waren, irgend Jemand wird ihre haarigen Haxen erotisch finden. Man grüßte ihn im vorbeilaufen und machte auch mal ein Schwätzchen. Solange der Kollege harmlos blieb und irgendwo noch von seiner Mama durchgefüttert wurde, gehörte er eben zum Stadtbild. Im Provinzstädtchen hatten wir einen Dorftrottel, der jeden Morgen seinen Dienst als Straßenfeger vor einem Blumengeschäft begann, wo er eine Nelke fürs Knopfloch seiner vollkommen abgerissenen Anzugsjacke bekam. Er war gar nicht mal so richtig bekloppt. Man konnte sich mit Alfred sogar hin und wieder mal unterhalten, aber seine Gedanken hatten keinen Zusammenhang mehr. Sein Denken war neben der Mütze.

Für solche Menschen braucht es keinen Staatssekretär oder Bundestagsabgeordnete mit Pimmel, die sich als Frau über Liste ausgeben. Die dann, um sich und ihr Gehabe zu legitimieren, Dorftrottel und Durchgeknallte zu einem Haufen zusammenrufen um Menge zu representieren. Wenn die plötzlich Bedeutung bekommen, nach der sie sich so sehr sehnen, labern die jeden Scheiß den man ihnen vorsingt. Vorher haben sie die Befriedigung der Beachtung dadurch erhalten, dass man sich halt mal mit ihnen unterhielt und Winke-Winke machte, wenn sie drüben auf der anderen Straßenseite vorbei eierten. Diese Menschen brauchen eine Dosierung Mitmenschlichkeit aber keine neuen Gesetze.

Was sie übrigens auch nicht brauchen, sind Gruppen von zugewanderten Halbstarken, die ihnen aufdringlich das Leben unnötig schwer machen.


15.4.2024
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Erpressung

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... oder vielleicht auch nicht.

Antony Blinken wurde am 16. April 1962 als Sohn amerikanischer Eltern jüdischen Glaubens geboren. Sein Vater Donald Blinken war ein prominenter Finanzinvestor, er gründete 1966 mit dem Hamburger Bankier Eric M. Warburg und Lionel Pincus das Private-Equity-Unternehmen Warburg Pincus. Seine Mutter Judith ist eine Kunstmäzenin. Der Urgroßvater Antony Blinkens, Meir Blinkin, stammte aus Kiew.

Das Internet ist echt toll. Nun noch "Scholz Warburg" eingetippt und schon kommt: "Die Hamburger Privatbank M.M. Warburg war tief in den Cum-Ex-Skandal verwickelt. In einem vom Bundesgerichtshof bestätigten Urteil wurde die Bank 2021 zu ..."

Der Verschwörungsaufdecker, den man natürlich am liebsten in die Klapse stecken würde, denkt da sofort, dass man nun den Pfad schon mehrfach gelesen hat, der darauf hindeutet, dass man den ehemaligen Staatsmonopolsozialistischen Kapitalisten Olaf Scholz so hereingelegt hat, dass er nun erpressbar ist. Am schönsten zu sehen, als er neben Herr Präsident Biden schweigend stand, als der ankündigte die Ostseepipeline zu sprengen. Sein Sohn Hunter Biden wurde, na wo?, in Kiew so in kriminelle Aktivitäten verwickelt, dass die Familie Biden nun was ist? Na genau. Erpressbar. Von wem? Ach wie unappetitlich. Jüdisches Kapital. Und was bin ich jetzt, weil ich das so interpretiere? Na? Was?

Anti......

Nachdem Herr Putin die Oligarchen mit jüdisch-amerikanischem Kapital aus Russland geworfen hatte, machte er die Ostseepipeline an der Ukraine vorbei, die wimmelnd voll war mit jüdisch-amerikanischem Kapital. Was zunächst ja nicht das Schlimmste ist, stammen sie doch alle von dort. Allerdings galt die Ukraine als das korrupteste Land in Europa. Ein Schelm, wer hier Verbindung denkt. Eingebunden in die Ostseepipeline war ein Herr Schröder, einst wichtigster Mann in den politischen Hirarchien Deutschlands und heute Persona non grata. Volksverräter und Antisemit hat man bisher noch nicht gesagt. Wird aber nicht mehr lange dauern.

Falls nun Jemand denkt, er hätte mich als Antijude erkannt, entlarvt, endeckt, möchte ich ihn sie es bitten, sich Matthias Matussek reinzuziehen und das was er in dieser Stunde sagt, so in etwa als das meine anzunehmen. Zum 150-Jährigen von Karl Kraus. Er erwähnt dort auch Heinrich Heine, Michael Klonovsky und Egon Friedell. Ich bin Antioligarchist. Wie diese jüdischen Herren auch.


18.4.2024
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Vom Sterben
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Sterben und sterben lassen.

Diesmal hat es eine alte Dame altershalber erwischt, die ich immer gesehen habe, wenn ich vorne zum Tor raus bin. Vorige Woche ein ältere Dame wenn man hinten zum Schlafzimmer rausschaute, bei der es aber kein Trara gab. Die jetzt verstarb bekommt sogar noch ein Beizelt, wenn ich zur Veranda in Richtung Süden rausschaue sieht das auf einem freien Grundstück so aus:


  Beerdigung_Beizelt
 

Es sieht ganz harmlos aus


 

Ich bereite mich mental schon auf Freitag vor, wo es wieder die ganze Nacht durchgeht und habe mir, gegen Beerdigungen und Mamadou aus Watte und Shea-Butter rettende Ohrstöpsel entwickelt.

