von Peter Herrmann, ab dem 24. Februar 2024
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Fröhlich
 

Ein rätselhafter Begriff. Aber nicht für Weinstubenbesucher in Stuttgart

Vielleicht komm ich Afrika näher, wenn ich einen nostalgischen Ausflug ins Alemanische mache.

  graue kleine Linie
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24.2.2024
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Weinstube Fröhlich
 

Zuerst wollte ich die Seite sowas wie Weltenbummler nennen, weil Flaneur eher so was lokales hat. Mein erster Flaneur den ich kannte, war Jo Bauer und der saß mit Achim Kubinski eben genau in jener legendären Weintube Fröhlich. Daran erinnerte ich mich und wollte per Suchmaschine schauen, ob Jo vielleicht auch heut noch da sitzt. Achim nicht mehr, der wartet im Universum bei Manna und Nasenpulver auf den Rest und denkt sich: "Wer früher stirbt, ist länger tot."

Das da ist noch ein Polaroidfoto aus den Anfang Neunzigern. Ich saß eher an der Bar und gab mir was mit Kartoffelsalat.


  Achim Kubinski und Jo Bauer
 

In der Mitte Achim und rechts Jo. Links kenn ich auch, hab aber den Namen vergessen.


 

Wenn Sie oben auf den Link drücken, sehen Sie auch Fotos von Vincent Klink. Wenn Stuttgarts berühmtester Koch von der Wielandshöhe neben mir am Tresen saß, dann hatte auch er was mit Kartoffelsalat. Die Zeitschrift Häuptling Eigener Herd brachte Vincent mit Jo heraus. Weil ich die Galerie sieben Jahre in Bad Cannstatt hatte, war ich zunächst eher in der Alten Schmiede mit der Urlegende Willy Wiedmann, in der Sattlerei und in der Weinstube Pfund. Als ich dann aber nach Stadtmitte wechselte, war das Gerberviertel mein Refugium.

Ja und dann kommen wir nach einem kleinen Ausflug Afrika ganz langsam näher. Es gab nicht weit vom Gerberviertel noch die Kneipe von Gilb. Das war der, der zum evangelischen Kirchentag zwei Sandalen neben den Eingang nagelte und drunter eine Schild hängte, "Wir müssen draußen bleiben". Das Lehen, so der Name, wird heute von Karin Beck gemacht und die ist mit mir schon nach Afrika gedonnert.

In den Achtzigern bin ich über einen Zeitraum von zehn Jahren 19 mal durch die Sahara gebrettert und oft waren Freunde dabei. Die Fahrt mit Karin wird sie kaum vergessen weil wir uns damals sehr spektakulär verfahren haben. Können Sie mit ihr besprechen, wenn Sie bei ihr vorbeischauen. Und wenn Sie vom Flaneur Jo Bauer was lesen wollen, müssen Sie bei Kontext gucken. Sind alles ein wenig stehen gebliebene Linke in der Zeitschrift, so eine Art lokale Variante der taz, aber Jo ist gut.

Ach so. halt. Bevor ich mir was anderes zu Fröhlich einfallen lasse. Nicht jedem meiner Leser wird Achim Kubinski was sagen, der früher einer der bekanntesten Galeristen Deutschlands war. Mit dem habe ich die Ausstellung Around and Around unter Anderem in in Douala gemacht. Noch ein Afrikabezug. Die Ausstellung wurde damals als "Kult" bezeichnet und war die erste Ausstellung weltweit dokumentiert im Internet. Inhaltlich besprochen haben wir das eben in der Weinstube Fröhlich. Nun hat sich der Kreis geschlossen.

25.2. graue kleine Linie

  Erdnusssoße mit Mais
 

Erdnusssoße Mit Maisklos Akpan, Rindfleisch und Gemüse


 

Ohne den Maisklos kann kein Togoer im Ausland überleben. Egal wo er oder sie ankommt, ist das Erste, zu gewährleisten, dass man an Maismehl kommt, um verschiedene Pâte zubereiten zu können. Akpan, Akoume, Khom, Ademe, Ablo .....

Ich find dieses Essen ist ein wunderschöner Kontrast zu meinem Geldvermögen. Bipolar. Zwar bin ich fröhlich entspannt, weil ich fast alle bürokratischen Hürden hinter mir habe ... toi, toi, toi ... klopfen auf Holz, aber vorhin meinte bei einem Telefonat ein guter Bekannter, ich würde doch in Togo zugrunde gehen, wenn ich nicht etwas ernsthafter meine Probleme begreifen würde. Ich erzählte ihm wie es sich in Deutschland anfühlt, wenn man bei 6.000,- € laufenden Kosten drei Monate nichts verkauft. Wenn mir hier nächste Woche wieder einmal das Geld ausgeht, habe ich zwar ein Problem an Essen zu kommen, aber ich verschulde mich fast gegen Null.

Jetzt lern ich fröhlich ein wenig französische Grammatik.

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Nur als Randbemerkung. Von den 6.000,- € laufenden Kosten sind etwa 5.000,- € Steuern. Denn alles was Sie in in Deutschland bedienen müssen oder kaufen ist mit 70-80% Steueranteil zu berechnen. Arbeit, Transport, Immobilie, Gewinn, alles ist, neben den direkten Steuern, nochmals mit allen indirekten Anteilen besteuert.


26.2.2024
nix
Amüsant
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Manchmal ist es hilfreich und entlarvend, wenn man ganz banal den Wert eines Objektes schätzt. Also sagen wir mal, dass die Arbeit eines Lehrlings plus der Materialwert in Lomé so etwa bei 7,- Euro liegt. Runden wir auf. Der Wert erhöht sich natürlich kolossal, wenn akademische Augen ihn nach oben blicken.


  Frau Professor und Herr Doktor bei Betrachtung
 

Professorin Karoline Noack und Dr. Daniel Graña-Behrens von der Uni Bonn nehmen die Bronzefigur ins Visier.


 

Weil ich nach einem Objekt im Netz suchte, stieß ich zufällig auf diesen Artikel im Bonner Generalanzeiger Streit um Bronzen in Bonn wird zum Wissenschaftskrimi. Also. Bei dem Krimi gehts um 10 Euro. Das ist ultraspannend und es kommt alles drin vor, was einen Krimi auszeichnet.

Sklaverei, Berliner Konferenz, Kolonialismus. Die bösen Briten haben ein Zollgesetz erlassen, der gute König hat dagegen verstoßen, dann kamen die Briten mit 1200 effektiven Soldaten und plünderten. Dass dazwischen vom guten König aus Benin 250 weniger effektiv ausgerüstete Menschen, genannt Delegation, gemeuchelt wurden, lässt man im Artikel besser weg. Wie vieles andere auch, was das insgesamt Gute stören könnte, damit es besser zum Begriff Raubkunst passt. Aber die Briten kamen blutig. ist klar. Nä? Nur. Das Blut ließen nicht sie laufen, sondern fanden es bei vorher gemeuchelten Sklaven vor.

Dann kam die Kustodin Frau Doktor Professor Silvia Dolz ins Spiel, die Mitgliederin in dem reichlich korrupten Weiber-Restitutions-Haufen „Benin Dialogue Group“ mit maskulinen Alibi-Weicheiern zwischen drin ist und befindet, wo sie recht hat hat sie recht, dass es wohl eine Beleidigung wäre, dieses Gockelding was vielleicht Henne sei, dem König zuzumuten. Der Streit ist damit natürlich nicht zu Ende, denn immerhin hat man den Scheiß mal teuer in London eingekauft, wo einem gesagt wurde, dass das ganz wertvoll weil geplündert sei. Das sagte auch eine Masterin-Studentin der Kunstgeschichte vorher.

