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Pol und Polarisation
 

Der zentrale Punkt der Erdoberfläche liegt in Avepozo

Beweisen Sie, dass es nicht wahr wäre.

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Pol Position 4.12.2020


Pol

Ruhepol

Polarisierung

Man kann sich viel bewegen und dabei viel sehen und auch viel lernen. Man kann sich auch viel bewegen, sieht viel und bleibt trotzdem blöde. Man kann sich hinsetzen, diesen Platz als das Zentrum aller Dinge betrachten und sich einbilden, dass das Universum nur geschaffen ist, sich um diesen Pol herum ein wenig zu bewegen.

Das ist zwar im Prinzip nicht sehr gut für die Bauchmuskulatur, man sieht es bei Buddha und bei mir, aber mit ein wenig Disziplin kann man auch da was machen.

Wegzug

Cashew

Moskitos

Pol Extrem

Sklaven

Steril

Sklaven 2

P-Hitparade

Begriffsstutz

m/w/d

Harmattan

Wut

Feuer aus

Bitter-Kola

Pol igit

Weih Wort

Harmattan 2

Cui Bono

Pol i zei

Bar in Agodeke

Eine Bar in Agodeke, nicht weit von Avepozo

Am Pol muss nicht notgedrungen etwas los sein. Das ist auch am Süd- und am Nordpol nicht anders.

Natürlich könnte ich in ganz Togo herumfahren und in die Nachbarländer reisen, aber es ist momentan interessanter, an ein paar wenigen, unscheinbaren Plätzen zu sitzen um dort die Veränderungen und Tagesabläufe zu beobachten. Der Kosmos im Atom.

Die Idee zum Pol kam ursprünglich daher, dass jeder für sich eine Linie vom Erdmittelpunkt zur Erdoberfläche ziehen kann. Wo diese Linie die Oberfläche trifft ist der Pol der freien Wahl. Mit dieser Spielerei konnte die kleine Kreuzung auf Avenue Madiba zum bedeutendsten subjektiven Punkt der Welt erklärt werden. Dort, wo ein Sodabi-Schnapstrinker kreuzungsmittig seine Hände in die Luft streckte und für den Gott aller Säufer einen Monolog hielt. Dort, wo eine darüber erstaunte Yam-Fritten-Verkäuferin mich zum Propheten erhob, weil ich dieses bedeutende Ereignis fünf Minuten vorher voraussagte.

Glücklich der und die, die einen Pol haben. So können wir gemeinsam Polarisieren. Grundhypothese dieser Polarisierung, dass die ephemäre Dreifaltigkeit von Sodabi-Säufer, Frittenverkäuferin und Kreisklasse-B-Prophet fast immer recht haben und dies durch den Prophet transkribiert und posaunt wird. Sonst wär er keiner. Andere dürfen aber gegebenenfalls auch recht haben. Das lässt sich besprechen.

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Auf dieser Seite gibt es sogar eine Teilansicht von meinem Pol

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Ruhepol 5.12.2020
Haus-Sarg

Für die letzte Reise

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Ein Schnappschuss aus dem Auto heraus. Dieses schöne Häuschen ist ein Sarg. Wahrscheilich hatte der Besitzer gerade fertig gebaut als ihn der Tod ereilte. Seine Familie hat in Dankbarkeit einen letzten passenden Ruhepol für in bestellt.

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Polarisierung 6.12.2020
 

Zwei Tage habe ich mit mir gerungen, ob ich als Loser eine ganz eine private Geschichte hier ins Netz stelle. Weil solch eine Geschichte jedoch nicht das erste Mal vorkommt, hat es vielleicht etwas für Afrika typisches. Ähnliches wurde ja schon von der kleinen Diebin erzählt.

Mehrfach hatte ich schon angeschnitten, dass das Temperament in Äquatornähe bedingt durch Temperatur und Vitamine etwas hitziger ist als in den eher etwas unterkühlten nordischen Ländern. Bis dort jemand aus der Haut fährt, muss man vorher kräftig anheizen.

Was Sie hier sehen, ist kein chinesischer Stempel, sondern eine herzhafte Bisswunde im Oberschenkel des mittelhellhäutigen Schreibers. Es ist in dem ständig von der Hose bedeckten, käsigen, oberen, farblich nicht representativen Bereich. Gefährlich nahe am Gewirk.

Bisswunde

Ein trauriges Bild

 

So etwas entsteht, wenn sich Meinungen polarisieren. Unter einem Panik verursachenden Vorwand lockte mich meine Lebensabschnittsgefährtin telefonisch vom Tisch mit Freunden, weil sie, wie sich später herausstellen sollte, der Meinung war, dass ich dort eine andere Frau anmachen würde. Zu Hause angekommen, stellte sich der Anruf als Fake-News heraus und die Meinungen zur Beurteilung der Lage stellten zwei sehr unterschiedliche Pole dar, in derem lauten Versuch der Klärung die junge Dame zum wiederholten Male ziemlich flott handgreiflich wurde. Der Versuch sie festzuhalten brachte mir obige Unbill ein. Ein kräftiger Biss durch die Hose hindurch löste flugs den Haltegriff, der eigentlich beruhigend gemeint war. Schon im Rückzug begriffen, drückte sie mir noch einen sehr heißen Topf auf den Rücken, der ähnliche Spuren hinterließ.

Ich versuche mir eine Diskussion um Ruhe- und Rückzugsräume vorzustellen, in den nordische Schneeflöcken hineingehen, wenn jemand etwas Schlimmes sagt, das ihnen Angst einflößt. Dann stelle ich mir die afrikanische Frau vor, die vor nichts und gar nichts Angst hat. Auch nicht vor einer doppelten Muskelmasse. Vor diesem Hintergrund wäre es auch mal interessant, Gewalt gegen Männer näher zu untersuchen. Ich vermute, dass da Afrika ein erhebliches Betrachtungspotential hat. Leider habe ich solche Erfahrungen, die für mich zur Trennung führen, schon öfters gemacht. Jedesmal hatte ich den Eindruck, dass da ziemlich routiniert schon von Kindesbeinen an trainiert wird. Bestimmte Griffe und Handlungen machen den Eindruck, dass sie vor mir schon andere erleiden durften.

Ganz nebenbei beeinflusst das eigentlich auch die in Deutschland sehr einseitig geführte Rassismusdebatte. Schon des öfteren war nach Studium einer Situation für mich das afrikanische Temperament der Auslöser einer Eskalation, die später völlig anders in den Medien dargestellt wurde, weil man da immer von der armen unterdrückten Frau ausgeht, die per se unschuldig ist. Übrigens. Lügen, was die Darstellung einer Situation angeht, ist ebenfalls ein interessanter Gegenstand der Betrachtung. Ich gehe ein ander Mal darauf näher ein, aber der Wahrheitsbegriff ist generell ein anderer als im Mitteleuropa der Aufklärung.

Bei meinen Schilderungen immer bitte berücksichtigen, dass ich meist nicht über die Afrikaner oder die Afrikanerin rede, die in Europa eine Universität besucht haben. Ich schildere das pralle Leben, das man hat, wenn man mitten drin ist im Wohnviertel der autochthonen, indigenen, dort schon länger Lebenden.

7.12. graue kleine Linie
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Setzt man das Prinzip der Polarisierung fort und trennt männlich weiblich streng und pauschalisiert dabei auf ungefähr West- und Zentralafrika wird das Bild der armen unterdrückten Frau wie es in der westlichen Welt gehegt wird geradezu lächerlich. Abgesehen davon, dass es riesige Gegenden gibt in denen gesellschaftliche Machtverhältnisse im Matriarchat geregelt sind, ist die Stellung der Frau nicht dadurch bestimmt, dass der Anteil von Muskelmasse pro Kilo geringer ist. Im Gegenteil ergibt sich aus diesem vordergründigen Nachteil eine Situation, in der die pauschale Weiblichkeit zusätzliche Strategien entwickelt.

Ich habe ja schon angeschnitten, dass sehr viele Frauen sich nicht nur körperlich wehren, sondern den Angriff suchen. Brutal ausgedrückt werden Sie als Mann nur "Herr" über die Situation, wenn sie der Frau die muskulöse Überlegenheit zeigen, um zukünftig diese Form der Auseinandersetzung über den Schmerzfaktor zu vermeiden. In Togo wird diese Art der Problemregulierung von den juristischen Anlaufstellen als private Sphäre eher als in Europa ignoriert, weil diese Form kollektiv verankert ist. Nicht so in Deutschland. Da geht der Mann mit einseitiger Schuldzuweisung ab in den Knast. Und zwar ziemlich sofort und erleidet riesige Nachteile in einem Scheidungsprozess. Weshalb sich denunziativ viele Frauen diesen Umstand zunutze machen. Es ist statistisch nicht messbar, wie viele Afrikanerinnen schon mit diesem Kalkül einen deutschen Entwicklungshelfer heiraten und nach ein paar Jahren zu umfangreichem Reichtum gekommen sind. Da ich mich aber viel in solchen gemischten Umfeld bewege, tippe ich auf: Sehr viele. Junge Damen in Afrika kennen das europäische Scheidungsrecht noch bevor sie beim Goethe-Institut den Sprachkurs beginnen.

Was übrigens der afrikanische Mann in seinem privaten Gehöft an körperlicher Durchsetzungskraft noch tun kann, ist dem Europäer in Afrika nicht so leicht möglich. Er, der Vertreter dieser Gesetzlichkeiten der "Rechte" der Frau wird von den örtlichen Autoritäten nach "Rechten" der "Weißen" behandelt die diese Rechte brachten. Dazu kommt noch eine Portion Rassismus, wenn man die Möglichkeit hat, dem Europäer eins auszuwischen. Er sollte also schwer achtgeben mit der Strategie, der Frau die körperliche Überlegenheit durch Watschen zu zeigen. Das wiederum reduziert die Angstschwelle der Frau um eine weitere Nuance.

Ich wollte aber noch einen weiteren Aspekt anschneiden, auf den auch vorwiegend Frauen spezialisiert sind. Beseitigung des überflüssig gewordenen Lebenspartners durch feine Ingredenzien.