So sieht es aus, wenn ich zum Hoftor rausgehe:


  Beerdigung_18_April
 

Wieder ist Jemand direkt neben uns gestorben


 

Die zwei Lümmel die da pietätlos kicken, sind Fans von mir von schräg gegenüber. Wir begrüßen uns Rastamäßig und erkundigen uns nach dem wohlbefinden immer mit dem Daumen nach oben. Außer wenn der im gelben Hemd mal wieder was angestellt hat und von Mama die Hucke voll bekam. Dann übersieht er mich auch mal. Das seh ich dann von alleine, dass er nicht auf Daumen oben aufgelegt ist.

Während ich dies schreibe, macht es Boogg. Das ist das Geräusch, wenn eine Kokosnuss aus 10 Meter Höhe in den Sand fällt. Die machen gerade die Palme neben dem Beizelt sauber, dass nichts passiert am Freitag. So eine Kokosnuss hat eine enorme Durchschlagskraft und gäbe einen Hirnriss der anderen Art.


20.4. graue kleine Linie
 

Auf meine Frage warum man die ganze Nacht von Freitag auf Samstag Vormittag Disco-Musik in dröhnender Lautstärke spielt, dies sei doch eine Beerdigung erhielt ich zur Antwort, die alte Dame sei doch 103 Jahre alt geworden, das muss man doch feiern.

9 Uhr in der Früh, es saß nur noch der DJ vor einem Tisch mit Regler, sonst war alles leer, bat ich ein klein wenig runterzudrehen. Mit Erfolg. Es war dann nur noch so laut, dass die Lautsprecher nicht mehr übersteuert waren. Leiser war es nur marginal, aber immerhin was der Sound nun sauberer.

Wie ich das hier schreibe, 12 Uhr Mittag, ist schon wieder Volksfest.

Um 15:30 dann eine Schlägerei. Bei so Beerdigungen wird reichlich Palmschnaps gesoffen, da kann sowas schon mal passieren. Auf meiner Veranda habe ich, der ohnehin ständig privilegierte Mensch, einen schönen Logenplatz. Ansonsten viele schön herausgeputzte Frauen und nun, wie ich diese Ergänzung hier schreibe: Ruhe. Schöne, angenehme Ruhe. Aus ists mit Getrommel und Gesang. Oma wird jetzt mit riesigem Gefolge ihre letzte irdische Reise auf den Friedhof machen.

Scheiße. Der Sound geht wieder los.


18.4.2024
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Sparvereine
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Wie was? Sparvereine? Mohren können sparen? Wo haben die denn das gelernt? Die haben doch nie Geld? Und wenn, dann hauen sie es doch sinnlos korrupt auf den Kopf oder bestechen Jemand?

Als Fan von Leserbriefen und Kommentaren wundert man sich schon manches Mal über gängige Klisches. Hier ein guter Kommentar:


    "Zu den beschriebenen Varianten hinzu kommt noch eine. Die Mitglieder bezahlen jeden Samstag einen gleichen Betrag X ein und treffen sich einmal im Monat um den gesammelten Betrag einer Person im Rundumverfahren auszubezahlen. Der Vorteil besteht darin, dass eine Person dann einmal einen größeren Betrag erhält, den man im Alltag sonst ausgegeben hätte. Tritt bei einer Person ein Notfall ein, wird sie in der Auszahlung vorgezogen. Sich zu treffen ist ein kleines gesellschaftliches Ereignis, es enthält eine Sparkomponente, das Geld wird dennoch im Fluss gehalten und es enthält eine Versicherungsvariante. Es macht Spaß, es kann Not lindern und keine Bank und erst recht der Staat bekommt nichts von der Geldbewegung. Der natürliche Feind von digitalem Zentralbankgeld."

 

Volker Seitz hat mal wieder auf der Achse des Guten einen Artikel geschrieben. Diesmal eben über Sparvereine. Anders sparen in Afrika.

Wetten, dass auch diesmal dieser Artikel nicht in den Pressemitteilungen der Afrika-Stiftung erscheinen wird. Denn Alternative Presse ist keine wirkliche Presse, weil wirkliche Presse sind nur gedruckte Ausgaben. Auch die gelten nur, wenn sie die grüne Kontroll-Kommission durchlaufen haben. Tichys Einblick gibt es zwar auch gedruckt und auch dort schreibt Herr Seitz, aber ein Gefühl verbietet es den Zusammensteller_gng_:*Innen des Stiftungsbüros das aufzunehmen, weil sie sonst den Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und somit den Neofaschismus ergo Neukolonialismus unterstützen würden. Die taz, mit den dümmsten denkbaren Kommentaren und einer Auflage von etwa einem gefühlten Zehntel, passiert nicht nur das Kontrollgremium. Sie ist das Kontrollgremium.