Ungefähr genau so empfinde ich gerade Deutschland. Insgesamt. Spartenübergreifend.


27.2.2024
nix
Appell
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It's a sad and beautiful world.

War bei Down by Law von Jim Jarmusch der grandiose Einstieg. Und mich hauts im Stundentakt vom Einen ins Andere. Gesundheit ist gut, der Atlantik rauscht, fast alle Hürden und Hindernisse der vergangenen Monate habe ich geschafft und hinter mir, Freunde haben mir geholfen und das ist alles sehr beautiful. Doch dann könnte ich meine Geschwister im Dauerstakkato ohrfeigen und hänge wieder durch, weil die Lösung meiner finanziellen Probleme in Deutschland auf einem Erbenkonto liegt, wo man nur mit mehreren Unterschriften drauf kommt.

Sprich. Da ist ein finanzielles Problem, auf das ich kurz in der Hoffnung eingehen möchte, dass Einer oder Eine von denen die mich kennen dann denken. OK, mach ich. Peter war immer straight.

Mal abgesehen von einem ganz normalen Kauf, bei dem ich Sonder-Superkondiitionen signalisieren kann, wäre mir auch mit einer Pumpung geholfen von Jemand, dem an Kunst nicht so viel liegt oder dem eine Garantie, eine Sicherheit auf ein Objekt genügt. Hier bei mir in Avepozo habe ich ein kleines Konvolut von vermutlich alter Objekten ohne Expertisen, die ich bereits schon zu einem Teil abbezahlt habe, aber nun seit langer Zeit ganz bezahlen müsste. Der Händler aus Nigeria wird zurecht stinkig, weil er noch knapp 2.000,- Euronen von mir bekommt und das im Moment in Nigeria und in Togo viel Geld ist. Mein hiesiger Premium-Händler, der mir das alles vermittelt, braucht ebenfalls seinen Teil, weil der gesundheitliche Probleme hat. Demnächst dürfte der gute Nigerianer also so stinkig werden, dass ich ihm das Alles zurückgeben muss und dabei viel Geld verliere, weil er nichts mehr hat um mir zu erstatten. Das ist oder wäre alles sehr sad.

Wer also kann 3.000,- 2.500,- Euronen lockern, um meinen nächsten Bewältigungsschritt ins Reine zu bekommen? Na? Du? Sie? Gebt euch einen Ruck. Ein reservierter Platz auf einem Ast von Yggdrasil wird durch meine Reservierung sicher sein.

Wenn es nicht ganz hinhaut, muss eben gestückelt werden. Macht dem Geld nichts aus.


 
 

Symbolbild für "Beautiful."

Vignetten auf der Windschutzscheibe des unverkäuflichen Sechszylinderdieseldaimler, die für einen Polizisten signalisieren: TÜV, Steuer und Versicherung ordentlich bezahlt.


 

Nach dem Debanking habe ich in Lomé ein neues Konto und auch in Deutschland wieder eins. Die gebe ich aber nur auf Nachfrage bekannt, weil mir der Stress noch ein wenig in den Knochen sitzt.

Also. Frag an, was ich gerade hier im Angebot habe oder guck da. Dort ist noch nicht alles drauf, was ich hier bei mir in Avepozo habe. Aber fast. Vieles von dem dort ist auch schon in Deutschland.

200 Gramm spanisch-kopistische Schinkenwurscht geschnitten, ist in dem Deal auch mit drin.

Falls noch Jemand was Moralisches für seine Entscheidung benötigt. Eine seltsame Regierungspropaganda ist ja "Fluchtursachen bekämpfen". Abgesehen davon, dass man solche Ursachen nicht bekämpft, sondern zu lösen versucht, haben wir gerade hier ja so einen Fall. Ein Nigerianer und ein Togoer, die die letzten Jahre beide extrem darunter leiden, dass man alles was aus Afrika kommt als Raubkunst bezeichnet und deshalb der Markt amoralisch fast gegen Null gesunken ist, würden auch gern nach Europa, speziell Deutschland gehen, um dort sozial geholfen zu werden. Ich als weißer Privilegierter habe an diesem Deal nicht sehr viel.

Erst später mal. Aber das zählt heute moralisch nicht.

Dies wird nicht institutionell gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und auch nicht von der Volkswagen Group.

28.2. graue kleine Linie

 
 

Togoisches Frühstück. 15 €-Cent. Lecker.


 

Ein ziemlich dickflüssiges heißes Hirse-Getränk "Gaou" mit Nelken und schwarzem Pfeffer. Die Muslime machen auch noch Ingwer rein. Die zwei im Öl ausgebackenen Küchlein sind aus Weizen- und Maismehl. Alle Kinder in Togo bekommen das auf dem Schulweg, von Frauen am Straßenrand angeboten. Die Herkunft, auch als Sorghum-Variante wird den Kotokoli zugeschrieben.


1.3.2024
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Kein Bier mehr
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Es gibt ein paar Bekannte, bei denen es sich schade anfühlt, dass sie hier und jetzt aus der Ferne einen Stinkefinger zugewunken bekommen. An all die, die sich nicht entblöden, im Auftrag einer Versagerregierung auf der Straße gegen Rechts rumzurennen. Sich daran besaufen, dass sie dort andere Trottel_:*Innen sehen,die genau so Nichtdenken wie sie selbst.

Obrigkeitshörig finden sie Faschisten und Nationalsozialisten aus der Ukraine gut, weil die gegen Putin sind. Einen gewählten Präsidenten, dem sie gerade deshalb noch Stimmen besorgen, weil sie denen Waffen finanzieren, die auch gegen ihn sind. Im Auftrag der Amis, gegen die sie früher auf Demos schrien, als sie noch traditionelle Linke waren. Als sie für Getränke in der linken Kneipe solidarisch mehr bezahlten um Nicaragua und Chile zu helfen.


 
 

Zusendung aus einer rechten Zeitung


 

Man muss kein Freund dieser Konzerne sein, aber wer nicht begreift, dass Grünrot schon weite Teile des Mittelstandes ruinierte, versteht es vielleicht so.

Den Stinkefinger all denen, die sich im Namen des amerikanischen Biowaffenprogramms als Versuchstiere für Pentagon und Pharma zur Verfügung stellten und die, die nicht mitmachten, zwingen oder gar einzusperren wollten, sich dem Schwachsinn anzuschließen. Sich dabei Links fühlen, weil es die von ihnen als Rechte bezeichneten waren, die nicht mitmachten.

Ihr saudummes vermeintlich linkes Geschwätz von Rassismus, Dekolonisierung, Diversität, Geschlechter, Restitution und Menschenschmuggel kommt mir zu den Ohren raus und über das unfassbar niedrige Niveau der taz kann ich nur noch den Kopf schütteln.