Frauen suchen sich den Mann für eine Ehe im Prinzip als Ernährer. Spielt er diese Rolle während der Aufzucht der Bälger ungenügend oder hat ausgedient, weil die alle erfolgreich aus dem Hause sind, geht er der guten Gattin gegebenenfalls gehörig auf die Nerven. Eine Trennung ist auch in Afrika ähnlich schwierig wie in Europa, weil sich in 25 Jahren Ehe die Besitzverhältnisse sehr verquickten und nur noch mit einem Schlag durch den gordischen Knoten zu lösen sind. Das naive Bild von sich gemeinsam an die Tafel setzen um gerecht zu teilen, will ich hier nicht strapazieren.

Die muskulöse Überlegenheit nützt dem Gatten hier sehr wenig bis gar nichts. Die Weiblichkeit hingegen hat durch den Umgang mit heilenden Kräutern und den Gefahren falscher Ernährung im Umgang mit Kindern einen völlig anderen Erfahrungshintergrund als der pauschalisierte Mann. Eine weitere Verteidigungsstrategie der körperlichen Benachteiligung ist die Intrige. Kommt die nun zusammen mit der Kenntnis von Zutaten, keimen andere Gedanken wie die des Mannes, der zur selben Zeit des sich auseinander lebens tendenziell eher woanders ein Zimmerchen mietet um das Familienkapital bei einer weitaus Jüngeren zu verprazzeln. Ein weiterer Grund, der bei der Gattin Gedanken keimen lässt, die nichts mehr mit Liebe und Zuneigung zu tun haben, sondern sehr banal mit Berechnung.

Diese gedankliche Verkettung führt zu einer wenig behandelten Frage. Wieviel Männer werden eigentlich von Frauen so ganz ohne großes Tamtam gordisch beseitigt?

Nebenan lebte ein braves Schneiderlein. Falsch. Ein braver Schneider, denn er wog gute 100 Kilo. Eine Tochter im besten Alter gab es, die nie grüßte und dabei einen etwas frustriert verklemmten Eindruck machte. Einen Jungen, der demnächst wohl eine erste Arbeitsstelle antritt. Eine Gattin, die alles außer Fröhlichkeit, aber immerhin Rechtschaffenheit ausstrahlte. So etwas wie ihre Schwester saß etwas alleinstehend täglich dabei. Völlig ohne Anzeichen einer Krankheit verschied eines Vormittags der brave Schneider im besten Mannesalter von 45 Jahren und viele Nachbarn waren ein wenig erbost über die Gattin, die irgendwelche religiös festgelegten Zeiten der Trauer nicht einhielt.

Das ist nun etwas mehr als ein halbes Jahr und seitdem geht es nebenan sehr fröhlich zu. Es wird nicht mehr geschneidert und gebügelt, sondern die Frau betreibt jetzt einen Krämerladen. Jeden Abend sitzen da nun junge Männer und Freundinnen der Tochter, schauen alle entweder in einen im Freien stehenden Fernseher oder in ihr Telefon und machen zwischendrin ein Witzchen.

Bin weder Richter noch Ermittler. Bin Flaneur und nenne keine Namen.

In Deutschland dürfte es wegen medizinischer Struktur nicht ganz so einfach sein, ein Beziehungsproblem dergestalt, wie hypothetisch an der Realität abgeleitet, zu lösen. Wenn aber in Togo der Alte in Ermangelung ausreichender Finanzmittel nicht ein Zimmerchen mietet, sondern sich nach einer Ladung Schnaps am Töchterchen vergreift, fügen sich die Kenntnisse der Gattin zu einem Plan, der auch noch von der Nachbarschaft gutgeheißen wird. Der dazugehörige Begriff heißt Selbstjustiz und dürfte in Westafrika sehr viel ausgeprägter sein als in Mitteleuropa. Was aber nicht heißt, dass es das dort als uraltes Phänomen nicht auch gibt.

Gut. In Deutschland wird bei zunehmender gesellschaftlicher Macht der Frau der Mann nicht mehr so viel umgelegt sondern im umgekehrten Verhältnis denunziert und intrigiert, was dazu führt, dass schon im Vorfeld immer weniger junge Männer gewillt sind, den August zu machen um schon nach 10 bis 15 Jahren ausgemustert zu werden. Abgeschreckt sahen sie in der Generation der Väter wie die weitere 15 Jahre damit beschäftigt waren, Unterhaltsansprüche zu bedienen. Wenn sie Pech hatten und die Bälger studierten endlos Soziologie oder Politologie, konnte es sogar noch ein wenig länger dauern.

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Wegzug 7.12.2020
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Im vergangenen Jahr verließen 270.000 Bürger Deutschland, überdurchschnittlich viele mit Hochschulabschluss und beruflich guter Qualifikation. Ziele sind zuerst die Schweiz, Österreich und die USA. Nach Togo zieht es so gut wie niemand. Laut dem aktuellen Migrationsbericht der Bundesregierung haben im vergangenen Jahr rund 58.000 mehr deutsche Staatsbürger das Land dauerhaft verlassen, als zugezogen sind. Einer dieser etwas verschwurbelten Angaben, wo man seine Schlüsse selbst ziehen muss.

Deutschland hat etwa 10 Millionen Berufstätige, die Wert schaffen. die also etwas arbeiten, von dem die Gesellschaft etwas hat. Dafür, dass sie dies tun, müssen sie noch exorbitante Steuern bezahlen. Man muss ergo die 270.000 verloren gegangen Steuerzahler von 10 und nicht von 84 Millionen abziehen. Lange kann das mathematisch betrachtet nicht gutgehen. Denn die, die zuziehen, sind zu einem großen Teil Afrikaner und muslemische Asiaten, die sich an Wertschaffung nur marginal beteiligen.

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Cashew 8.12.2020
 

Im Norden Togos werden Cashnew geerntet. Diese Kerne sollen wegen Serotonin sehr gesund sein und fröhlich machen. Das Magnesium lässt mich wie ein Sportler fühlen und wie Nüsse soll es sogar Hirn anregen. Ungesättigte Fettsäuren gelten momentan ebenfalls als gesund. Zink steigert die Immunkräfte und wenn ich es mir kräftig einbilde, killt es jeden dahergeflogenen Virus.

Weil das Ernten ein mühsames Geschäft ist und die Nachfrage größer als die Ernte, kostet so eine Einliterpulle im Straßenverkauf 3.500 Franken. Das sind etwas mehr als 5 Euronen. In den Supermärkten sind das dann keine gebrauchten Flaschen und sofort steigt der Preis auf 7 Euro 50.

Cashew

Ein fröliches und gesundes Bild

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Leere Flaschen mit Verschluss, ob Glas oder Plastik, werden mit 3 bis 5 Cent gehandelt, gereinigt und wiederverwendet. Bisher habe ich noch keine Seuche davon bekommen. Das erklärt den Dry Gin auf dem Etikett.

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Moskitos 9.12.2020
 

Hin und wieder gerät man an einen Gesprächspartner, der einem was zu sagen hat. Gestern abend bei einem kleinen Umtrunk war es soweit. Der erste von vier Tischumsitzer warf das Handtuch, als es um Corona etwas anders als in den Nachrichten ging. Es schien dem Indigenen zu viel, dass man Gründe haben könnte, das alles ähnlich wie eine Grippe sehen zu können und sowohl Maske als auch Händedruck spätestens in Togo etwas ist, das man in Frage stellen kann.

Der zweite gab ein dringendes Rendezvous an, als es um Luftbewegungen in einem kleinen Freiluftrestaurant ging, das ich vor Jahren mal einrichtete und es nun keine freie Luft mehr hätte. Entgegen den Entwürfen, die ich damals machte. Was jetzt zur Folge hat, dass da reichlich Moskitos sind, die offensichtlich Gäste vergraulen. Dem ganzen war ein Gespräch vorausgegangen, bei dem der uns Verlassende, ein ehemaliger Barmann in Kinshasa, die Meinung vertrat, dass in einer Kneipe dann was los ist, wenn der Mann hinterm Tresen sein Publikum begeistern kann. Als Inneneinrichter bestritt ich dies nicht als einen Faktor, machte aber auch die Architektur dafür verantwortlich. Hier gab mir der andere Gesprächspartner recht, der vor seiner leitenden Tätigkeit bei einer Telefongesellschaft in einem Hygieneinstitut in Abidjan beschäftigt war. Zur Erforschung des Verhaltens von Moskitos im öffentlichen und privaten Raum.

Vor mittlerweile fast 35 Jahren war ich mal in Kamerun für die Baukontrolle bei der Renovierung von etwa 20 Gebäuden aus der deutschen Kolonialzeit vorgesehen. Aus der Millionenvergabe wurde nichts, weil Kamerun damals in extreme Korruption abrutschte und der Betrag in Deutschland eingefroren wurde. Damals stellte sich bei der Analyse der Bauweise die Frage, warum die Deutschen, entgegen ihrer Vorliebe für Haufendörfer und Stadtmauern, ihre Häuser relativ weit auseinander bauten. Ich fand heraus, dass man damals davon ausging, dass sich bei normalen Luftverhältnissen Moskitos in ihrer Kreisbewegung in Laufe einer Nacht maximal 50 Meter fortbewegen könnten und sie auch nur etwa 5 Stunden in der Lage seien, eine Infektion weiterzugeben. Zu Beginn der Kolonialzeit verreckten die Deutschen ja wie die Fliegen. Hygiene und Prävention stand also ganz oben auf der Liste.

"Die Klimaanlage ischt die Bankrotterklärung eines Architekten". So referierte in den Achtzigern der Statiker des Stuttgarter Fernsehturms, der in Lomé Häuser mit großen Einflüssen der Kolonialarchitektur baute. Der Freudenstädter mit seinem extremallemanisch war der Meinung, dass eine Ausrichtung des Gebäudes und seine Belüftung der entscheidende Faktor für Raumklima und somit auch für die Verhinderung von Moskitos wären. Eine entscheidende Rolle spielt dabei auch ein großer, ganz langsam drehender Deckenventilator.