19.4.2024
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Apple Ade
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Scheiden tut weh

Als in Deutschland diese Tage Gravis bekannt gab seine Läden zu schließen, ahnte ich, dass ich nun schon wieder umlernen muss. Es sind nun etwas über 30 Jahre, dass ich der Marke die Treue hielt. Ein Freund verkaufte mir für 300 deutsche Mark einen Macintosh Classic zum einsteigen. Wenn ich begriffen hätte wie Computer funktioniert, soll ich die Kiste für 300 Mark weiterverscherpeln und mir dann die Pizza-Schachtel kaufen um richtig arbeiten zu können. Da dauerte ein jpg-Bild zu öffnen noch drei Minuten und es erschien eine Kaffee-Tasse auf dem Display um darauf hinzuweisen, dass es dauert. Den unzerstörbaren Classic konnte ich noch drei weitere 300-Mark-Stationen verfolgen, bis ich ihn aus dem Auge verlor.

1994 war ich dann soweit, dass ich einigermaßen begriff, wie diese neue Welt funktionierte und mit Designer- und Programierfreunden* zusammen den ersten Internet-Auftritt als weltweit erste Galerie ins Netz stellte. Die Seite dauerte 3 Minuten bis sie vollständig sichtbar war und konzipiert auf 30 Besucher monatlich. 2007 waren es dann 54.000. Monatlich. Besucher ! Keine Seitenaufrufe.

Die Entwicklung der Galerie ist für mich untrennbar mit Apple verbunden, deren Apparate logischer funktionierten als Windows und sehr viel weniger Stör- und Virenanfällig waren. Teuer, aber unterm Strich kostengünstiger. Wie Mercedes halt.

2021 war ich in Deutschland und wollte mir eine Gebrauchtmaschine kaufen. Meine finanzielle Situation war durch die Intrigen geschwächt und ich wußte, dass für die Atlantikluft eine gut überholte Profimaschine ausreichte. Im Gravis-Laden lag ein neues MacBook mit doppeltem Rabatt aber für einen so günstigen Preis, dass ich echt ins grübeln kam. Ich begann ein Gespräch mit dem Filialleiter, von dem sich herausstellte, dass er mehrfach Afrika bereiste. Er sagte mir, zu seinem eigenen Schaden, ich soll die Finger davon lassen. Die neuen Modelle könne man in Afrika nicht reparieren. Ich solle mir neu ein MacBook aus 2017 bestellen. Die gäbe es noch im Versand und da könne man einzelne Module in Afrika gesondert austauschen, während ich das Modell 2021 nach Europa zur Reparatur schicken müsste.

Nun habe ich also einen schon mehrfach reparierten 2016er MacOS Sierra 10.12.6 mit dänischer :-) Tastatur, von dem ich herausfinden muss, ob er sich Upgraden lässt und einen 2017er mit High Sierra 10.13.6, bei dem dieselbe Macken erscheinen .......

.........

Ab hier lautete der Artikel zwei Tage bis 20. April anders, weil alles nicht mehr stimmte. Nicht Apple machte Fehler, sondern der Autor scheint langsam digital zu verblöden. zwar stimmten ein paar Ausführungen wie die Problematik der webp-Bilder angelangte, aber dass sich nicht upgraden ließ war ein Fehler, der mir beim schreiben auffiel. Dadurch, dass hier um mich herum niemand mehr ist, mit dem man mal so nebeher ein wenig fachsimpeln kann, saß ich einem Denkfehler auf. Ich rechercheirte ständig nur, ob ich einzelne Proagramme aktualisieren konnte und bekam immer zur Antwort, dass das nicht gehe. Ja, freilich. Es ging nicht auf der Basis der veralteten Systeme. Nicht Programme, sondern das System muss ich erneuern. Doch davor hat er Angst, der Mann der 19 Mal die Sahara durchquerte und aus Jux in den gefährlichsten Stadtteilen von afrikanischen Millionenstädten wohnte.

Spinnst du? Hast du jetzt selbst schon einen Hirnriss. Bist du schon so blöde wie die Grünen? Ich ändert die Fragestellungen im Netz und siehe da, mein alter 2016er wird sich um eine Generation erneuern lassen und mein 2017er ist seit gestern um zwei Generationen Systemverjüngt. Geht noch nicht ganz alles - aber fast. Als Schwabe bin ich begeistert, weil ich durch meinen Mut bisher schon 300,- Euro sparte. 300,- Euro haben und nicht haben, macht schwäbisch bereits 600,-

Warum so ein Artikel, bei dem doch hauptsächlich die Dussligkeit des Schreibers zutage kommt? Weil ich dadurch auf ein wenig Unterstützung hoffe. Meine Angst war natürlich nicht ganz unbegründet. Ein für mich wichtiges Programm geht noch nicht. Doch solange, Sie sehen es hier, schraube ich halt auf dem alten Drum rum. Bis ich diese alte Kiste nach dem kürzlichen Providerwechsel auf neuzeitlichen Anschluss bekommen hatte, vergingen ein ein paar mühevolle Tage. Doch nun macht es sich bezahlt.

Ich bleibe nahtlos für Sie aktuell.

Ist das nicht gut?

Apple verliert dennoch an Markt!


23.4.2024
nix
Die Lüge
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Kürzlich ist es mir bei einem Gespräch mit einem Deutschen rausgerutscht. Er würde hier nichts auf die Reihe bekommen, weil die Togoer lügen. Sie würden sich untereinander ständig belügen und glauben sich nichts. Auf dieser Basis könne er kein Geschäft aufmachen und er würde pleite gehen, wie fast alle hier pleite gehen.