Schaut euch doch die Loser an, die eure NGO's von der Regierung finanzieren lassen und damit schon den Namen Nichtregierungsorganisation zur Lachplatte werden lassen. Eure Denunziations- und Missinformationsportale, gesponsert von amerikanischen Geheimdiensten und voll mit pseudohumanistischem Dummgedöns lässt sie fühlen, sie seien Links, weil deren reaktionäre Parolen aus Think-Tanks es sagen. und das hier, das was ich gerade schreibe, als Hass und Hetze ausgelegt wird, um mich als Feind zu markieren.

Euch verlier ich gern als Freunde. Geht fort, lest was anderes. Hört Baerbock und Habeck zu, die bereits schon blank lügen, wenn sie nur das Maul aufmachen. Bubbelt in eurer Blase. Fühlt euch als Mehrheit im Dienst der Obrigkeit, von deren Medien so hingelogen. Ich aber sage euch: Ihr seid es nicht. Ihr seid nicht mal das Volk, weil ihr den Begriff auch schon weggelogen habt. Ihr geht nicht nur mir auf den Zeiger.

Ihr, meine ehemaligen Freunde, habt mir meine Freiheit die letzten Jahre genug eingeschränkt. Und nun schmollt ihr auch noch mit mir?

Es fühlt sich so an, als macht ein Bier trinken mit euch keinen Spaß mehr.


2.3.2024
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Dahomey
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"Hast du schon mitbekommen? Ein afrikanischer Film mit einer afrikanischen Regisseurin hat den goldenen Bären auf der Berlinale gewonnen!

Nach dem ganzen Theater um die Berlinale mit Antisemitismus rauf und Prosemitismus runter interessierten mich die Hinweise von wohlmeinenden Bekannten nur sehr bescheiden. Ich machte ein erste kleine Recherche. Claudia Roth, Restitution, eine bleiche Kleinwüchsige hätte Wurzeln im Senegal, der Nachname Diop, wie Müller, Schmid oder Schulz in Deutschland, falsch geschrieben. Ich ahnte einen Stimmungsblocker und Gutelauneverderber.

"Hier töteten und raubten die Deutschen..." Begann der Dokumentarfilm letztes Jahr über Kamerun. "Deutsche Schuld – Namibia und der Völkermord". Wer Geschichte betrachtet, sollte auch die Augen offen haben für Dinge, die man besser nicht wiederholt. Die Deutschen waren aber beliebt in Kamerun und schwerlich würde Jemand mit dem vorhandenen kollektiven Gedächtnis dort auf die Idee kommen, so dermaßen bescheuert einen Film über sie auf der Straße neben dem Zentralmarkt zu beginnen. Es sei denn, er oder noch besser, sie, will deutsche Fördergelder von den Grünen. "Die Deutschen haben uns das Recht gebracht" war der Satz, der mein naives linkes Weltbild vor vierzig Jahren zum umdenken brachte. "Die Deutschen gaben uns den Minderheitenschutz." An mehreren Stellen führte ich schon aus, was Minderheitenschutz für die bedeutet, die über Jahrhunderte gequält und gehandelt wurden. Auch in Afrika gab es Maos, Stalins und Hitlers und das nicht nur 12 Jahre lang, sondern einen Bantuimperialismus über Jahrhunderte. Es gab Hierarchien und manche Menschen waren nicht wertvoller als Dreck.

Namibia war auch kein Völkermord. Das ist er nur für die Baerbocks und Steinmeiers, damit sie eine betroffene Fresse für Fotografen ziehen können um ihr humanitäres Gutsein zu vermarkten, damit man nicht merkt, wie sie zeitgleich junge Männer in der Ukraine in die Minenfelder schicken. Dann schmeißen sie mit vielen Millionen gönnerhaft um sich die ihnen nicht gehören. Oder deutlicher. Die sie für ihre Public Relation aus Steuern gestohlen haben um neben dem Verschenken selbst im Luxus zu leben. Vollkommen verlogene Geschichtsverdrehung ist ihr Werkzeug, das von Visagistinnen und Friseusen dramatisch schön in Szene gesetzt wird. So verdorbene Kriegshetzer wie dieses verlogene woke Pack können Sie in der Kolonialzeit mit der Lupe suchen. Das mein ich ernst.

Also. Dahomey. Gestern kam also der Link auf Tychi's Einblick von einem Bekannten. Aus irgend einem Grund hatte ich den bei meiner Recherche bisher übersehen und war gespannt. Dort war kein Gutmenschengedöns zu erwarten. Simon Akstinat schreibt Berlinale macht Propaganda für Sklavenhändler. Hatte ich nicht so was vermutet? Gut. Auch dort, bei den üblichen Schlaumeiern in den Kommentaren wird die Republik Benin wieder einmal mit Benin-Stadt verwechselt, aber es tauchte auch dort der Link auf einen der Artikel von Michael Klonovsky auf, den ich 2022 entweder schon verlinkte oder mich darauf bezog. Der Kolonialismus war besser als sein Ruf.

Damit war meine Abendlektüre beim Bier auf der Avenue Madiba gerettet. Hinter mir schon wieder Sound von Fußball und im Blickfeld weiter vorne, 200 Meter, auch Fußball im Fernseher. Das wird langsam epidemisch. Zuerst wurde meine vage Vermutung der Berlinale bestätigt. Einer Metisse zweiten Grades, also eine ethnische Mischlingin, in Frankreich hell geboren und aufgewachsen, wurde für die Presse mit senegalesischer Wurzel vermarktet. Also Rasse oder Volk als Bezug und Legitimation für Authentizität als Stilmittel. Der üblich schöne Widerspruch der Antirassisten, für die es kein französisches oder deutsches Volk gibt, aber andere.

Akstinat hatte das gemacht, wozu ich zu faul und lustlos war. Er hatte über König Ghezo recherchiert. Sie müssen sich das ungefähr so vorstellen. Als Hitler also endgültig verpisst hatte wurden nach dem Krieg die Nazireliquien abgetragen. Sagen wir mal, von den Russen, hypothetisch. Dort, in einem Museum in Moskau, stand nun ein Abbild von Herr Adolf Hitler um an grausliche Dinge zu erinnern. Dann kommen Dulschineas wie eine Baerbock und eine Roth, die von etwa drei mal gar nichts eine Ahnung haben, und wollen deutsches Kulturgut zurück, weil es geraubt wurde. Weil das Haben wollen langsam religiöse Züge annimmt, denken die Russen, sollen die halt dieses verkorkste Abbild wieder bekommen, sonst sprengen die noch Pipelines. Irgendwann macht es dort halt Jemand kaputt, dessen Vorfahren man gefoltert und vergaste oder denen man zuerst Arme und Beine und dann später den Kopf mit der Machete abgeschlagen hat.

Dann kommt also das Hitlerabbild nach Berlin und man macht ein Riesentrara mit Tanz und Filmteams und alle tun so, als würden sie sich freuen, weil man was gestohlenes von den bösen Russen, oder eben, wie bei Dahomey, von den derzeit bösen Franzosen wiederbekommen hat. Genau das geschieht mit dem Schlächter Ghezo.

Mal Halt! an dieser Stelle. Wie weit soll so was gehen? Wird das nun eine neue Unterhaltungsvariante? Was für ein Dreck wird hier geistig verpflanzt? Mir geht der Fußball schon auf den Zeiger. Die knien auch schon nieder um den Unterschied der Rassen zu betonen. Ich für meinen Teil würde gerne unter einer gewissen Normalität über den Unterschied von Bantus und Germanen reden. Wo der Unterschied dann nicht ständig von Feindbildern zugekleistert wird. Wieso soll mich nicht interessieren, warum ein Togoer eben keinen Motor bauen kann? Ich sprech ihm deshalb ja seine Lebensberechtigung nicht ab und Minderheitenschutz gilt auch für Ewe und noch kleinere Ethnien, Stämme und Familien.