Architektur in fast ganz Afrika ist erbarmungswürdig scheisse. Am Computer des so genannten Architekten kann sich der Hausbauer an einen Klotz nun Veranda samt Kitsch-Reling wünschen. Hier noch ein Zimmer, dort eine Treppe und dazu noch Farben wie in Disneyland. Das ganze noch mit Klimaanlagen in jedem Zimmer versehen, deren Verbrauch mehr als die Miete kostet. Und wehe, sie fällt aus. Das Haus wird nach dieser Art von Planung fast unbewohnbar und wird zur Zuchtstätte für Moskitos. Die sich übrigens auch von Klimaanlagen nicht besonders beeindrucken lassen. Zu viele Bereiche, in denen Luft steht.

Genau das erklärte mir mein einheimischer Gesprächspartner. Wie die sich ausserhalb der kühlen Luftströme quasi von hinten unten an den Körper schleichen. Genauso wenig wie ergonomische Gesichtspunkte berücksichtigt werden und das Umfeld nicht auf dem Computerbild erscheint, wird auch Luft und seine Zirkulation nicht geplant. Anthroposophie oder Feng Shui kommt im Computer auch nicht vor. Leben auf dem Nebengrundstück viele Menschen eng beisammen, muss man dies bei der Planung berücksichtigen. Überall wo es eng wird, verbreitet sich leicht Malaria.

Im Fall des kleinen Restaurants ist der erste Fehler der Besitzerin ihre ausufernde Liebe zu Pflanzen. Von Süden, wo zehn Monate im Jahr die Luft kommt, ist sie blockiert, weil die Hecke viel zu weit nach oben wächst. Der ganze Gartenbereich ist mit Pflanzen und Bäumen zugewachsen. In einem Gastbereich wollte sie ein wenig auf Traditionell machen und baute über zwei große Tische riesige Strohdächer unter denen die Luft steht. Im anderen Teil sind die Bäume gewachsen und beschnitten wie ein Dach. Im Barbereich bläst oben erfrischend der Ventilator aber unten an den Beinen der Gäste steht die Luft noch mehr wie unterm Strohdach. Um nur einige Beispiele zu nennen, wie die Besitzerin wohlmeinend die ursprüngliche Planung negiert und nicht bemerkt, dass ein Kunde nach zerstochenen Beinen nicht wiederkommt. Dass sie mit genauso beschissener Musik denselben Effekt erzielt, war nur am Rande erwähnt.

Beide waren wir der Meinung, dass Aufklärung und Bildung in diesem Bereich wichtiger für die Gesundheit der Bevölkerung wäre, als der seltsame Hype um eine Pandemie. Als ich las, dass es in vielen Klassenzimmern in Deutschland keine Fenster mehr zum Aufmachen und Lüften gibt, war mir klar, dass es mit Architektur auch in Deutschland weiterhin in eine negative Richtung geht. Alles was mit Lunge und ihrer Erkrankungen zu tun hat, hängt mit Luft und Aerosolen zusammen. Prävention im Umfeld und Stabilisierung des Immunsystems ist die halbe Miete. Übrigens kamen wir auch auf die Altenhaltung in Europa zu sprechen, deren Unmenschlichkeit ebenfalls mit Architektur zu tun hat

Meine erste Frau aus Ghana wurde in Deutschland Altenpflegerin. Nach ein paar Jahren in Arbeit sagte sie mal im Gespräch: "Die Deutschen sind Schweine, so wie die mit ihren Alten umgehen". Dass dort eine Risikogruppe für alle virale Krankheiten zusammengelegt werden ist ein soziales Kuriosum. In Afrika gehen die meisten Alten, bis heute, in das Dorf ihrer Vorfahren und leben dort im Rahmen der großen Familie, die für sie sorgt. Die Ansteckungsgefahr für etwas wie Corona 20 ist in diesen Lebensverhältnissen wesentlich geringer. Einsamkeit ist ebenfalls kein Problem für sie. Eher Kinderlärm.

Nach diesem Bildungsgespräch hatte ich einen in der Krone, in der Corona sozusagen, weil auch mein Gesprächspartner eine Vorliebe für gesunden Gerstensaft hat.

By the way, - und das hat fast nichts mit Malaria und Moskitos zu tun -, wird in Togo nicht Gerste, sondern Reis fürs Fermentieren genommen. Günstiger und scheinbar besser.

home Postkoloniale Architektur

Avepozo. Dies könnte man ironischerweise postkoloniale Architektur nennen. Ziemlich eindeutig im Stil Westeuropas von einem, der sein Glück dort machte.

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Pol Extrem 11.12.2020
 

Die Extrempolarisierung ist ein effizientes Herrschaftsmittel.

    „„Ich […] möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“ Der Spiegel
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    "Impf-Unwillige können dann nicht an Kulturveranstaltungen teilnehmen“ Die Welt
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    "Querdenken richtet sich gegen die freiheitliche Grundordnung“ Die Welt
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    "Regierungskritische Demonstrationen sind verboten“ Die Polizei
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    "Herr Gates ist kein Philanthrop. Aber er wird wohl selbst staunen, wieviele ihm das abnehmen.“ Avepozo Flat
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    "Corona-Test schlägt auf Cola an. Experiment im österreichischen Parlament“. Reitschuster
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Die teutschen Leidmedien werden schon wieder ganz national. Impfen sei ein patriotische Pflicht und Selbstverständlichkeit, liest man da. Hört. Hört. Gegen eine Pandemie, die keine ist.

Es bricht Panik aus in den deutschen Leidmedien, Tote, Seuche, Pest und Verderben. Während ein Arzt, der nicht genannt werden will, sagt, dass bei ihm im Krankenhaus gerade jeder Tote mit Corona als Grund gestempelt wird. Egal an was er wirklich gestorben ist. Um die Zahlen zu panikieren, wird gerade im Akkord getestet. Mit jenem Test von dem schon sein Erfinder Kury B. Mullis sagt, der könne dafür nicht verwendet werden. Auf Teufel komm raus muss man irgendwie über die normale Sterblichkeitsrate kommen um den ganzen Unfug wegen SARS-CoV-2 zu rechtfertigen, der nichts anderes ist als ein normaler, endemischer Erreger grippaler Infekte. Jeder positiv auf SARS-CoV-2 getestete Patient auf der Intensivstation wird als COVID-19-Intensivpatient geführt — auch wenn er gerade vom Bus überfahren wurde. Immerhin hat man mit dem Virus als Vorwand mehrfach die Verfassung ausgehebelt. Müsste eigentlich Knast geben. Wegen Bruch von Eid und, wenn man es streng auslegt, wegen Falschgeld in Umlauf bringen.

Schon im Frühjahr hatte der Präsidenten von Tansania, John Pombe Joseph Magufuli, gelernter Industriechemiker und Doktor der Chemie mehrere Gewächse und Viecher, unter anderem eine Papaya-Frucht und eine Ziege auf das SARS-COV2-Virus testen lassen. Er wurde nach positiv und seiner Rede auf Youtube aber ganz schnell zurechtgestutzt.

Die Extrempolarisierung ist ein effizientes Herrschaftsmittel. Besonders gut geeignet, Trottel zu lenken.

Sollte ein Trottel hier landen, sei ihm gesagt: Am Ende des Jahres wird, ob Bus ob Virus, die Sterblichkeitsrate eine ganz normale sein und nicht die einer Pandemie. Kapiert?

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Sklaven 12.12.2020
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Gestern saßen wir wir sehr idyllisch an einer Tankstelle mit Gastgarten. So eine Art innerstädtische Raststätte. Wie wir drauf kamen habe ich vergessen, aber einer der Beisitzer fing von der seltsamen Stereotype an, dass "wir" Europäer die Afrikaner ja als Sklaven gehalten hätten. Ich musste ihm energisch widersprechen und führte in einem kleinen Exkurs durch ein paar Jahrhunderte, in denen Europäer ihrerseits ständig von den Arabs gegriffen wurden. Ob zur See oder durch Razzien, da kamen im Laufe der Jahrhunderte doch auch ein Milliönchen Schicksale zusammen.

Von dort wollte ich gerade auf den amerikanischen Kontinent leiten, als der sehr gebildete Ivoirer das Wort übernahm und erzählte, nach welchen Kategorien in Afrika Leute zusammengesammelt wurden und von ihren Chefs und Königen verklopft wurden. Es ist immer wieder erfrischend, wenn jemand Geschichte ohne das lästige Schuld- und Sühnebrimborium betrachtete. Ständig dieses "ihr" Europäer geht wahrlich irgendwann auf den Zeiger.

Dann kam er auf einen Aspekt zu sprechen, von dem ich noch nie gehört hatte. Er sprach von denen, die freiwillig nach Amerika gingen. Die sich selbst anboten um mitgenommen zu werden. Da staunte ich nicht schlecht. Abenteuerlust. Sei wie heute. Da ist ja für einen Afrikaner auch alles offen. Der Sklavenbegriff hätte in vorigen Jahrhunderten ja etwas ganz anderes bedeutet. Sklaven waren normal. Schwer, sich das heute vorzustellen. Etwa: Man gehört vorher Jemand, macht sich vom Acker und gehört nachher jemand Anders. Wir kamen darauf zu sprechen, dass in vielen Gesellschaften der Status des Sklaven sozial besser gestellt war, als heute bei vielen Lohnabhängigen. Kann man jetzt und hier mit für und wider nicht alles noch einmal erzählen. Aber der Aspekt mit Freiwilligen, deren Zahl nicht schätzbar wäre, finde ich doch erwähnenswert.

Die Freiwilligen wären übrigens von vornherein privilegierter gewesen. Die wollten sich weder befreien noch revoltieren, also musste man die scheinbar auch nicht wie Gefangene anketten. Ich weiß nicht, wie das dann wirklich ablief. Wenn die in Amerika ankamen wurden die versteigert und das war dann der Preis für Überfahrt? Hatten die bei Ankunft auch einen anderen Status? Das werde ich den Ivoirer das nächste Mal fragen. Jetzt bin ich echt neugierig.

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Steril 12.12.2020
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Ja ist das nicht durchgeknallt?