Ich bin erschrocken über mein absolutistisches Bild, das als Resultat eines 10jährigen Aufenthalts in der Luft stand. Schon kürzlich interpretierte ich meine Situation als Resümee, dass ich mich hierher zurückgezogen hätte, wie andere als Mönch auf den Himalaya gehen. Ich bin im Gegensatz zwar unter Menschen, aber mindestens so alleine wie ein Mann auf einem Berg. Der mit dem Wolf tanzt ging mir als Metapher die letzten Jahre ständig in den Sinn, die ich immer wieder verwarf, weil sie nicht exakt passt.

Der Gesprächspartner war in der oberflächlichen Beurteilung Jemand mit langer beruflicher Erfahrung, aber er machte einen sehr vertrauensseligen Eindruck. Er war erschreckt über meine negative Beurteilung und da er einen leichten Hang zum Gutmenschen ausstrahlte, dachte er sich wohl, dass er einem ausgemachten Rassisten gegenüber saß. Das Gespräch geht mir deshalb seit Tagen nicht aus dem Sinn, weil ich diesen Rassisten in mir hinterfragte und ja seit Jahren selbst nur wenig auf die Reihe bekam.

In der Frühe um 3 Uhr der hiesigen Stille hatte ich einen Traum, dass ich nun nach Ghana wolle und wachte dabei mit einem Warum langsam auf. Weil die ehrlicher seien, sagte ich mir und wieder fiel mir das kürzliche Gespräch ein. In den Achtzigern war ich häufig in Togo, aber immer nur Tage oder Wochen. Schon damals fiel mir auf, dass Europäer hier anders seien wie etwa in Nigeria oder Kamerun. Irgendwie verlogener. Viel mehr die Art von Kleinkriminellen und viel mehr Rassisten. Respektlos und Überheblich waren bei denen als Charaktereigenschaften auffälliger in Lomé.

Wie ein Land sich durch die Lüge ruiniert konnte ich in Kamerun erleben, das ich ehrlich kennenlernte und sich dann durch einen Politikwechsel über Jahre stetig hin zu Korruption und Kriminalität änderte. Oder in Nigeria. Wo ich den Eindruck hatte, dass die Muslime im Norden gegenüber den Menschen im Süden weitaus ehrlicher und dadurch verlässlicher waren. Und wiederum die Ibos im Osten verlässlicher als die Yoruba’s im Südwesten. Die wiederum in Westafrika einen schlechten Ruf auch unter Afrikanern hatten, weil sie unberechenbar seien. Im Süden von Benin und Togo ist die historische Verwandtschaft zu denen ständig spürbar.

Wenn man in der heutigen Zeit auf Deutsch schreibt, auch eine Eigenart, muss man sich im eigenen Text sofort dafür entschuldigen, dass man pauschalisiert. Nur, auch ein Yoruba oder eine Ewe haben, wenn sie anders als meine Stereotype sind, ja dasselbe Problem der Lüge.

Sie werden in Kamerun feststellen, dass die Menschen aus dem Grasland des Nordwestens verlässlicher sind in Arbeit und bei Geschäftsabschlüssen als die Menschen in der Küstengegend bei Douala oder in den Wäldern um Yaounde. In Nigeria haben es die Hausa im Norden nicht so sehr mit Arbeit, aber wenn sie mit denen ein Geschäft aushandeln, ist die Verlässlichkeit auffällig größer als mit einem Yoruba, was eine Dominanz in der Politik erklärt oder auch das Emporkommen zum reichsten Mann Afrikas, der dafür ja auch ein Umfeld braucht. Man wird unter Menschen nichts alleine. Fundamentalistische Schreihälse als christliche Prediger mit Privatjet wiederum dürften fast alle Yoruba sein.

Was ich bis hierher angerissen habe, sind die alten ethnischen Unterschiede, zu denen dann noch die nachkolonialen Prägungen kommen. Es ist ein Unterschied ob der anglophone Protestantismus mit seiner royalistischen Prägung oder der frankophone Katholizismus mit seinem Laissez Faire sich über die alten Mentalitäten legt. Am auffälligsten ist dieser Unterschied übrigens bei der Kriminalität. Sie werden feststellen können, dass sie in britischen und überhaupt englischsprachig geprägten Ländern sehr viel brutaler ist als in romanisch beeinflussten. Ein Phänomen in der Unterscheidung durch Religionen, das sich so nicht nach Europa übertragen lässt. Es sind Auswirkungen, die auf den afrikanischen Mentalitäten ihre spezielle Ausformung erhalten.

Andrerseits ist es auffällig, dass viele deutsche Firmen es aus Rechtsicherheitsgründen vorziehen, sich in anglophonen Ländern niederzulassen. Wären derzeit die Deutschen in ihrer völlig bescheuerten Afrikapolitik nicht so sehr auf Militär und Quotenfeminismus mit Pimmelvarianten konzentriert, sondern auf lokale Begebenheiten, könnten sie vielleicht momentan in ein Vakuum stoßen, das die abziehenden Franzosen hinterlassen, weil sie schmollend ihr Terrain verlassen. Statt dessen gerieren sie sich als die führende Dienerschaft des us-amerikanischen Imperialismus, den man im ganzen nichtanglophonen Afrika ganz sicher nicht an Stelle der schwindenden französischen Dominanz haben möchte. Sehr deutlich gerade im gesamten Sahelgürtel zu sehen. Womit man wieder thematisch bei der anglophonen Brutalität und den religiösen Schreihälsen anlangt über die sich Boko Haram erklären lässt.