Wer weiß schon, wo die fröhlichen Kinder ohne Haltungsschaden und Brillen in fünfzig Jahren zusammen mit den Chinesen und Indern sind.

Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und ziehen sich den Schlächter von Dahomey und das Berlinalegehampel bei Tichy rein. Solche Typen wie Ghezo wurden durch die Kolonialisten ruhiggestellt. Weil es vorbei ist, brauchen wir auch keinen Kolonialismus mehr. Nehmen wirs doch mal einfach. Den Klonovsky gab ich mir gern als Wiederholung.

Ich bin jetzt abgelenkt, Pling, meine neue Bank schickte mir gerade die monatliche Abrechnung für den Februar. So einen Service kenn ich gar nicht. Dass aber so wenig auf dem Konto ist, das kenn ich.

Aber eins noch. Ein Schmankerl hinterher aus einem anderen Artikel bei Tichy's


    "Wer die staatliche Filmförderung in Anspruch nimmt, der muss Nerven haben. Unter Schirmherrin Claudia Roth gibt es einen ökologischen Katalog. Alles muss geregelt sein: von der veganen Ernährung über ordentliche Mülltrennung bis zum Altfaseranteil im Toilettenpapie"

...3.2024
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Zukunft
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Es wird wohl dem Schwaben Herr Einstein zugeschrieben. Er wurde gefragt, wie er sich den dritten Weltkrieg vorstellt. Das wisse er nicht wirklich. Aber der Vierte wird mit Keulen und Steinen geführt.

Togo ist außerhalb jeglicher Interessen und vielleicht haben wir hier Glück, mit zurückgebliebener Subsistenzwirtschaft das große Massaker, wieder die Grünen in der Sehnsucht danach ganz vorn mit dabei, weitgehend unbetroffen zu überstehen. Obwohl ich glaube, dass uns Whities hier vorher der Mob erledigt. Denn, wenn wir sie, die Indigenen, nicht unterdrückt hätten, würden sie schon lange Mercedes selber bauen, so ihre jugendliche Logik, provozierend vereinfacht. Dank den ständigen grünen Selbst-Schuldzuweisungen sind wir ja sogar fürs schlechte Wetter verantwortlich.

Allerdings will ich langsam aus ganz anderen Gründen aus Togo weg. Ich sitze des Abends in einer winzig kleinen Open-Air-Kneipe an der Avenue Madiba. Drei weitere Besucher, alle glotzen in ihr Telefon. Die dort und der dort weiter drüben ziehen sich die afrikanische Soaps rein, wo dauernd jemand schreit. Der Typ am wackeligen Tischlein neben mir zappt durch Filmangebote und bleibt an manchen zwei Minuten hängen, dann gehts im Fünfsekundenrhythmus weiter. Alle diese Telefone sind mittlerweile sehr laut, aber ohne Tonvolumen. Ein hässlicher Sound wie aus diesen alten, furchtbaren Winzradios der Siebziger, die man mit einer Schlaufe am Handgelenk trug. Dazu kommt aus der großen Box der immer gleiche Sound, der überall, in jeder jeder jeder Kneipe läuft.

Togo verfügt über eine Gesamtmenge von Musik, die etwa 50 Tonträgern entspricht. 50 Jahre alt aus Kongo und Bob Marley, 40 Jahre alt Kassav, oder zwei Varianten dieser amerikanischen Motherfucker-Nigger-Bumm-Bumm-Bumm-Scheiße und der große Teil mit so furchtbaren elektronischen Verzerrungen in den Stimmen aus Nigeria und Elfenbeinküste. Alles dreht sich um Liebe. Mich macht diese Einfaltlosigkeit manchmal aggressiv. Hinter der Mauer hinter mir ein Treffpunkt von Fernsehen schauenden Fußballfreunden, die manchmal zu dem verkackten, schlechten, stotternden Französisch bäh bäh bäh eh eh eh le le le aus dem Apparat gemeinsam stöhnen oder gemeinsam schreien.

Eine Nachricht mit ein paar Bildern von heute angeschraubten, deutsch finanzierten Sonnenkollektoren kommt herein. Ich bedanke mich und schreibe zurück, dass ich Togo wegen einem Grund gerne verlassen würde und bekomme die Nachricht zurück, er hätte 1,5 Millionen Gründe.

Es geht früh nach Hause, muss eh sparen. Dort angekommen ruft eine guinesischer Freund aus Guinea an, der schon Jahrzehnte meist in Berlin lebt. Er will nach Berlin zurück. Er hat die Schnauze gestrichen voll von zwei Monaten Guinea. Die Fußball spielenden Kinder vor dem Haus machen Lärm, den der 87jährige nicht mehr ertragen will. "Peter, sie lügen, lügen, lügen, Alle. Alle lügen den ganzen Tag".

Frustriert lege ich mich schlafen. Doch schon kurz danach flippt Mamadou aus. Mitternacht. Er muss wieder stockbesoffen von Palmschnaps sein. Ich weiß, dass Vollalkoholiker kaum mehr Schlaf benötigen. Ich will aber schlafen. Er hat seine Musik, wieder die seit Jahren täglich immergleiche Scheiße, volle Suppe hochgedreht. Den großen Lautsprecher auf die Straße gerichtet. Ich also in die Hose und stelle mich vor seiner Kneipe auf die Straße und strecke den Stinkefinger. Keine Gäste. Wieder nur zu seiner persönlichen Unterhaltung. Das Gerangel beginnt. Er tut so, als wolle er mich angreifen. Ich bringe mich in Stellung, ihm ein Brett zu verpassen wenn es nötig wird. Dieses Risiko geht der bucklige besoffen vercrackte Kiffer lieber nicht ein und wirft statt dessen mit Sand. Echt, wie ein Affe. Er rennt herum mit so leichten Seitenbewegungen wie man sie von Schimpansen kennt um so um die zwei aufgetauchten Kumpels herumzukommen, die versuchen ihn zu beruhigen. Die wissen, dass er nicht die Andeutung einer Chance hat, wenn er mir zu nahe kommt.

Seine dicke Alte ist auch besoffen und schreit rum, was ich dauernd hätte, ich sei hier nicht alleine im Viertel. Ich schrei zurück, ob sie ein komplettes Rad ab hätte. Sie terrorisieren das Viertel mit ihrem Lärm und sie brülle mich an, ich sei nicht alleine. Das dümmste Argument ist dann immer, dass es ihr Land sei. Dabei ist egel, dass dieser Lärm auch in Togo verboten ist. Sie dürfen dann also Gesetz überschreiten, weil es ihr Land sei und ich dürfe nichts sagen, weil ich nicht hier geboren bin.

So geht das ein Weile lautstark, bis mich einer seiner Kumpels bittet, das Feld ihnen zu überlassen. Sie werden versuchen, die Musik zu stoppen. Gelang ihnen nicht als ich weg war. Mamadou konnte zu meiner Überraschung sogar noch lauter drehen. Da ich ohnehin so schnell nicht mehr einschlafen konnte, begann ich diesen Artikel zu schreiben und wusste und hörte am Gebrüll Mamadous und seiner dicken Spaghettiverkäuferin, dass die dort jetzt untereinander Streit bekamen, weil ein paar Nachbarn die mittlerweile auf die Straße kamen, der Meinung waren, dass ich recht habe und Mamadou besoffen sei.