Da schreib ich noch vor nicht allzu langer Zeit, dass Herr Bill Gates, mit Kinder, gerne die Weltbevölkerung reduzieren wolle. Schon sein Papa hat diesbezüglich eine Organisation gegründet. Seine superphilanthropische Stiftung hat denn auch schon mehrere Prozesse anstehen, in denen Herr Gates vorgeworfen wird, dass er bei Impfversuchen in Indien und Afrika, gleichzeitig zum vorgeblich Philanthropischen, versucht hätte, da ein wenig lebenslang bleibend Schwangerschaftsverhütung ausprobiert zu haben.

Nun lese ich gerade auf Rubikon, dass einige Wissenschaftler in einer Petition sehr dringend warnen, dass der gerade notzugelassene Impfstoff BNT162b mit der EudraCT-Nummer 2020-002641-42 von Pfizer/BioNTech mit großer Wahrscheinlichkeit unfruchtbar machen kann und eindeutig gegen den Nürnberger Kodex vertoße, den man wegen den Menschenversuchen der Nazis formuliert hatte.

Gibt es immer noch ein paar Leser die mich für ein wenig meschugge halten? Bitte geben Sie mir die Chance, mich vor Ihrer Meinung zu rehabilitieren und geben Sie bei Google ein: "Bill Gates Biontec".

Hej Mädels. Impfen lassen, ein wenig warten und dann vorsichtig ausprobieren ob ihr fürderhin auf die Pille und Lümmeltüte verzichten könnt.

Was machen wir nun mit dem Niger? Erst heute habe ich diesbezüglich bei Volker Seitz auf der Achse des Guten einen Leserbrief platziert. Die vögeln dort ohne Hemmungen und vermehren sich ohne Grippe und allem Drumrum. Wie bringt man die nun ohne Corona dazu, eine echt deutsche Panik zu bekommen und sich impfen zu lassen? Mit BNT162b 2020-002641-42. Superprodukt. Von Allah und seinem Propheten empfohlen. Halal.

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Nochmal wegen Sklaven 14.12.2020
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Ich hatte mich im Senegal auf der Insel Gorée mal gewundert, dass es da zwar so eine Art Halbparterre gab, wo man Nachts Leute einschloss die nach Amerika verschifft werden sollten, aber es gab dort auch alte Stiche, auf denen Sklaven abgebildet waren, die sich auf diesen Abbildungen völlig ohne Repressalien bewegten und durchs Dorf spazierten. Ob es da einen Zusammenhang mit der oben geschilderten Freiwilligkeit gab?

Man könnte den Black Lives Matter ja mal folgende frei fabulierte Geschichte erzählen:

Es sprach sich langsam bis ins innere Afrika herum, dass woanders bessere Verhältnisse herrschten. Wenn man sich nach Amerika verkaufen ließ, gabs bessere Unterkünfte, besseres Essen und vor allen Dingen sorgten die dafür, dass auch genügend Frauen da waren und man heiraten konnte. Wer in Afrika mittellos und Sklave war, dem blieb diesbezüglich nicht viel übrig, weil der Chief ja ein Harem um sich herum hatte und fast alle Frauen von nur wenigen Männern beansprucht wurden. Wehe man vergriff sich da mal. Bei den Besitzern in Amerika durfte jeder eine Frau haben und bekam ein Hütte. Das Essen sei viel besser, sprach sich im inneren Afrikas herum. Nicht nur Tag ein Tag aus Sorghum, Mais und hin und wieder fiel ein Stück Fleisch ab. Wenn man ein Leiden hatte, so gab es weiße Zauberdoktoren, die nicht Theater spielten, sondern so genannte Medikamente hatten.

Man muss nur hinunter kommen bis an die Küste. Schauen, wo gerade die Anwerber unterwegs sind um die zu fragen ob man nicht irgendwie heimlich mit ihnen verschwinden könnte. Wenn man dann an der Küste angekommen ist, gehts auf ein Schiff und ab gehts.

Das sei weitaus komfortabler als bei den Arabs zu landen. Angekettet mit Peitsche gehts durch heissen Wüste, in der der viele verrecken wie Fliegen. Dort angekommen werden alle Männer zuerst operiert, damit sie keine Kinder mehr zeugen können. In Amerika freuen die sich über Kinder und geben ihnen gut zu essen, damit sie mithelfen können und die Eltern nicht so schwer arbeiten müssen. Manche Kinder dürfen dort sogar in eine große Hütte, in der extra jemand dafür da ist, um die Kinder gebildet zu machen. Bei den Arabs werden die Kinder von Afrikanerinnen umgebracht, damit sie später keine Arabs aus Hass umlegen können.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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Pandemie-Hitparade 14.12.2020
 

Vor Kurzem, so während meiner Jugend, als man zur Konfirmation ein Kofferradio bekam und dann heimlich AFN unter der Bettdecke hörte, gab es auf deutschen Sendern Hitparaden. Für einen etwas aufsässigen und intelligenten Jugendlichen waren die unhörbar. Zuerst kam jede angelsächsischamerikanische Billigscheisse mit Liebe so lange rauf und runter, bis sie von den weniger aufsässigen und weniger intelligenten Jugendlichen gewählt wurden, womit sich legitimierte, sie immer weiter rauf und runter zu spielen. Ein furchbares Spiel für Blöde. So wie heute mit der Pandemie. Genau dieselbe Strategie und genau diesselben Trottel, die damals die Hitparade wählten, wollen heute Pandemie. Heute sind es streng genommen Trottel*Innen.

Es gab dann später mal vom Südwestfunk eine ganz andere Hitparade. Die ging eine Woche lang ich glaube 5.000 Titel. Was da dann unter den letzten 100 gewählt wurde, hat mich fast umgehauen. Nichts mehr mit den ganzen Schnulzen. Plötzlich kamen da Musikstücke zum Vorschein, die hatte ich für Untergrund und Nieschengeschmack gehalten. Damals hatte ich den Aha-Effekt wie Geschmack auch in der Breite aussieht, wenn er nicht ständig manipuliert wird.

Wer damals ausscherte musste sich auf Abseitspfaden einarbeiten. Blues, Jazz, Klassik Swing. War schwierig. Folklore mitsamt dem Mittelalter. Es wurde immer mehr und bald merkte ich, dass man Radio nur für Spezialsendungen im dritten Programm brauchte, um die man sich informativ bemühen musste und Freunde brauchte, die mitmachten. Man sich austauschte über Stücke, die nicht im Radio liefen.

Wer heute bei dem ganzen verlogenen Propagandamist noch einigermaßen den Überblick behalten möchte braucht Zeit und muss die Pfade auf alternative Seiten kennen, wo sich Menschen zu Wort melden, die nicht von der DDR-Propagandistin IM Erika beeinflusst werden. Diese Zeit haben viele nicht, weil sie sich um ihren Beruf, ihre Firma oder ihre Familie in Notzeit kümmern müssen und dem Zugeballer der Medien und der Politik nicht entkommen kommen. Dort hocken die Obertrottel*Innen und Halbdackel*Innen und beeinflussen mit der allerprimitivsten Mischung von Hitparaden-Framing und rotgrünem DDR-Faschismus das Gros der Bevölkerung so lange, bis die sich Verschärfung und Verbote wünschen.

Es gibt in Deutschland viel zu viel Staat und viel zu viel Staatsmedien in denen sich viel zu viel Deppen und Deppinnen opportunistisch hocharbeiten können.

  Der Mond. Auf französisich Die Mondin

Der Mond. Auf französisch: Die Mondin

Astrologisch steht der Dezember voll unter der Fuchtel von der/die Mond. Das ganze Jahr 2020 war aus Sicht der Sternendeuter schon lange erwartet ein Katastrophenjahr, aber der Dezember sollte das durchgeknallteste werden. Falsche Entscheidungen, Anfeindungen hochgehende Emotionen.

Wen das nicht interessiert, den interessiert vielleicht der romantische Stromverteiler. Eine ganz besonders tolle Leistung des toxischen bösen alten weißen Mannes, der für Luxus in unserem Viertel sorgt.

  graue kleine Linie
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Wie kommt man eigentlich zu weniger Staat?

Die dreißig Prozent die Staat nicht wählen, werden bisher ja einfach ignoriert. Symbolisch müssten im Parlament immer so viele Sitze leerbleiben, wie anteilig Stimmen verweigert wurden. Dann macht auch Wahlboykott wieder Sinn, weil dann die wenigen die danach noch im Parlament hocken keine Mehrheit haben. Wahlbykotz.

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Begriffsstutz 15.12.2020
 

Es gibt keine Weihnachtsbestimmungen in Togo, weil es keine Pandemie, also keinen Grund gibt. Es kursiert ein Gerücht, dass feiern leicht eingeschränkt wird und dass auch hier das Geballer am Jahreswechsel untersagt wird.

Es geht hier also einigermaßen normal zu, während man in Deutschland durchdreht. Die Erklärungen zu "in sich geschlossenen Infektionsgemeinschaften" lesen sich wie "Durchgeknallt im Wunderland". Den Gipfel liefert wieder die taz, die nicht irgendwie protestiert, nein, sie bemängelt, dass in den Bestimmungen zu sehr die Familie betont wird und alleinstehende, besonders Frauen, nicht ausreichend definiert seien. Ich wiederum frage mich, warum es nur christliche Verbote gibt. Juden feiern gerade auch und ich weiß nicht, wie es bei den Musulmanen zugeht, finde aber, dass auch denen was verboten gehört, damit sich die Zentralverbände wieder echauffieren können.

  Weihnachten und Neujahr

Weihnachten und Neujahr im Büro. Allein oder zu mehreren.

Die öffentlich-rechtlichen Leidmedien sind kaum mehr lesbar. Nicht nur, dass man bisher geflissentlich ignoriert, dass ständig die Verfassung ausgehebelt wird, wie jetzt bei den Beschlüssen der Ministerpräsidenten, die von Weitem den Eindruck von Wackeldackel ihrer Majestät machen, die das, was sie beschließen, per Grundgesetz gar nicht dürfen. Nein jetzt wird noch auch gelogen was das Zeug hält. Nicht weglassen anderer Meinungen wie bisher, sondern aussortiert, zensiert und dann propagandistisch gelogen. Das macht man eigentlich nur im Krieg.