Jaja. ich weiß. Regelmäßig mach ich bei den grün hinter den Ohren gewaschenen dekolonisierenden Rassismusherbeisehnern unbeliebt, wenn ich sage, dass die Deutschen als verlässliche Handelspartner, gute Arbeiter und bescheidene Akademiker im kollektiven Gedächtnis in weiten Teilen Afrikas verankert sind. Warum bitte sollte man nicht versuchen, mit diesen Tugenden, bei denen interessanterweise Ehrlichkeit eine Rolle spielt, anzuknüpfen. Was hundert Prozent nicht gefragt ist, sind grünrot wedelnde Zeigefinger mit Moralrefrain.

Wenn ich die Lüge als lokalen Hemmschuh betrachte, so dürfte ich mit vielen Togoern übereinstimmen. Versuchen Sie mal, die simple Weisheit intellektuell zu dechiffrieren: „Wenn die Deutschen hier geblieben wären, hätten wir arbeiten gelernt und hätten es bis heute zu etwas gebracht.“

Ich mache mich bei Grünen nun noch unbeliebter, wenn ich sage, dass dieser viel gehörte Satz von alten Togoern stammt, die die Zeit der Freundschaft von Franz Josef Strauß mit Gnassingbé Eyadéma noch kennen und die Überlieferungen der Protektoratszeit, die ausdrücklich nicht als kolonial im englischen und französischen Sinn aufgefasst wird.


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Nach dem Sturm


25.4.2024
nix
Rasisstenhirnriss
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So ziemlich das Dümmste was die Woken von sich geben, ist, dass es Rassismus nur gegen Menschen aus Farbe geben könnte. Weil ein heller Kaukasier von Geburt an privilegiert sei, könne er gar nicht die Erfahrung haben, was Rassismus bedeutet, während alle Anderen schon in der Wiege diskriminiert seien.

So ein Dreck kann nur schwafeln, wer noch nicht in Afrika war. Das ist wie die Sache mit dem Pimmel. Natürlich kann man sich diskriminiert und deshalb als Opfer per se fühlen. So wie sich einer als Frau fühlen kann, wenn er sich an die haarige Titte fasst und Tunti macht, kann sich auch Jemand ganz ohne Anlass ganz furchtbar diskriminiert fühlen. Nur ist natürlich Rassismus sehr viel weiter verbreitet, als sich im falschen Körper fühlen. Beides, diskriminiert oder falsch fühlen, hat zunächst mal auch viel mit Pubertät zu tun und mit etwas, das danach kleben bleiben kann.

Weshalb schon wieder Rassismus? Das hat mit der Unterscheidung zwischen anglophonen und frankophonen Ländern aus dem vorigen Artikel zu tun. Bevor diese Verallgemeinerung hier dran kommt, zuerst mal kurz als Randnotiz den Tabellenführer derer, die sich selbst als auserwählt und alle anderen dann mit Abstand überlegen vorkommen. Der Arab. Dem dieser Umstand über Koranunterricht mit der Rute eingepflanzt wird. Und alles was sich irgendwie unter der Bezeichnung Westasien, Orient, Naher Osten bis hinüber nach Maghreb tummelt. Wer mit deren Horden Jugendlicher schon zu tun hatte, weiß, wie die schon als Kinder geistig geimpft werden. Dass man von denen auch noch die geistig ärmsten nach Deutschland ruft muss irgendwas damit zu tun haben, dass da Frauen an Entscheidungshebeln sitzen, die einerseits als vermerkelte Nichtmütter vergrabene Mutterinstinkte haben und als sparsam und ereignislos gevögelte Sektennonnen in diese Richtung bis ins höhere Alter Hoffnungen auf was wildes, ungestümes Quälmich haben.

Das sowas eine Rolle spielt, hatte ich schon als junger Mann und Philosophenlehrling orakelt. Zu den damaligen im Vergleich zu heute noch einigermaßne normal denkenden Frauenrechtserkämpferinnen, mit denen ich gerne in der Heia geschlechtelte, sagte ich oft, dass das, was sie mit Männern vorhaben dazu führen wird, dass sie lauter Weicheiern aus denen machen. Und wenn sie sie dann soweit hätten, werden sie sie von der Bettkante stoßen. Hatte ich recht oder nicht? Schauen sie doch mal an, was da für Männer hinter den Emanzen rumtänzeln. Als ich mich in den Achtzigern mit ein paar Unternehmer am Tresen unterhielt, fragte ich sie, warum eigentlich keine Frauen in den Firmenvorständen seien. Weil die petzen. War die Antwort. Heute müssen sie einen Zeugen mitnehmen, wenn sie in den Aufzug steigen und eine Frau alleine drin steht.

Doch zu Afrika. Der Mensch aus Farbe ist zunächst eher freundlich konditioniert. Auch hier sollte der Blick auf Kinder die ersten Prägungen beschreiben. Wenn sie noch ganz klein ein wenig Angst haben, freuen sie sich spätestens ab 6 Monaten. Als sei es das normalste der Welt, lachen und winken sie dem hellen Menschen zu, als wäre Freund und freundlich eine angeborene Angelegenheit. Hilfsorganisationen verdienten mit den Abbildungen dieses einnehmenden Umstandes Millionen. Die Kinder wachsen in die Pubertät und bis dahin wurde ihnen Ehrerbietung gegenüber allen Erwachsenen so anerzogen, dass dies wirklich für Alle gilt. Egal welche Hautschattierung.