Zu dieser Zeit gab es noch Strom, nicht wie heute früh, als er wegen einem starken Regen mal wieder weg war, und das Arschloch aus Farbe sah mein Licht brennen. 20 Minuten lang brüllte er nun auf der Straße rum ich sei ein Dieb und könne nicht nach Deutschland zurück, weil ich dort Jemand umgebracht hätte, aber ich solle abhauen nach da wo ich herkomme, ich sei ein Dieb, ich hätte Jemand umgebracht. 20 Minuten lang. Es war mittlerweile ein Uhr Nachts. Ich lächelte vor mich hin, weil ich wusste, dass im seine Alte die Hölle heiß machen wird, weil sie weiß, dass ich weiß, dass sie keine Lizenz haben. Ich komme mit der Gendarmerie und mache euren Laden dicht, muss man dazu lautstark ein paar mal schreien. Sie, besoffen, begreift das noch ein wenig, Mamadou schmeißt mit Sand und brüllt wie ein Affe.

Die in deutschen Stadien Affengeräusche machen, waren schon mal in Afrika und haben besoffene Afrikaner erlebt. Das hat Mamadou richtig schön in Fahrt gebracht, als ich mich in der Achselhöhle kratzte und... Ou Ou Ou Ou ... dazu machte um seine Bewegungsabläufe so zu kommentieren.

Ich hatte mal Clinch mit einem großen Pavian. No Joke. Gefährliches Gebiss. Höchste Konzentration. Der warf auch Sand. Als er einen Stein nahm, musste ich auch einen nehmen. Vor einem gefühlten Jahrhundert spielte ich mal Handball. Ich schaute deshalb wohl selbstsicherer und gefährlicher aus, denn er machte Rückzug. Mamadou hat einen Buckel und kein Gebiss. Was will denn der?

Bin ich jetzt Nazi?

20 mal Fou-Fou-Holzbottich stemmen und 10 Sit-Ups und dann gibts Frühstück.


  Ayimolou
 

Malocherfrühstück "Ayimolou". Mit Verpackung aus dem Straßenverkauf


 

Sehr scharfer Reis. Kostet mitsamt dem Fischkopf umgerechnet 30 Cent. Der ist eine Spezialität hier, die ich aber gerne der Freundin überlasse, die mir das Ganze aus dem Straßenverkauf mitbrachte. Um mal zu zeigen, was hier alles im Meer landet, habe ich die Verpackung mit fotografiert.


5.3.2024
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Opioide
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Also wenn ich mich richtig erinnere war es ein Herr Rockefeller, der den Namen Covid 19 im Jahre 2015 patentieren ließ. Als Herr Putin einen gigantischen Empfang in Saudi Arabien bekam, fand exakt zeitgleich eine große, von Herr Gates veranstaltete Sitzung in New York statt, wo Vertreter von Konzernen und Regierungen darüber redeten, was man am Besten macht, wenn ein Virus, genau so einer wie Covid 19, über die Welt fegt. Das war natürlich reiner Zufall im Oktober 2019. Dass, wiederum genau am selben Tag in Wuhan, wo, genau, zufällig natürlich, illegal an exakt solchen Viren geforscht wurde, die ersten Infektionen an französische und italienische Teilnehmer der Militärolympiade ausgeteilt wurden, war zufälliger Zufall. Auch dass die härtesten Restriktionen dann zunächst mal in Italien und Frankreich stattfanden war auch zufälliger Zufall.

Während dessen erhöhte sich kurz danach die Menge an Opioiden in deutschen und westlichen Altersheimen um das Doppelte. Normalerweise wird das lecker Bio aus der Mohnpflanze gewonnen und heißt zum Beispiel Morphin. Opioide können aber auch in einem Labor hergestellt werden und sind dann bekannt unter den Namen Fentanyl, Codein, Hydrocodon, Vicodin, Oxycodon, OxyContin, Roxybond und andere. Aber das ist nur ein Bruchteil der Opioide die im Handel erhältlich sind oder in Alten- und Pflegeheimen zum Einsatz kommen. Das mit dem Labor hat den Vorteil, dass es viele Arbeitsplätze schafft und der Pharmaindustrie, zufällig, philanthropisch natürlich, erhebliche Gewinne verschafft, die dann, ebenso philanthropisch, zum Wohle der Menschheit, für Forschung neuer Produkte verwendet werden können.

Oder, wie im Falle des erwähnten Herr Gates, natürlich nur, wenn zufällig der Überschuss so viel ist, dass es zu viel für Forschung ist, er Land davon einkauft und nun, zufällig, der größte private Landbesitzer weltweit ist. Es lohnt sich, Philanthrop zu sein. Doch bevor ich zum Punkt komme, hier noch ein paar Opioide, falls Sie mal Bedarf haben.


    "Fantanyl, Durogesic, Tilofyl, Matifen, Mezolar, Fentalis, Osinach, Osmanil, Victanyl, Fencino, Opiodur, Mylafent, Yemex, Burprenorphine, Transtec, BuTrans, Hypoctasin, Butec, Bupenze, Prendrix, Panitax, Sevodyne, Morphine tartrate, Cyclimorph, Tramadol, Zydol, Hydromorphone, Papaverectum, Oxycodine, OxyNorm, Codeine, Dihydrocodeine, Dicemorphine, Methadone, Physetone, Synastone, Morphindihydrochlorid, Moprhinsulfate, Pentazodine, Fortral, Penthidine, Nalbuphine, Alfentanil, Rapifen …"

 

Man brauchte natürlich zu Beginn einer weltweiten Pandemie Tote. Viel viel Tote. Für die Presse. Opfer für eine gute Sache. Kollateralrentner. Man sperrt die weg, so dass die Enkelkinder nicht mitbekommen, wie die beginnen nach Luft zu japsen, was eine Begleiterscheinung von zufällig zu viel Opioiden ist. Siehe hier auch Herr George Floyd. Den Kindern wird gesagt, sie seien schuld wenn Oma und Opa jämmerlich ersticken, weil sie sie mit Covid 19 angesteckt hätten. Sie würden wegen einer Atemwegserkrankung japsen. Der Beweis war ein Test, mit dem man finden kann, was man finden will und unfassbar viel Kohle einbrachte. Während Oma und Opa relativ schmerzfrei, denn dazu sind Opioide entwickelt worden, das Zeitliche segneten.

Als man dann Ende 2020 die Nummer mit den Kollateralrentnern beenden konnte, weil nun der große Teil der Welt eingesehen hat, nach so viel Toten, dass das Heil die Spritzung bedeutet, ging der Opioidumsatz zurück. Weil nun die Kohle wie beabsichtigt, mit Gesichtswindeln und Genversuchen gemacht wurde. Trotz den Rentnern und ihren Opioiden gab es in diesem Jahr keine Übersterblichkeit. Waren ja nur ein paar zehntausend. Für die Presse hat das gereicht, für die Statistik nicht.