Bei einem Arzt der AfD, der bezweifelt, dass es sich um eine Pandemie handelt, wird die Approbation geprüft, Lehrstühle werden entzogen, eine Ärztin, die im Hochsommer mehrere Atteste gegen das nutzlose Tragen der Mund-Nasen-Sabberlappen austellte, wurde auf 22.000 Euro Strafe verklagt, Denunzianten und Kontrolleure erleben Hochkonjunktur. Coronareligiöse beschimpfen nicht Gläubige als Gefährder. Irre.

Meine Phantasie, mit der ich von Natur aus reichlich gesegnet bin, hat bisher nicht ausgereicht, um mir vorzustellen, dass ich als Impfverweigerer, also Herr über meinen eigenen Zustand, nicht mehr nach Deutschland reisen kann. Ich kann diese Lappen vor dem Maul genauso wenig tragen wie Krawatten, die bei korrektem Sitz ein Würgreiz bei mir auslösen. Früher, bei politischen Einladungen, schrieb ich einen kleinen Brief mit der Frage, ob ich die Kleiderordnung ohne Krawatte umgehen dürfte damit keine Probleme beim Einlass entstehen. Jedesmal bekam ich eine freundliche Antwort, dass das überhaupt kein Problem sei. Nun darf ich gezwungen werden, zu völlig nichtigen Anlässen meinen freien Atem zu behindern. Die Luft wurde schon besteuert und nun werd ich noch beim schnaufen eingeschränkt.

Menschen, die keinerlei Risikogruppe zugehören, lassen sich impfen, infizieren und werden so zur Gefahr für mich. Die gieren danach, eine ungeprüfte, vermutete gedichtete Immunisierung zu bekommen, riskieren Nebenwirkungen, obwohl sie bei einer normalen Ansteckung mit 95% Sicherheit gar keine oder bestenfalls leichte Grippesymptome bekommen würden. Muss man das verstehen? Oder hakt man das besser als kollektives Lemmingsyndrom ab?

Als ich auswanderte, weil ich Schlimmes ahnte, wusste ich gar nicht so genau, was das kommend Schlimme sei. Ich sah Symptome wie zu hohe Steuern. Eine Überbelastung des Rechtssystems. Eine Verbotsorgie. Regulierungswut. Eine Verdummung der Politik durch ein Parteifunktionärssystem. Überbordende Bürokratie. Verblödung der Haltungsmedien und derlei mehr. Konnte aber nicht abschätzen, auf welche Art dieser ganze Schwachsinn kulminiert. Nun sitz ich in Togo und begreife. Und bin froh, hier zu sein und nicht dort.

  Krabbenjäger

Zwei Jungs wühlen nach Krabben vor meinem Büro

 

Togoer haben große Probleme, denn Togo ist ein armes Land. Aber es gibt fast keine Einsamkeit. Wer hier alleine ist, wie ich gerne, der hat es selbst gewählt.

Gestern saß eine Bedienung auf unsere Einladung hin mit am Tisch und erzählte von ihrer Not mit zwei Kinder und einem Mann der sie gerade verlassen hat. Hier ist auch nicht Paradies. Ein Wurzelbier und danach ein für hiesige Verhältnisse hohes Trinkgeld von 50 Cent machten sie zumindest für einen kleinen Moment wieder gut gelaunt. Abgesehen davon. Da drüben, 10 Meter von meinem einsamen Büro sitzen ständig ein paar Mädels und junge Damen beisammen. Die Gelächtermenge bei denen ist enorm. Monatsverdienst bei sehr viel Mittagschlaf 30 Euro. Vor und nach Steuer.

  graue kleine Linie
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Corona hin, Corona her. Mit Weihnachten hatte ich schon lange nichts mehr am Hut und das Geballer ging mir schon immer auf den Zeiger. Nichts gegen ein schönes Feuerwerk um Mitternacht. Es ist ein unlogischer, aber schöner Brauch, ein neues Jahr zu begrüßen. Aber dass einem so ein Arschloch einen Riesenkracher vor die Beine wirft, macht ausser aggressiv gar nichts.

Durch das viele lesen um diese Krise herum hatte ich einen hohen Bildungseffekt. Ich stieß auf Quellen, die gar nicht die Finanzwelt als Fabrikant des Schwarzen Schwan beschrieben, sondern unfähige Regierungen, die ständig in die Geldzirkulation krätschen.

nix
m/w/d 16.12.2020
 

Mal was ganz anderes. Abgesehen von ein paar Grünen und taz-Journalist*_Innen die sich einbilden vom anderen Geschlecht zu sein, so dass sie ein wenig Abwechslung bei der Selbstbefriedigung bekommen, sieht die Realität so aus:

  m/w/d

Die harte Wahrheit und nix als die Wahrheit

 

Es muss irgend einen Zusammenhang geben von kosmischen Strahlungen und sensiblen Naturen. Oder lachen sich da über der Hemisphäre ein paar Marsmännchen krumm? In sämtlichen deutschen Stellenbewerbungen steht "d" für divers. Die müssten, so gefragt wie die Wenigen sind, ja tierisch viel verdienen. Alle Professuren, alle leitende Managerpositionen, alle suchen Diverse. Wow.

Sollte ich in Togo jemand "dd" finden, also jemand "divers & dunkel", wie hoch wäre denn meine Vermittlungsgebühr? Gehen eigentlich auch "Shemale" oder "Maleshe"? Also divers aussehen tun die schon. Aber die laufen vermutlich als Hormon-Fakes.

  graue kleine Linie
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Sollte jemand der mich nicht so gut kennt denken, der Prophet Herrmann hätte ja aber auch sowas von gar nicht recht bezogen auf diese ausgebrochene Hysterie, dem möchte ich freundlich sagen: Gemach, gemach.

Die Abrechnung kommt Anfang nächstes Jahr. Da wird man sich wundern, dass es komischerweise gar keine Grippetoten mehr gibt. Oder dass die Statistik der an Krankenhauskeimen verstorbenen eklatant niedriger wurde. Wenn man dann ein wenig hin und her rechnet, werden es genaus so viel sein wie jedes Jahr. Nur wurden manche ärmer und andere reicher, weil bei der Hin- und Herverschiebung nicht nur Verstorbene auf falschen Listen landeten, sondern Euros auf falschen Konten.

In Togo kamen die letzten 3 Wochen seit meiner letzten Veröffentlichung Killerviren weitere 2 Menschen mit oder an oder ohne Corona ums Leben. Ein Covidiot wird in Deutschland genannt, wer sagt, dass Covid Corona etwas mit Grippe zu tun hätte. Togo kennt fast keine Grippe. Errate den Zusammenhang. Nehme dabei Ockhams Rasiermesser zu Hilfe.

nix
Harmattan 18.12.2020
 

Ein Togoer erzählte mir, dass der 5. Dezember der Beginn des Harmattan sei. Das hatte ich noch nie gehört, dass es dafür ein Datum gibt. Es war nur klar, dass etwa Anfang Dezember das in der Nase popeln wieder losging.

Normalerweise bemerkt man den Harmattan nämlich zuerst in der Nase und dann beim Fensterputzen. Die Regenzeit hat nachgelassen, irgendwann sagt jemand, das sei nun der letzte Regen gewesen, der Sand auf den Pisten wird immer schwieriger zu befahren, weil er pudrig wird und irgendwann wird die Sicht gelblich trüb. Die letzten Jahre gab es wenig Staub in der Luft, die kühl aus der Sahara kommt.

2015 war es richtig trübe. Weil ich mein Haus selbst reinige, kann ich die Intensität recht gut einschätzen. Irgendwann liegt über allem in der Wohnung eine Staubschicht und der wischende Zeitaufwand gemessen am Restjahr erhöht sich. Wenn wie 2015 sehr viel Staub kommt, liegt er wie Nebel bis zu 50 Meter hoch und selbst die Sonne ist nur ein ein müder Ball. Nasenschleimhäute entzünden sich, ein trockener Husten ist unangenehm. Angenehm ist die Kühle. Für etwa zwei Monate kommt die Luft im Dezember und Januar aus dem Norden. War noch der November extrem heiß und ohne Ventilator lief nachts noch nackt der Schweiß, braucht man nun eine leichte Decke und angnehm haucht die Luft in der Nacht darüber. Das ist dann die Zeit, wo Mopedtaxifahrer morgens einen Parka anhaben und manchmal sieht man welche mit schickem Pelz an der Kapuze.

Dieses Jahr ist wenig Staub. Hängt das mit dem Klimawechsel und CO2 zusammen? Wenn es im Sahel grünt, bewegt sich ja die Sahara rückwärts nach Norden was logischwerweise bedeutet, dass sie immer weiter weg ist von Lomé. Hat das Einfluss auf Früchte und Gemüse? Zur Zeit gibt es zum Beispiel keine Avocados. Die gibt es eigentlich erst wieder nach dem Harmattan. Wenn der aber nur noch halb ankommt?

Gestern bei Sonnenuntergang war es ganz leicht trübe. Ich habe versucht es fotografisch festzuhalten, was mir leider nicht gelungen ist. Ich sehe es, aber Sie nicht.

  Sandgewinnung, Harmattan und Schiffsparkplatz

Baustoffgewinnung, Harmattan und Schiffsparkplatz

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Dafür sieht man anderes. Auf diesem Strandabschnitt in Agodeke, etwa 5 Kiometer von Avepozo entfernt, sieht man schöne Häuflein von grobem Sand, den junge Männer aus der Brandung holen und von Frauen nach Körnung gesiebt werden. Die Pfähle markieren vermutlich Besitz oder zeigen von Palmschnaps Sodabi besoffene Nachtgänger, dass sie nicht drüber stolpern sollen. Hinten, am Horizont, sieht man schemenhaft Schiffe auf dem Schiffsparkplatz liegen. Vor Togo gibt es keine Piraten, weshalb Schiffe, die nicht in Lagos löschen können, vor Lomé bewacht warten. Hat sogar ein kleines Nuttenschiff da draussen, weil nicht alle Seeleute einfach einreisen können.

Nur den Harmattan, den sieht man nicht. War zu wenig.

nix
Wut 18.12.2020
 

Au au au. Au weh. Da bekommen nun welche Wut. Das versteh ich gut. Weil einer in seiner Wut ein Plädoyer gegen die Corona-Politik geschrieben hat, schreib auch ich noch ein paar Worte und setze einen Link auf seine Wut. Sie erinnern sich? Mond und so?