Bei den Ersten beginnt nun allerdings Etwas, das man eher als Neidismus bezeichnen könnte. In dem Alter, in dem auch in Deutschland bei Jugendlichen eine synaptische Mischung von Karl Marx und Robin Hood beginnt, denken Kids, dass Etwas haben so eine Art Menschenrecht sei. Langsam kippt der Neidismus in Rassismus. Nun beginnt ein Phänomen. In frankophonen afrikanischen Ländern weit mehr als in anglophonen. Es ist leicht erklärbar, dass diese Entwicklung eher bei den ärmeren sozialen Schichten zu finden ist als bei den Wohlhabenden. Einer der Gründe, warum viele Europäer dieses Umstand und diesen Unterschied überhaupt nicht realisieren. Weil diese tendenziell eher wohlhabende bürgerliche Schicht sowohl Vorhandensein als auch Unterschied in ihren Wohnvierteln und bei ihren Angestellten kaum wahrnehmen.

Wie immer hat jede These, auch wenn sie noch so verallgemeinernd ist, eine Ausnahme. Südafrika ist hier ganz anders zu betrachten als Westafrika. Bei der Brutalität der Verbrechen entspricht es meinem Klischee, aber nicht bei dem kaum vorhanden sein von Rassismus. Wenn man Rassismus schon bei Polizeikontrollen beginnen lässt, dann sind es in westafrikanischen Gesellschaften die anglophonen natürlich auch. Eine Diskussion ob das noch unter Neidismus fällt könnte hier lohnen. Aber im Alltag in Ghana, Nigeria oder im Nordwesten Kameruns werden Sie kaum etwas erleben, was man als Abneigung wegen Hautfarbe oder Herkunft aus einem bestimmten Land beschreiben könnte.

Anders in frankophonen Ländern. Zuallererst können die Indigenen die Franzosen nicht leiden. Wer die Überheblichkeit und Arroganz vieler Franzosen gegenüber den dunklen Kindern ihrer Nation schon häufiger erlebt hat, entwickelt eine Ahnung woher das kommt. Ob im frankophonen Kamerun, in Togo oder Niger, schon manche sich anbahnende Rempelei in einer Kneipe, löste sich wieder auf, als der Provokateur mitbekam, dass man nicht Franzose, sondern Deutscher ist. Ob die Franzosen nun personelle Verursacher dieses Rassismus sind oder nur bevorzugte Opfer, kann ich noch nicht genau sagen. Ziemlich sicher sind Gründe hierfür auch in rechtlichen und politischen Strukturen zu finden, die dieses Verhalten vieler Franzosen erklären. Doch all das erklärt noch nicht genau, warum in frankophonen Ländern grundlose Beschimpfungen und Beleidigungen extrem auffällig viel häufiger sind als in anglophonen Ländern.

Für irgendwas müsste Soziologie oder Afrikanistik ja gut sein. Sie könnten dieses Phänomen eigentlich mal wissenschaftlich untersuchen. Ich habe nur ein wenig den Verdacht, dass man da vorzieht, alle Menschen als gleich zu betrachten. Das ist nicht nur Arbeitsfaul, sondern vermutlich für Grünrote, denn das sind Geisteswissenschaftler tendenziell, weil die ihnen ihre NGO oder Beratungsfirma garantieren, schlicht aus religiösen Gründen nicht möglich. Kolonialzeit und Neokolonialismus ist gleich böse von Allen, weshalb man hier nicht differenzieren darf. Auch dass es im Detail mit Stamm, Ethnie oder Rasse etwas zu tun haben könnte, würde ja auf Unterschiede verweisen. Auch dies widerspricht dem Gleichheits- und sozialistischen Reinheitsgebot.


28.4.2024
nix
Unabhängigkeitstag
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War am Samstag dem 27.4.

Agbodrafo liegt knappe 20 Kilometer von Lomé entfernt und zu meiner Überraschung sind dort einige Strandresorts entstanden, die ich noch gar nicht kannte. Wohn ja selber am Meer, was muss ich da wohin fahren um Strand zu gucken? Kürzlich wurde von Tunesiern und Chinesen die Nationalstraße 2 neu gebaut. Früher war die alte Straße ultragefährlich bei Nacht und kaum jemand kam auf die Idee, nach feiern da noch freiwillig zu fahren.

Jedenfalls sieht man von Agbodrafo auf den Phosphat-Hafen, ich nahm Platz am Tisch und sah vor mir eine grüne, wohlbekannte Flasche. Um nun das typisch togoische mit etwas typisch deutschem zu illustrieren eben dieses Foto:


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Deutsch-togoische Freundschaft

 

Bevor man zu was anderem kam, also erst Mal ein Jägermeister, weil mal alte Erinnerungen pflegen muss. Als ich erklärte, dass diese 56 Kräuter auch in Namibia Kult seien, nahmen die Herren neben mir gleich noch einen. Man war bereits jetzt begeistert von meinen fotografischen Einfällen, banale Dinge in Szene zu setzen.

Weniger banal und inhaltlich gewichtig wurde es hier:


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Palmwein und Freund Dominique

 

Palmwein wurde in Kanister mitgebracht und dann in solche tischgerechten Flaschen abgefüllt. Palmwein hat viel Vitamine und Proteine. Es beeinflusst die Stimmung also unter dem Label Bio. Vegan und sehr gesund. Wohin es noch führt, sehen Sie später.