Die Herren in den Vorstandsetagen müssen schon sehr stark an der Intelligenz der Menschheit gezweifelt haben. Denn bis etwa zum Zeitpunkt 2019 bekamen Menschen, die an Experimenten teilnahmen tendenziell eher ein Geld dafür. Jetzt zahlten sie. Gut, über Umwege, nicht direkt, aber sie zahlten. Viel. Wenn so viel Dummheit weniger wird, ist das nach deren eigener Philosophie ja gut fürs Klima.

In letzter Zeit findet wieder eine vorsichtige Annäherung von denen, die mich ins KZ stecken wollten und denen statt, die, wie ich, da hinein sollten. Aber nicht viel Annäherung, weil die, die der Pharmaindustrie ein wenig unlautere Absichten fern der Zufälligkeit unterstellen, nun die Rüstungsindustrie im Auge haben und dort dieselben Methoden von kollateral und angelogen werden feststellen. Man ist gewissermaßen im Training. Die einen im partout nicht verstehen wollen, die anderen im Durchblick, der ihnen aber nur Nachteile bringt.

Ich benötige etwa zwei Sätze mit Jemand, dann weiß ich, das dieser Jemand eine Jemand_:*Inn ist, die gegen Rechts auf die Demo geht um die Demokratie zu stärken, die aber mich im gesellschaftlichen Leben stark beeinträchtigten und sogar ganz ausschließen wollten. Wenn sein muss Beugehaft oder satte Strafe. Sie wollten mir meine demokratischen Grundrechte nehmen um damit die Demokratie zu stärken. Dieser Logik muss man versuchen zu folgen. Das ist etwa so wie mit 83 Geschlechtern und dass die woke Modewelt trotzdem weiterhin nur für zwei anbietet. Um so denken zu lernen, muss man Süddeutsche lesen und Tagesschau gucken.

Ein interessantes Detail, das einen Blick auf die Denke vieler Geldanleger wirft, ist, dass die paar wenigen, die ich als Anleger kennenlernte, sich nicht oder halt mit Salzwasser spritzen ließen. In Togo kostete der Stempel mit Eintrag in der offiziellen Spritzstelle 50 € und in Europa so etwa 200 bis 500,-. Und wissen Sie wohin die Gewinne gehen? Ich weiß es, ich bin nämlich Verschwörungskenner. Nach USA. Und ein ganz kleines bißchen, so als Schmiergeld, auch nach Deutschland.

Ganz zum Schluss nochmals Togo, wo im ersten Jahr niemand Jemand mit Corona kannte, dann viele gezwungen wurden sich spritzen zu lassen, dann alle Jemand kannten, der daran über den Jordan ging, viele Herr Gates kannten und wussten, dass sie von dem und Anderen schon des öfteren als Versuchsviecher benutzt wurden, nun Eins und Eins zusammenzählten, die Genveränderer auch geschenkt ablehnten und deshalb hier keine Übersterblichkeit sondern weiterhin fröhliche Überbevölkerung stattfindet.

Togotogo

Falls sie meiner sehr persönlichen Beschreibung noch etwas Wissenschaft hinzufügen wollen dann riskieren Sie einen Blick auf Gerontozid.


  Frühstück in Togo
 

Frühstücksvariante "boui et baignet" mit Namen "Akassa"
Eine Maissuppe mit ein klein wenig Zitronelle und Zucker für 15 Cent Für Kinder, Arme und Peter. Macht fröhlich.


  graue kleine Linie
 

Herr Habeck macht auf mich immer den Eindruck, als würde er keinen Orgasmus bekommen, weil er Angst davor hat, dass er einer Frau damit Schmerzen zufügen könnte. Herr Scholz hat schon vergessen, was das alles übehaupt ist.


8.3.2024
nix
Bagatelle
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Völlig Bedeutungslos. Noch unwichtiger geht fast nicht. Ich zeige Ihnen ein Bild, das für Sie sehr wenig an Aussage bereithält.

Die Freundin ist über den Weltfrauentag verreist, weil ich ihr nicht einmal ihr Kostüm das sie sich extra dafür schneidern ließ, spendieren konnte. Sie ist mit Jemand_:*Inn* nach Kpalime verreist um dort in einem Pool zu planschen und Sehenswürdigkeiten würdig zu besehen. Also beschloss ich, zur Ablenkung aufzuräumen. Das war ein gigantisches Unterfangen, das in keinem Verhältnis zur Belanglosigkeit des hier gezeigten Zustands stand. Überall waren Stapel von Papier und dazwischen Gegenstände, von denen ich nicht mehr wusste, warum die da lagen wo sie waren. Und da dazwischen Staub. Viel Staub vom Harmattan, der dieses Jahr sehr lange ging.


 
 

Blick in meinen Salon mit männlichem Voodoo-Wächter


 

Als ich so langsam immer mittelloser wurde, füllte sich auch die Stühle mit Gegenständen. Fast Alles was nun links unten wieder mein winziges Büro ist, war über den Tisch verteilt. Sah nach viel Arbeit aus, war aber, so gesehen, ein Blender.

Vielleicht werde ich nun mal wieder Gäste haben müssen.

Also ich find Weltfrauentag prima. Ein Tag vorher geht sie weg, ein Tag später wiederkommen. Ich koch, die Küche ist sauber. Morgen kommt mein Werkstatteck dran. Zwischendrin Muse, ohne blöde und respektlos angepflaumt zu werden. Sich so richtig mal als ganz normaler Spießer fühlen. Es braucht mehr Weltfrauentage, LGBTQIA+-Personen-Tag, Gender & Diversity-Queering-Tage, Zivilgesellschaftsgedenktage, Empowering Women in Tech-Tage, Anti-Menstruations­diskriminierungstage und dann irgendwann Frau-ganz-weg-Erholungsmonate.

Warum ich die Bedürfnisse so gut kenne? Weil ich heute ein Mail vom ifa-Berlin bekommen habe. Da steht, die Menstruationsbezogene Diskriminierung besteht weltweit fort, insbesondere in den ländlichen Gebieten von Bangladesch und Nepal. Die ifa setzt sich mit einem Aufklärungsvideo gegen die Stigmatisierung ein. Die spanische Start-Up-Szene wird betrachtet, auch Peace-Brigaden in Kenia. Transformationsprozesse in Armenien und Georgien, Kriegsverbrechen in der Ukraine und Globale Narration in Textilen in Pristina. Alle Fotos dazu mit Frauen. Für die sich das ifa das ganze Jahr einsetzen möchte

Frauen haben viel vor, während ich aufräumte und alles schön abheftete. Überall da, wo die Kunst vom Staat lebt, sind in Deutschland nun Frauen und einladen tun sie vorwiegend noch mehr Frauen und auch Männer, die sich als Frau, oder als so was ähnliches, geschrieben sehen wollen.

Übrigens. Hinter den Fenstern ist der Atlantik. Seit Millionen von Jahren schlägt der Wellen. Ganz sicher wird auch die Diskriminierung von Menstruation bald aufhören.

  graue kleine Linie
 

Jemand_:*Inn

Toll. Diese Schreibweise ist so herrlich nichtsagend Geschlechterneutral, dass man auch nicht weiß, mit wem die Freundin da unterwegs ist.


9.3.2024
nix
Sida-Pita
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Erinnern Sie sich an Aids? Erste Hinweise 1981-82. So etwa. 1985 hieß es dann, die Afrikaner hätten mit Affen gevögelt und müssen nun zur Strafe alle sterben. Vielleicht nicht ganz alle, aber die Hälfte. Millionen wären schon verstorben. Wie bei Corona, da prophezeite man auch 10 Millionen. Des Herumreisens etwas müde, ließ ich mich damals in in Kamerun nieder. Kamerun ist in Zentralafrika und dort war das epidemiologische Epizentrum des medialen Ausdünnens.