Sollten Sie zu den Deppen gehören, die wie die taz alle als "Corona-Leugner" bezeichnen, die nicht linksgrün wie sie sind und ihrer Majestät IM Erika von hinten einkriechen, wie es fast die gesamte linke Szene gerade macht, vor lauter Hoffnung auf Regierungsbeteiligung, dann sollten Sie sich bei dem Link unbedingt entdeppen. Sie sollten, falls Sie zu der Gruppe der früheren Konservativen gehören, die jegliches Rückgrat verloren haben und Widerspruch nur noch aus Geschichtsbüchern kennen, auch diesen sehr aufschlussreichen Artikel lesen..

Ein Herr Klaus Peter Krause hat die Fakten des Schweizer Forschungsprojekts Swiss Policy Research zusammengetragen. Bei denen werden Sie erkennen, dass der Prophet Herrmann halt wieder einmal recht hat.

Deshalb wollen wir, also diejenigen, die das wussten, uns den wirklich bedeutenden Dingen des Lebens zuwenden:

  Ananas, Bananen und Limetten

Ananas, Bananen und Limetten

 

Das steht heute auf dem Speiseplan. Die Limetten sind aus dem eigenen Garten und den zerkratzten Arm vom zupfen zeige ich nicht. Alleine diese Variante macht es praktisch unmöglich, an welcher Corona auch immer, zu verrecken. Die roten Bananen sind eine einheimische Spezialität.

  graue kleine Linie
 

Ich bekomme nämlich auch langsam ein Wut. Obwohl in Togo, dringen diese Hysteriker zunehmend in mein Leben ein. Mich zum impfen zwingen wollen. Das ist wie eine Kriegserklärung. Dann diese ständigen Beleidigungen. "Covidiot" ist eine von denen. Wenn Jemand vor mir steht und sagt "Du Idiot", kann sein, dass es ein Brett gibt oder zumindest, dass ich die Person vor versammelter Mannschaft verbal so dermaßen rundmache, dass er oder sie für den Rest des Lebens bereut, vor mir die Contenance und gute Erziehung vergessen zu haben, die derdie Depp*inn vermutlich nie hatte.

Oder konzentrieren Sie sich mal auf das in den Leidmedien ständig gebrauchte Wort "Coronaleugner". Plural und Singular. Auf den weiten Reisen durch das weltweite Netzt habe ich noch nie jemanden getroffen, der das Vorhandensein des Corona-Virus leugnet. Das härteste an Relativierung ist, dass man sagte, man müsse den Virus behandeln wie eine Grippe. Man muss vermutlich schon auf ziemlich ausgeflippte Seiten gehen, irgendwo da, wo gezielt Falschinformationen in den asozialen Geschwätzseiten lanziert werden um Leugner zu finden. Übrigens eine Spezialität der Antifa. Ansonsten ist es beleidigend, Menschen die sich mit den Inhalten seriös auseinandersetzen, lügend als Leugner zu titulieren. Solche denunziatorische Angewohnheiten stehen nämlich in sehr engem Zusammenhang zu der Milliarde für "Kampf gegen rechts" und einer Zensur, die beständig zunimmt. Bei der permanenten Ausweitung des Begriffs "rechts" komm sogar ich mir langsam "rechts" vor. Zumindest sehe ich den Lichtkegel der Suchlampen schon totalitär gefährlich nahe streifen.

A pro pos impfen. Die weltweiten Pläne der Pharmaindustrie und ihren willigen politischen Helfern werden in Afrika an Grenzen stoßen. Und ich vermute, dass eine ohnehin geringere Bereitwilligkeit wie in den westeuropäischen Leidmedien angegeben, durch Kollateralschäden der Eile noch weniger wird.

19.12. graue kleine Linie

Ein Tag später habe ich so etwas wie einen Kater von der Wut und bekomme milde Anwandlungen. Die sehen etwa so aus, dass man ja eigentlich niemanden provozieren will, geschweige denn mit irgendwas anstecken. Wer also eine Maske tragen will um sich vor Aerosolen zu schützen, soll er halt. Andere wollen es nicht und so lange die sich so verhalten, wie man sich bei einer Grippe oder Schnupfen verhält, nehmen sie ja auch Rücksicht auf andere. Wo ich an gefährdeten Orten gebeten werde, ziehe ich den Sabberlappen eben auf. Dass ich aber Strafe bezahlen soll, weil ich alleine im Auto so ein Ding nicht aufhabe, ist eine Unverschämtheit.

Soll sich doch impfen lassen wer will. Aber bitte andere nicht auch dazu zwingen wollen. Sie sind doch wohl geimpft, also geschützt. Was fürchten sie sich vor mir, der nicht solchermaßen geschützt sein will? Ist doch mein Problem und meine Entscheidung. Das ist alles wie beim Auto fahren. Da verzichte ich ja auch nicht darauf, nur weil die Möglichkeit besteht, dass durch einen Unfall jemand zu Schaden kommen könnte. Liege ich da falsch? Kann mir jemand gegenteiliges erklären? Nochmals. Ich lese, man solle sich impfen lassen, dann bekommt man die Corona-Covid19-Krankheit nicht und vielleicht auch nicht die Mutationen. Wers glaubt, solls machen. Doch wenn er mich beschimpft, soll er mir mal erklären warum. Die geimpfte Person hat doch anscheinend kein Risiko mehr, nur ich. Warum also mich beschimpfen und in meinen Freiräumen einschränken? Mit beschimpfen werde ich meine Meinung kaum ändern. Nur durch Überzeugung.

Seien Sie einfach tolerant und ich bins auch. Damit wir uns wieder schön vertragen ein schönes Foto. Schön, sonst gar nichts:

  Aneho Blick vom Hotel de Ville

Aneho, heute morgen, Blick vom Standesamt, bei dem eine Togoerin einen Franzosen ....

Der erste Verwaltungshauptsitz des deutschen Protektorats. Hier fließt der Mono gerade ins Meer.

20.12. graue kleine Linie
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Pol, Pole, Polarisation. Der Faden durch diese Seite. Jemand der Interessen an einer Sache hat, die meist mit Besitz, Geld und Macht zu tun, verbrämt das ganze mit religiösen Grundsätzen und polarisiert dann als Strategie. Feindbilder erzeugen hohe Emotionen. Schade, dass Ausgeglichenheit und miteinander reden zu Überbevölkerung führt.

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Feuer aus 21.12.2020
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"Couvre-feu" heißt die französische Variante der Ausgangssperre. Kommt, wenn ich mich recht erinnere aus der Sprache des Krieges und bedeutete "Bedecke Feuer" als sinngemäß "Alles Licht aus wegen Fliegerangriff". Gilt seit gestern auch für Togo. Eine bisher relativ leichte Variante von 22 bis 5 Uhr. Also ohnehin eine Zeit, in der ein ordentlicher Flaneur zu Hause ist.

Genau zeitgleich, Zufall oder Timing?, kommt die schlimme Nachricht eines mutierten Virus. Kaum les ich das, muss ich verschwörungstechnisch an Bill Gates denken, der im Frühjahr in einem bizarren Video meinte, man solle sich mal beeilen mit dem impfen, denn bald käme ein noch viel fürchterlicher Virus. Bizarr deshalb, weil er und seine Frau nach diesem Satz ein solch einprägsames widerwärtig-diabolisches Grinsen aufsetzten, das man nicht vergisst.

Nun. Das heißt abwarten. Langsam entgleitet die Situation. Auf der einen Seite hat man Zahlen und Fakten die beruhigen. Deren etwas mühsame und trockene Dechiffrierung erklärt, warum die Gefahr eines Todes außerhalb von Risikogruppen geringer ist als die eines Autounfalls, aber die permanenten Panikmeldungen verunsichern dann doch. Es muss in Togo etwas durch die Medien gegangen sein, weil eindeutig die Menge derer zugenommen hat, die den Mund-Nasen-Stoff überziehen. Allerdings sieht man auch hier völlig unnötige Ausuferungen. Alleine auf einer acht Meter breiten Piste ein Fußgänger im Wind der vom Atlantik weht oder, obligatorisch seltsam, schon seit Frühjahr alle Mopedfahrer.

Alle nehmen die Einschränkungen gelassen hin. Die Kirchen werden hoffentlich keinen Lärm machen und auf das Geballer kann die Mehrheit wohl gern verzichten. Das lästige sind ja die Jugendlichen, die die ersten Kracher schon an Weihnachten werfen und erst eine Woche nach Neujahr aufhören. Jedesmal geht danach das Hundgekläff los, das auch auf den Zeiger gehen kann. Sobald der Lärmpegel steigt, fühlen sich Stimmungsschwachmaten bemüßigt, ihre Lautsprecher hochzudrehen. Das sind immer so eigenartige Kettenreaktionen. Insofern ist eine Bedeckung des Feuers gar nicht so unangenehm. In Togo haben ja alle Geschäfte geöffnet. Es gibt keine Zielgruppe für Amazon und Essenzubringer haben auch keinen Markt.

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Bitterkola 22.12.2020
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Von diesem Wundermittelchen hatte ich es schonmal. Doch aus aktuellem Anlass möchte ich nochmal auf die bittere Garcinia Kola eingehen. Allerdings ist dieser Abschnitt nur für die Leser interessant, die in Westafrika leben. In Deutschland ist sie schwer zu haben, weil sie zu teuer wird. Bis man da eine Zulassung bekommt, Prüflabors bezahlt, Qualitätszertifikate kauft und dann die Nuss verkauft, kostet sie 2 Euro, weil überall Steuern drin sind. Steuern, Steuern, Steuern. In Togo kostet sie 5 Cents.