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Dieses Stilleben ist hier an dieser Stelle nur eine Andeutung

 

Wenn ich schreibe, dass ich dieses Fest der Unabhängigkeit mit lauter Ausländern feierte, kann sein, dass Sie mir das nicht glauben. Und doch. So sehen in Togo Ausländer aus, die zu Anfang noch sehr gesittet um den Tisch sitzen und sich ein wenig über Politik, oder lieber doch nicht, unterhalten. Kurz nach diesem Foto verschwanden die Frauen.


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Illustre Gemeinschaft von Ausländer

 

Das hat mit der Ziege zu tun, die vorher von Männern kurz und bündig aus dem Leben gerissen wurde. Die Zerlegearbeiten sind maskulin belegt, danach kommt feminine Betätigung. Diese harmonische Arbeitsteilung hat in unserem Fall dieses Resultat:


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Ziege in Soße

 

Während die Frauen sich um Soße kümmerten, zwitscherten die Herren sich ihre jeweiligen Vorlieben ein. Zu Jägermeister gesellte sich noch Whiskey, zu Palmwein noch Bier und Wein. Von afrikanischer Armut war hier nichts zu spüren. Es feiert nämlich der Mittelstand, der hier von Ivoirern repräsentiert wird. Meistens übrigens Baule, was man an bestimmten Liedern aus der Elfenbeinküste heraushören konnten, wo sie dann begeistert mitsangen. Es gab auch zwei Mikrofone, von denen ausgiebig Gebrauch gemacht wurde. Sprich. Es war laut. Der Insider hätte auch am Attieké erkannt, dass es sich um Elfenbeinküstler handeln könnte, denn Togoer hätten Maisklöse zur Ziege serviert, ohne die sie nicht fröhlich werden könnten.


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Polonaise

 

Nach dem ersten Essen und den in Alkohol eingelegten Vitaminen und Proteinen war die Gemeinschaft sehr fröhlich und es kam zu etwas, das man wohl dem Karneval abgeschaut hatte. Das Klima war nicht von Menschenhand, sondern vom lieben Gott vorzüglich gemacht und meinte es gut mit den Feiernden.


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Ein Reit-Anbieter sieht im Vorbeilaufen, dass bei uns keine Kundschaft ist.

 

Wo die Strandgastronomien entstehen, entwickeln sich Anbieterstrukturen. Pferde und Unmengen von frittierten Bällchen und Bananen. Gekochte Eier und gebrauchte Taschen. Witzigerweise. Exakt während ich diese Zeilen schreibe, kamen ein paar mails herein. Gebrauchte Taschen bei Sotheby's. Wir sind in Togo. Da ist Gebrauchtes eine andere Kategorie.

Doch dann gehts los:


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Tanzwettbewerb

 

Irgendwann am Nachmittag gab es einen Tanzwettbewerb. Die zwei Mikrophone wechselten von DJ's zu Komödianten und alles was stattfand wurde kommentiert. Menschengemachter Alkohol und prima Klima korrespondierten und harmonisierten.

Nicht für alle. Manche zogen sich zeitweise aus dem Geschehen zurück, verdauten Ziege und verleberten Palmwein.


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Ein Nickerchen

 

Zwischendrin gab es die andere Hälfte der Ziege mit anderen Beilagen. Es war mir weder klar, woher der Alkohol in diesen Mengen kam, noch, wer das eigentlich alles bezahlte. Es schien auch allen Anderen egal. Die Siegerin des Tanzwettbewerbs wurde geehrt und gewann 10.000 indigene Franken. Was in etwa zwei Tagessätzen eines Facharbeiters entspricht. Sie gewann nicht, weil sie die Beste war, zwei Herren machten eindeutig einen professionelleren Eindruck, sondern weil man sie gewinnen lassen wollte. Die Kriterien dafür schienen geheim, ivoirianisch und wurden von den Besseren auch akzeptiert.


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Der Fotograf wurde fotografiert

 

Dieses leichte Lager-Bier ist das bevorzugte Getränk des Fotografen, der schon zu viele Kopfschmerzen im Leben hatte. Irgendwo muss sich Erfahrung und Altersweisheit ja bemerkbar machen. Es wurde sehr von mehreren Menschen darauf geachtet, dass wenn nur noch drei Zentimeter in der Flasche vor ihm zu sehen waren, unmittelbar eine neue, gut gekühlte vor ihm abgestellt wurde.


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Unabhängigkeit ist eine tolle Sache

 

Unabhängig tut jeder, was er für richtig findet. Darum feiert man die Unabhängigkeit.



30.4.2024
nix
Büroidyll
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Was hier nach Luxus und Perfektion aussieht ist schiere Improvisation. Auf hohem Niveau natürlich. Drunter geht auch beim pfuschen nichts. Dieses Idyll musste ich für die Nachwelt festhalten,


  Bueroidyll
 

Büroidyll

 

Weiter oben hatte ich doch erzählt, dass der Chef in der Gravis-Abteilung empfahl, einen neuen Computer nicht bei ihm zu kaufen, weil man den in Afrika nicht reparieren könnte. Weil ich ihm einen Gefallen dafür tun wollte, kaufte ich ihm statt dessen diese große externe Tastatur und das kleine Ding fürs Telefon ab.

Meinen Freunden wiederum hatte ich in letzter Zeit erzählt, dass ich mich wie ein platter Reifen fühle, der in einem gigantischen zerkauten Kaugummi festklebt und es mich bei jedem Versuch da rauszukommen, wieder rückwärts reinzieht.