Das war die Zeit als ich mir Spiegel lesen abgewöhnte, weil er meine Lebensqualität beeinträchtigte. Die Achtzigerjahre in Afrika war etwas, was ich mir heute gar nicht mehr vorstellen kann und weswegen man vermutlich auch Aids eingeführt hatte. "Wer zwei Mal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment." hatte sich von Europa des Make Love not War bis nach Afrika durchgesetzt. Ich hatte bis zu meiner Abreise aus Kamerun 1989 in zehn Jahren Afrika 42 mal den Tripper.

"Du musst mit der Zigarette ein paar mal deinen Zeigefinger anblasen und dann die Gute da unten nett berühren". Alter Seemannstrick. Frauen merkten den Tripper lange nicht, aber Nikotin ließ sie ein wenig zucken. Dann eben Lümmeltüte. Ansonsten ging man, wenn man Pech hatte, in eine nahegelegene Apotheke, die in den Großstädten darauf eingestellt waren, um in einem Nebenzimmer hinter der Theke kurz eine Spritze zu setzten und setzte dann einen Abend mit Alkohol und Frau aus. Aids im Sinne einer Epedemie gab es nicht. Aber die Furcht der Europäer gab es und niemand von denen verstand das, was sie meinen Leichtsinn nannten.

Als ich 1989 Kamerun verließ um den prüden Fehler zu begehen in Deutschland eine Galerie zu eröffnen, hatte das Institut Louis Pasteur in Yaounde sage und schreibe 29 registrierte Fälle von Sida, wie Aids auf französisch heißt. 29 in ganz Kamerun und das als Ergebnis mehrerer Jahre. Mit Tests, die in der Genauigkeit etwa den heutigen Test-Betrügereien entsprachen. Ein sehr seltsamer Widerspruch zu den Millionen Toten im Spiegel. Unter den Deutschen in Kamerun hatte ich den Spitznamen Sida-Pita wegen meiner scheinbaren Unbekümmertheit. Pita ist die frankophone Ausdrucksweise für Peter.

Es war aber keine Unbekümmertheit sondern das Resultat des Nachdenkens und Recherchieren eines Verschwörungstheoretikers, wie man es heute nennt. Schon damals gab es dubiose Testverfahren, die Alles und Nichts finden ließen und sehr schnell den Verdacht, dass in der Panik Medikamente verkauft wurden, die ziemlich exakt das Gegenteil von Heilung bewirkten, aber alle viel Geld einbrachten.

Ein wenig verkürzt dargestellt gingen dem Vatikan und der amerikanischen Regierung zuerst die Schwulen ausufernd auf den Zeiger und dann musste man auch noch irgendwie das Drogengesindel in den Griff bekommen. Für die Panik mussten die Afrikaner herhalten, weil ausgedünnt sterben da irgendwie propagandistisch passte und sich keine Zahl verifizieren ließ. Wer krank war und keinen Appetit mehr hatte, bekam billige Medikamente gegen Aids. Wenn er oder sie daran noch nicht dünn verreckte, woran als Beweis für Aids das Medikament dagegen angeführt wurde, der bekam nun Scheißteures verpasst, das außer Stillstand sonst auch nichts tat.

Was sich hier schnoddrig verkürzt liest, war natürlich mit Lesen und mit Misstrauen verbunden. Der Oberdrecksack damals, hört hört und sic., übrigens ein Immunologe, Herr Dr. Anthony Fauci. Sagt Ihnen der Name im Zusammenhang mit Corona etwas? Der hatte schon früh begriffen, dass man Fördergelder nicht durch Naturheilkunde anpreisen bekommt.

Bis ich damals die Zusammenhänge des Wirkens der Pharmaindustrie begriff, dauerte es sehr lange. Vermutlich zwei drei zweifelnde Jahr bis sich das Gefühl eines unsicheren Durchblicks durchsetzte. Im Vergleich dazu ging es bei Corona bereits recht schnell. Nach etwa zwei Wochen hatte ich ab Beginn meines Interesses das schmutzige Spiel durchschaut. Herr Fauci bot da für einen Herr Drosten oder Herr Wieler eine vertrauensvolle Rückendeckung für alles Kommende, mit mehreren Staatspräsidenten als Referenz. Schweinegrippe, Vogelgrippe. Im Rückblick mit anderen Geschichten alles Vorversuche bis zum großen Coup.

Hat man mal verstanden, wie die Spielchen der Pharma- und Rüstungsindustrie inklusive der Propaganda aus dem Pentagon funktionieren, der brauchte für die zwei, beziehungsweise waren es ja drei, Türme in New York nur noch einen Tag. Rüstung. Gegen den Terror in der Welt, in die man nun mit Terror Demokratie bringt. Also wie bei der Immunologie. Wer das kennt, der wusste nach Diskriminierung und Rassismus kommt der schwarze Schwan Corona und danach muss ein Krieg kommen. Nur der Takt wird immer schneller. Das ist schon sehr lästig. Man weiß wie's geht, kommt aber trotzdem kaum mehr hinterher. Man wird ja auch älter.

Weil heute mein Berichtsstil so verkürzt und reduziert angelegt ist, wird so weitergemacht. Können Se noch folgen? Dr. der Immunologie. Deren Methode ist, das Immunsystem zu zerstören, damit sie Medikamente verkaufen können um es scheinbar zu stabilisieren. Das einfachste Gegenmittel ist, nicht ihre Ratschläge zu befolgen, nicht die Medikamente nehmen die sie empfehlen und nicht auf die Politiker_:*Innen hören, die von ihnen geschmiert werden. Das Tschendern wurde übrigens erfunden um den treuen Kreis definieren und kontrollieren zu können.

Ganz aktuell sind die Tschendernden auch alle für die ukrainischen Nationalsozialisten. Alle. Schauen sie unter diesem Gesichtspunkt mal genauer hin. Seltsam, oder? 46 Labore für Biowaffenforschung wurden 2022 in der Ukraine schnell geschlossen. Wirklich. Echt. 46 Labore und Tschendern?

Sida-Pita, du Schlingel du, phantasierst da Zusammenhänge. Komm, komm. Jetzt aber.

Es war ein langer Weg bis zum Prophet der Kreisklasse B.

Nähern wir uns dem Immunsystem auf andere Weise:


  Avocados Yam
 

Ein Gsschenk fürs Wochenende. Yam und Avocados


10.3 graue kleine Linie
 

Wenn Sie aufmerksam gelesen haben, merkten Sie sicher, dass ich als alter Biofreak nicht grundsätzlich gegen Medikamente der pharmazeutischen Forschung bin. Deshalb lebe ich noch, im Gegensatz zu Bob Marley. Die Spritze hinter der Theke in der Apotheke dürfte Hinweis genug sein. Heute ist übrigens der Tripper, oder Gonorrhoe, wie das Zipfelbrennen auch heißt, in Afrika sehr wesentlich seltener. Wie viele andere Krankheiten, die alte weiße Männer als Segnung auf dem Kontinent reduzierten.