Wegen dem Biss in meinem Schenkel bekam ich Schwierigkeiten, weil sich das ganze entzündete. Mit mühsamen desinfizieren ist es nun fast verheilt. Zunächst sah ich gar keinen Zusammenhang zwischen Schmerzen im Ellbogen, die sich schon meldeten, wenn ich ein Bierglas hob. Doch als ich das Maul nicht mehr aufbekam zum lästern, weil der Kiefer am Scharnier schmerzte, bekam ich einen Verdacht. Und prompt. Das weltweite Netz erzählte mir, dass menschliche Bisswunden sehr gefährlich sind und zum Beispiel neben einer Entzündung Arthritis hervorrufen können. Eine Zeitlang hatte ich vergessen, die Bitter-Kola einzuwerfen und bin seit gestern mit jetzt schon spürbarem Erfolg dabei.

Garcinia Kola erhöht die Potenz, hilft gegen Arthritis genauso wie gegen verschiedene Sexualkrankheiten. Und nun aufgepasst: Lungenkrankheiten, weshalb sie früher auch Rauchern empfohlen wurde. Und Lunge ist was? Covid 19 und 1 bis 21. Doch weiter. Die Kola-Nuss ist berühmt für ihre Stärkung der Immunkraft und hilft in begrenztem Maße gegen Malaria. Und wer dem Kreisklasse-B-Propheten nicht glaubt, soll sich an die National Institutes of Health oder die Obafemi Awolowo University in Nigeria wenden, die werden Ihnen höchstoffiziel dasselbe und noch viel mehr erzählen.

Ach, fast hätt ichs vergessen. Augenprobleme? Glaukom? Bitterkola!

Sie enthält Vitamine und Mineralien wie zum Beispiel die Vitamin A, C, E, B1, B2, B3, Ballaststoffe, Kalcium, Potassium, Eisen und weitere Antioxidantien. Man gewöhnt sich an das strenge Bitter, wenn man weiß, dass es die Leber und die Galle anregt. Was den Zusammenhang mit Potenz und Immun erklärt.

Die Kola wird in Togo nicht so viele Nachahmer unter den deutsch Lesenden finden. Denn die hier Beschäftigten im diplomatischen Dienst oder bei den staatlichen Hilfetruppen gehen hier zu den empfohlenen in Deutschland studierten Ärzten, die sich an denen zu satten europäischen Kassenpreisen, inklusive deren Steuern, dumm und dämlich verdienen und ihnen dasselbe verschreiben, was ein deutscher Schulmediziner in Deutschland verschreiben würde. Ich will das nun nicht in Bausch und Bogen zerreissen, es kommt vielleicht auch auf ein Stadium an. Geht man zu einem dieser hochdotierten Ärzte mit Luxusabteilungen, dann wird da zuerst mal geröntgt. Doch mir am Kopf herumröntgen um Kieferschau zu machen? Danke, nein. Wenn es nicht wirklich unbedingt sein muss. Derweil vögeln die Afrikaner bittergestärkt vor sich hin und fragen sich, wo denn die Pandemie bleibt?

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Pol igit 23.12.2020
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Wörter wollen oft auch nur spielen.

Ich dachte ein wenig im Kreise herum und fragte mich, was Pol_itik wohl mit Pol zu tun hat. Was Politik mit und in Polen tut wissen wir ein wenig. Eine erste Pol*in lernte ich mit 17 kennen. Sie war 15 und küsste wie ein Staubsauger. Pol*itessen sind meist bei ihrem Gegenpol ruhende Verkehrsteilnehmer nicht ganz so sehr beliebt, während eine Pol_itur nichts Gegenpoliges aufzuweisen hat. Die Polisario schon eher. Womit wir wieder bei pol_ternder Politik sind.

In Deutschland ist diesbezüglich ja etwas sehr seltsames passiert. Ein Pol wie Pool bildet CDU, CSU, SPD, SED, Grüne und FDP. Ein Gegenpol die AfD, denen sämtliche andere Kritiker polarisierend als Nazipol zugerechnet werden die nicht wie CDU, CSU, SPD, SED, Grüne oder FDP sind. Homöopathen, Aluhutträger, Coronaverharmloser, Freunde des guten Klima, Polkappenschmelzverleugner und sexistische Pol_lutionsbefürworter. Ein pol_ymerer Haufen, der von Pol_izei pol_ariesierend zu deren Ungunsten benachteiligt wird. Pol Pot war Boss der roten Khmer, dessen deutsche Anhänger alle bei den Grünen landeten.

Bipolar ist so was ähnliches wie Nicht-Binär. Nur mit einem der zwei Bi mehr auf Hirn als auf Geschlecht bezogen. Etwa so: Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält, in derber Liebeslust, Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.

In der Sprache der maskulin Halbgebildeten ist Bipolar also: Seine Zeit mit Frauen verplempern, sich aber noch zu Höherem berufen fühlen. Hier hör ich besser auf.

nix
Weih-Worte 25.12.2020
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Die Nacht der Weihe habe ich gut überstanden. Falls das Jemand interessieren sollte. In einem kleinen, im sandigen Quartier versteckten Lokal mit sehr wenig Gästen war die Bedienung sehr scharf darauf, von mir ein Geschenk zu bekommen, was aber nichts mit Weihnachten zu tun hatte. Ich erfüllte den unfrommen Wunsch nur sehr teilweise mit einem kleinen Reisgericht und einer Limonade, doch das wars dann auch schon mit Chéri, Chéri. So ein Lock-Down ist eine tolle Sache. Wird mir immer sympathischer. Um sich noch etwas offenzuhalten, man weiß ja nie, habe ich ihr zugesagt, sie noch rechtzeitig vor 23 Uhr bei sich zu Hause abzuladen. Dort hakte sie noch einmal nach, ob sie mir eine Frage stellen dürfte? Ich kenne die Fragen junger Damen und sagte: Nein! Ich müsse mich nämlich nun beeilen um nicht in eine Kontrolle zu geraten und sie dürfe das nächste Mal fragen.

Am Morgen der Weihe war meine seit jüngst Verflossene zu Besuch und kochte für mich einer meiner indigenen Lieblingsoßen Dokou Dessi, weil sie gerne hätte, dass ich Ihren Biss in meinen Oberschenkel verzeihen würde. Was ich nicht tat und auf Neujahr verschob. Hier in Togo verzeiht man an Neujahr die Sünden des Jahres und ich hätte gerne, dass sie aus diesem Anlass eine Aloma-Soße für mich macht. Ärgerlicherweise hatte ich bisher nicht gelernt, sie selbst zu zaubern.

Die heilige Nacht der Weih ist in Togo kaum von Bedeutung. Es ist der Tag danach, der 25. nach christlicher Zählung. Also den Tag an dem die Germanen ihr Julfest begannen und die Christen, so wie sie ihre Kirchen auf die alten Kultstätten bauten, die Geburt von Jesu auf dieses Ereignis legten um das darunter liegende langsam monotheistisch zu ersticken. So wie Ostern als das Fruchtbarkeitsfest, mit den äußerst unchristlichen Symbolen des für sein fruchtbares Rammeln bekannten Hasen und Eier die ab jetzt wieder gelegt wurden, sich dieser Erstickung erfolgreich widersetzten. Die Togoern feiern also nicht das kommende Licht. Dass die Sonne sich am Wendekreis des Steinbocks wieder Richtung Norden bewegt um dann etwa im April senkrecht herunterzuknallen und Schatten frisst, wird hier nicht als Ereignis betrachtet. Licht ist Dauerzustand und Vitamin D3 gibts in Hülle und Fülle. Der Bantu läuft somit wenig Gefahr, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt.

Man feiert also mit Halleluja und ohne Geschenkorgien am 25. die Geburt eines unschuldigen Kindes, in dessen Namen später Gott angebrüllt wird und Pfaffen reich macht. In nachkeltgermanischen Gegenden kommen nach viel Essen am 24. noch zwei Tage mästen und streiten im Zeichen der Besinnlichkeit. In Bantuidistan geht Mangels Vorratshaltung, der Großteil der Bevölkerung verfügt umweltfreundlich nicht über einen Kühlschrank, das Leben am zweiten seinen alltäglichen Gang. Das reicht auch vollkommen. Ein Tag Ausnahmezustand genügt und der Lockdown wurde deshalb am heiligen Abend und am Tag des feierns von 22 auf 23 Uhr verlängert.

Mit Furcht hatte ich jenes Angebrüll des Herrn In the name of Jesus heute vormittag in der Kirche nebenan erwartet. Doch offensichtlich sind sie Opfer der staatlichen Repressionen und müssen stille sein. Ich beginne staatliche Repressionen zu mögen. Auch für Neujahr gilt 23 Uhr. Das ist prima. Man sitzt mit Freunden, wo das Leben und das Bier günstig ist, wo Bedienungen nach einem Gönner schauen, der sie aus der Fron holt, ist dann um 22 Uhr schon ein wenig fröhlich angeschlagen, muss nach Hause und selbst wenn ich doch mal eine Bedienung mitnehmen würde, wäre im Lockdown kein weiterer, Probleme bringender Damenbesuch möglich. Die Polizei, manchmal unser Freund und Helfer, würde sie bis zum Morgen in Gewahrsam nehmen. Um mich zu schützen.

Ich weihe diese Worte einem Freund aus dem alemanischen Epizentrum, der mir völlig unererwartet einen Fuffi durch Western Union überbringen ließ, auf dass ich am Abend der Weihe prächtig dinieren möge. Um Das Gute als Kettenreaktion festlich weiterzugeben, hab ich der bissigen Köchin ein kleines Geldgeschenk für Sie und ihre Oma gemacht und für die Oma noch eine Dose Sauerkraut draufgepackt. Sie hat vor Jahrzehnten in dem Haushalt von Deutschen gearbeitet und mal gesagt, wie gern sie das wieder essen würde. Die Dose kostet soviel, wie die Oma in ihrer einfachen Behausung ansonsten für eine Woche Nahrung verbraucht.

nix
Harmattan 2 27.12.2020

Darauf habe ich schon viele Tage gewartet. Endlich ein Harmattan-Foto. 7 Uhr 30, raus auf die Veranda, die kaputte Kamera von Hand eingestellt, wie in früheren Zeiten. Toll. Man sieht geballte Trostlosigkeit. Die Kirche nebenan bereitet sich trotz Obrichkeitsverbot auf Gott anbrüllen vor, indem sie ihre Lautsprecher bedrohlich testet. Halellujah, one two, Halellujah, one two ....