Mit einem unglaublichen zähen Ringen schaffte ich es, meine Aufenthaltsgenehmigung hinzubekommen, dann das Debanking umzuorganisieren, den Provider zu wechseln, dann zuerst den neueren alten und dann den alten alten Computer hochzurüsten. Was sich für europäische Verhältnis marginal anhört - jetzt gerade eben ist zum Beispiel der Strom weg - ist von Togo aus eine große, aufwendige zeitraubende, nervige, mühevolle Angelegenheit für die ich mich gerade selbst bewunderte. Weil all dies mit fast leerem Portefeuille geleistet werden musste - hier ein Danke an die Freunde, die dies fühlten - eine doppelt gefühlt anstrengende Angelegenheit.

Batsch...

... und die Freude war wieder dahin. Gestern strahlte der Bildschirm in flimmerdem Rosa. Frisch hochgerüstet mit zwei Upgrades. Ein wichtiges Programm, nämlich das hier um den Blog ins Netz zu stellen, hinbekommen, zwei weitere hätten noch folgen sollen. Fast alles lief. Dann das. Rosa. Ich beginne Rosa zu hassen. Ich sendete einen Zustandsbericht an meinen Mechaniker, der nur lakonisch antwortete: "l'écran". Der Bildschirm.

Ich probierte und probierte. Glaubte an Wunder und an Selbstheilung. Schon mehrmals hatte ich aufgegeben, bis er plötzlich in einer halb geöffneten Position wieder lief. Kaum verstellte ich auch nur ein wenig den Bildschirm: Rosa. Flimmernd. Nun erinnerte ich mich an den vermeintlichen Fehlkauf mit der Tastatur. Nach zwei Jahren noch zu 80 % geladen schüttelte ich das Mehl vom Holzwurm des Regals heraus und putze. Verstehen Sie nun die bizarre Position des neueren alten Computers? Ich schreibe gerade damit und der Bildschirm ist senkrecht. Der Mechano schickte gerade eben die Meldung, dass dieser Spaß auch in Togo teuer ist. Ich muss also hoffen, dass ich eine Weile so wie auf dem Foto improvisieren kann.

2.5. graue kleine Linie
 

Kennen Sie das Gefühl, fremde Mächte hätten sich in Ihr Tun eingeschlichen? Jemand hätte den Zugang zum Computer gehackt und macht nun Dinge mit Ihnen, die Sie zur Verzweiflung bringen sollen? Die dazu dienen, dass Sie sich langsam wie eine Volldepp_gng_*:Inn vorkommen? Sie haben zwei externe Tastaturen, die eine wollen Sie an das Telefon die andere an den alten Computer anschließen und dann geht die fürs Telefon am Computer und die andere nun am Telefon? Nach Handbücher lesen und Kurzbefehlen lernen, werfen Sie das Handtuch, doch nun ist die Klaviatur des Computers hinüber. Zum Glück geht schreiben noch, doch die Angst sitzt im Nacken, dass auch das nur noch endlich ist?

Das ist noch lange nicht alles. Sie haben zum Beispiel ganz viele Kabel, aber das Eine, wo im Handbuch steht, gar nie nicht niemals ein anderes zu nehmen, ist weg. Wahrscheinlich bei der Oma der Freundin, weil sie dort mal was probieren wollte das nicht ging und es dort unwichtig in Vergessenheit geriet. Die Suche bringt Sie zu einem Karton, in der Kabel aus dem vorigen Jahrhundert auf ein Museum warten. Alte Stecker wecken Erinnerungen. Vier Rooter. Einer war doch noch gut? Wie kommt Jemand auf die Idee, ein Handbuch mit hellgrauer Schrift auf weißen Grund beizulegen? Draußen ist bewölkt, wo ist die Handlampe? Warum macht auf dem alten Computer der Browser gerade dieses Handbuch nach langer Suche nicht auf? Eine Viertelstunde später wird sichtbar, dass auf dem pdf alle Sprachen drauf sind und das Ding megagroß ist.

So verbrachte ich den ganzen 1. Mai als Tag der Arbeit mit Arbeit für Gotteslohn. Das Resultat: Alles noch schlimmer. Aber ich habe in den Systemeinstellungen nicht aktivierte Kurzeinstellungen gefunden, die mich schneller von Monitorseite Eins auf Monitorseite Zwei bringen. Ich muss ein Erfolgsgefühl daran entwickeln um nicht zu verzweifeln.

Auch wenn es nur deshalb kam, weil die ganze Tastenleiste mit den Kurzbefehlen nichts mehr oder Anderes tut. Putin oder Biden? Oder die Grünen gar? Denen trau ich mittlerweile alles zu.

  graue kleine Linie
 

Juhu Juhu Juhu

Im Netz las ich, dass vielleicht ein Katze über die Tastatur gelaufen sei und versehentlich eine Kombination getroffen haben könnte. Ich versetzte mich in die Lage einer Katze und folgte den Empfehlungen. Meine Tastenreihe geht wieder. Es war nicht Putin oder eine grüne Agentin. Sie müssen an sich als Verschwörungstheoretiker ständig zweifeln. Auch das führt zu Erfolg.

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...5.2024
nix
Fortsetzung
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und Warnhinweis für Schneeflöckchen und Weicheier:
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