Harmattan

Trostloses Bild mit Wassertank und Satelittenschüssel

 

Doch wie? Doch was? Von den Palmen im Garten tropft Nass. Harmattan ist trocken. Harmattan ist Gelb und das da ist Grau. Das ist Nebel. Von der Natur gefoppt. Ein Fake-Foto. Nebel. Wo zum Henker kommt Nebel im Dezember her? Überhaupt. Nebel. Wir sind hier doch nicht im Regenwald. Hier in Lomé gibt es sehr selten Nebel und wenn, dann in der Regenzeit. Das muss der Klimawandel sein. Geht jetzt auch in Togo die Welt unter?

Kaum. So gelassen wie die alle auf der Piste schlendern und mit ihren Schlappen schlurgen.

  graue kleine Linie
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Wie abendlich üblich, ging ich auch gestern hinaus, um unter Indigenen Feldforschung zu betreiben. Dazu tarne ich mich mit einer Bierflasche, auf dass sie glauben mögen, ich sei einer der Ihren. Das ist eine gute Strategie, die offensichtlich junge Damen attraktiert, obwohl oder gerade weil ich mich bei Forschung abseits der Hauptpole halte. Alle streben zwar vor 22 Uhr in ihr Wohnviertel, damit sie nicht den Uniformierten in Form von Kontrolle zu nahe kommen. Jedoch dort angekommen, setzt man sich gerne auf ein Letztes in die Kneipe seiner Nachbarschaft mit kurzem Fluchtweg und geht gerade nicht um 22 Uhr nach Hause.

Während sie in Deutschland durchzudrehen scheinen, geht es hier in Lomé gelassen zu. In Deutschland scheint fast niemand mehr zu durchschauen, dass die privaten, profitorientierten Krankenhäuser Geld für belegte Coronabetten und auch leerstehende Coronabetten bekommen oder dass diesselben Leute die ungeeignete Tests verkaufen an der ungeeigneten Impfung verdienen. Aus der Hysterie wird medial abgeleitet, dass es nun Zeit für einen großen Reset hin zur philanthropischen Diktatur des Großkapitals sei und mein Stammescompañero Bertolt Brecht hatte vorausschauend recht wenn er meinte: „Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter."

Derweil trinken wir in Lomé gemeinschaftlich am Straßenrand ein Bier.

nix
Cui bono 28.12.2020
 

Eigentlich sollte und wollte ich ja viel mehr über Togo schreiben. Da ich aber hauptsächlich auf deutschsprachigen Leidmedien und Blogs herumreise, haben die Neuigkeiten aus dem Land der Neodurchgeknallten dieses Jahr eine starke Dominanz. Man begleitet ja nicht oft im Leben ein reiches Land in die Selbstverstümmelung. Auf den besuchten Medien schreibe ich Kommentare, wenn der Artikel einen Afrikabezug hat. So schrieb ich heute früh eine Ergänzung zu einer Artikelserie 60 Jahre Unabhängigkeit von Volker Seitz auf der Achse des Guten.

Ebenfalls heute stieß ich auf einen Artikel, der Bezug auf einen Gerichtsmediziner aus Baden-Württemberg nimmt. Der Mann ist für fast das ganze Bundesland für die Feuerbestattungsleichenschau zuständig. Der sagt nun, dass zwei Drittel, wahrscheinlich eher mehr, aller als Corona-Tote gemeldet Verstorbene als solche wegdenkbar seien. Das Durchschnittsalter der herbeigelogenen Coronatoten sei 84 und praktisch alle hätten eine oder mehrere gravierende Krankheiten. Weil Sie aber bei dem PCR-Test ein paar Virenbruchstücke gefunden hätten, liefen die alle unter Covid 19. Im Artikel wird zitiert:

    "Es müsse jeder „noch denkfähige Mensch und Mediziner fragen, ob die weitreichenden politischen Maßnahmen mit ihren schweren Folgen für alle Menschen (schwere millionenfache psychische Störungen, Depression, Verängstigung, Vereinsamung, Zerstörung des sozialen Zusammenlebens, aber auch Entzug unserer Grundrechte) noch in irgendeinem Verhältnis stehen zu dem, was durch die politischen Maßnahmen an Schaden abgewendet werden soll.“ Auf mögliche Falscheintragungen in den Leichenscheinen, so Gerichtsmediziner Benz, möchte er lieber nicht eingehen."

Das haben ja schon viele Mediziner berichtet, dass mittlerweile gelogen wird bis sich die Balken biegen. Unfallopfer, die kurz vor der allerletzten Reise noch schnell getestet wurden, müssen für die Statistik als jünger Verstorbene herhalten. Leute, Leute. Es wird echt langsam Zeit aufzuwachen. Was da öffentlich-rechtlich an Bockmist verzapft wird, geht doch auf keine Kuhaut. Die Frankfurter Allgemeine oder Die Welt kann ich bald nicht mehr lesen, diese Einseitigkeit ist nicht zu ertragen. Als ob Leute wie ich Deppen wären. Liest man auf nicht von der Regierung kontrollierten Plattformen, beginnt es erschreckend zu werden, wieviel da bereits zensiert und gelöscht wird. Der Gerichtsmediziner übrigens auch. Cui bono? Wem nützt das?

Wer auf traditionellen Blues steht, sollte sich "Stand and Deliver" , sinngemäß "Geld oder Leben" von Eric Clapton reinziehen. Der Text ist von Van Morrison. Auch die Altmeister haben langsam die Schnauze voll. Einen Artikel dazu mit Textübersetzung gibt es hier.

home Corona-Allzweckwaffe aus dem Hause WMF

Dies ist eine Anti-Corona-Allzweckwaffe aus dem schwäbischen Hause WMF, munter orchestriert von drei Limetten frisch von meinem Baum. Zu Umwelt freundlich und Energie sparend begleitet mich dieses Teil schon über dreißig Jahre und sieht noch aus wie neu. Es war im ersten Koffer beim ersten Flug nach Togo. Man kann schon fast fühlen, wie die Immunkraft sich freut auf weitere Dosierungen.

nix
Pol i zei 1.1.2021

gabs nicht an Neujahr.

Das war mal eigentümlich. Alle stellten sich auf einen Lockdown ein, der extra wegen Neujahr von 22 auf 23 Uhr verlängert wurde. Doch da war nichts. Keine Polizeikontrolle. Keine Straßensperren. Nichts dergleichen. Die Regierung ließ einfach mal Fünfe grade sein.

Ich ließ mich überreden, mal wieder bei Martine vorbeizuschauen und siehe da, es wurde ein vergnüglicher Abend. Wir trafen einen ivoirischen Freund, der etwas betucht ist und sich freute, dass da zwei Gesprächspartner auftauchen, die er gut kannte. Ich wollte eigentlich nur einen Salat, doch er bestellte eine riesige Menge in Gemüse gedämpftem Perlhuhn und sagte immer: Iss. Iss. Iss. Das machte ich gerne. Dann bestellte er für die Tresenanwesenden mehrfach ein Folgebier, baggerte zuerst die Mama der Wirtin an, dann die Wirtin selbst und nach viel Spaß und Abfuhr zwei Bedienungen.

Man hielt sich an die Sperrstunde. Der Gönner musste noch schnell bei einer Freundin vorbeischauen und die Anderen machten sich auf den Weg in ihre Viertel um in keine Kontrolle zu geraten, die, wie wir bis dahin annahmen, an neuralgischen Punkten lauerten.

An der Kreuzung der Avenue Madiba, kurz vor meinem Haus, die ich als den momentanen Weltpol deklarierte, hatte doch tatsächlich noch das dortige Lokal geöffnet und ich beschloss, dort zu harren bis dieses astrologisch und ökonomisch angekündigte Katastrophenjahr sich verabschiedete.

Dreifaltigkeit aus dem Garten

Dreifaltigkeit aus meinem Garten.

Am letzten Tag im Jahr bohrte sich ein rostiger Nagel durch meine Gummischlappen und sollte wohl in meinem Fuß ein verdrecktes Unheil anrichten. Ein wenig seltsam, dass die Spitze blank und extrem spitz zugeschliffen war. Er war genau da im Sand vor der Türe senkrecht eingebracht, wo man vom Haus zum Tor läuft. So ziemlich die schnellsten Reaktionen im Sport haben Tischtennisspieler. Die Reflexe funktioneren bis heute. Die Spitze kam am Fuß an, aber ich trat nicht ganz auf. Der erste Gedanke war: Es gibt schon durchgeknallte Nachbarn. Der Prophet sagt: Bald sind wir ihn los.

Mein Papayabäumchen liefert fleißig. Die Kerne, extrem brauchbar bei Dünnpfiff, machen den Mann unfruchtbar. In Indien setzen sie die gezielt ein, um eine Zeitlang nicht zu zeugen, aber Spaß zu haben. Setzt man ab, stellt sich nach kurzer Zeit die Spermienfunktion wieder vollständig ein. Bei mir gibts nur Fruchtfleisch.

Und dann kommt ab 1. Januar die Aloe Vera wieder zum Zug. Auch aus dem Garten. Die Bisswunde ist nach einem Monat zu und nun muss sich noch die Haut regenerieren.

Blick vom Westpol

Ein völlig beklopptes Bild. Direkt auf dem Westpol stehend genau um Mitternacht. Ein Blick die Avenue Madiba entlang, während woanders die Knaller böllerten

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Das neue Jahr hat begonnen. Das letzte hatte eine Sterblichkeitsrate wie fast jedes Jahr. In Deutschland ein winzig bißchen mehr wegen Selbstmorden und nicht behandelten Herz- und Krebspatienten, prozentual steigendem Alter, Zuwanderung und in Togo ein winziges bißchen weniger, wegen weniger Verkehr und Unfällen. Wir, also Sie und ich, haben Glück, weil wir noch eine Weile mitspielen dürfen im erbaulichen Spiel des Lebens.

Wie sagte ein italienischer Pfarrer zum Jahreswechsel? "Esst gut und trinkt Wein. Das Paradies ist nicht für Abstinenzler offen."

In diesem Sinne. Ein gutes Neues.

Mit hoffentlich wieder abnehmenden Polarisierungen.

nix
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