Da Medikamente, wie Grundnahrungsmittel, leider auch Geldhaie anlocken, beinhaltet es ein riesiges kriminelles Potenzial. Wenn Sie diese Tatsache noch nicht verinnerlicht haben um es so für ihr Leben anzuwenden wissen und daraus folgernd denken, ich hätte ein Rad ab, dann ziehen Sie sich mal dieses Filmchen rein, von dem ich mich eigentlich wundere, dass der nach all den Jahren noch läuft. Ein Leugner-Film. Aids ist in Togo wie Corona. Es gibt es eigentlich nicht. Man hört mal von einem Fall, aber der ist so weit von einem weg, dass man weder genaueres weiß, noch nachfragen kann. In nunmehr fast 10 Jahren. Ein Fall. Hätte ....

Sehr viel wichtiger scheint mir Umwelt und Sauberkeit. Da dies ja kein grün dominiertes Thema mehr ist und sich herausstellt, dass mein alter Diesel freundlicher zur Natur ist als Batterien, müssen wir das Thema neu andenken und das Dummgesoxe der Rotgrünen dabei konsequent weglassen. 20 Vogelarten von der Gefährdetenliste zu nehmen, weil sie den Interessen der Windflügelanleger im Wege stehen ist nicht weit entfernt von den Haien der Pharma. Oder haben sie von den Grünen schon mal eine CO2-Auswertung der Panzer für die Ukraine gelesen? Die sind mit ihrer Religion und ihren Dogmen hoffnungslos in Widersprüchen gefangen in den korrupten Intrigen der Anlegerfirmen.

Manchmal muss man wieder ganz klein anfangen. Sag ich grinsenderweise und gehe Ihnen mit meinem Frühstück für 20 Cent auf den Wecker. Verpackung. Ein altes Thema, das Abfall schafft. Zur Anfangszeit der Bio-Läden musste man noch ein Gefäß mitbringen, um sich einen Liter Spülmittel manuell abfüllen zu lassen. Das waren Zeiten, als sich dort ein paar Studienräte und die Latzhosenfreaks als Pioniere trafen. Togo sieht aus wie eine Müllhalde. Überall Plastiktüten, die lustig und fröhlich im Wind tanzen. Es ist unglaublich schwierig, darauf zu verzichten.


  Frühstück
 

Frühstück ohne Verpackung


 

Nicht dass ich ein falsches Bild von mir abliefere. Meistens pflege ich ein westasiatisches Petit Dejeuner zu mir zu nehmen. Façon Libanon. So ungefähr: Tomaten, Oliven, Zwiebeln, Gurke, germanische Radischen und welsches Brot. Dabei gibt es keine Plastiktüte. Nur für mich keine. Denn ich bring Taschen mit. Ganz alleine auf weiter Flur.

Fangen wir halt nochmal von vorne an.


21.3. graue kleine Linie
 

Aua. Aua. Der wurde abends beim Bier richtig laut. Er hätte sie verrecken sehen. Ich solle keinen solchen Schwachsinn verzapfen und überhaupt, mein Art zu argumentieren sei so einseitig. Ich würde an jedes Problem mit so einer Methode rangehen, die immer dieselbe sei. Meine Hervorhebung der Behandlung mit Medikamenten als Ursache sei totaler Quatsch. Er hätte die Fälle gesehen, die ohne Behandlung verstarben.

Tja. So bekomm ichs halt manchmal um die Ohren. Klar gab und gibt es einen Virus. Das hab ich ja nicht abgelehnt. Es gibt sogar ganz viele Viren und man weiß ganz viel nicht darüber. Aber wenn das Ursprungsland für diesen einen, speziellen, der dann zu HIV wurde, ein Schimpansenvirus aus Kamerun gewesen sein soll, war meine sehr persönliche Erfahrung eben die oben beschriebene.

Wie Sie hier sehen, hat mich der Vorwurf des einseitigen Denkens dann doch etwas getroffen. Wenn man an solche heikle Themen rangeht, dann eben nicht als ein rezipieren von Vorgaben, die sich in der Regel Leute ausdenken, die von etwas profitieren wollen. Das Ergebnis einer antizyklischen Theorie resultiert ja nicht als Methode des notorischen Wiederspruchs, sondern ist Ergebnis sehr sehr vieler Gespräche, Artikel und Erkundigungen. Natürlich wiederholen sich Analysevorgehen, wenn man als Werkzeug das Ockham'sche Rasiermesser benutzt und beim Freilegen einer Problematik immer fragt: Cui Bono?

Aber dass es hier, gewissermaßen im Zentrum des Orkans, windstill sein soll, hat mit Wetter, aber nicht mit Virus zu tun.

Take it easy.


11.3.2024
nix
Kontrafunk Togo
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Fernruf: Togo und Mexiko

Gernot Danowski im Gespräch mit Walter von Wartburg


    "In diesem „Fernruf“ gehen wir erneut nach Togo: Dort lebt der Schweizer Walter von Wartburg, der als Afrikaliebhaber in Togo sesshaft geworden ist. Er verrät uns Überraschendes über afrikanische Familienurlaube, den Zusammenhalt der Familien und riesige Bäume, die man sogar bewohnen kann. Der zweite Teil führt uns zu Moni nach Mexiko. Sie ist wegen Corona aus Deutschland ausgewandert. Eigentlich wollte sie mit ihren beiden Kindern und einer kleinen Gemeinschaft im eigenen Häuschen ein neues Leben beginnen. Doch dann kam ihr die organisierte Kriminalität dazwischen. Sie selbst bezeichnet ihre Auswanderung als gescheitert."

 

Von Walter hatte ich an anderer Stelle 2022 schon berichtet, als er im togoischen Fersehen im Zusammenhang mit Solar in Togo von seinen Erfahrungen erzählte. Mit ihm war ich schon 1980 ! zusammen in Togo und Ghana unterwegs. Ein ganz alter Freund also.

Hier ist der Link auf Kontrafunk und hier geht es zur Domain von Walter, die ich wärmstens empfehlen kann: Malimbe - Ein Globetrotter wurde seßhaft.


 
 

Putztag. Wasserkesselreinigung. Einer ist drinnen, einer draußen



11.3.2024
nix
Kabel
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Vor dem Yemen liegen 16 Kabel. Vier davon mit Namen: Seacom, TGN-Gulf, Asia-Africa-Europe 1 und Europe India Gateway. Die sind nun kaputt. Vier. Nicht Eins. Sie verbanden Indien und China mit dem Westen. Die Amis sagen, die Huthus wären das gewesen. Weder Logistik noch Interesse sprechen allerdings dafür. Dass es wieder einmal die Amis waren, ist dagegen wieder einmal logisch.

Es sollten nur israelische Schiffe dort beschossen werden. Als Warnung. Um das Morden im Gaza zu beenden. Die USA eskalierten in israelischem Namen und die Deutschen machten mit. Ein Volk, kein Führer mit der patriotischen Parole Anti-Antisemitismus. Nachdem Iran und Saudi-Arabien als BRICS-Partner näherkamen und im Yemen als Rivalen ausstiegen. Die Einnahmen der Ägypter fielen um die Hälfte. Wegen den Amis, nicht wegen den Huthus, die wollten nur Israelis nicht durchlassen. Über die israelisch-us-amerikanischen Interessen eines Ben-Gurion-Kanals anstelle des Suez-Kanals habe ich schon geschrieben. Dass nun ausgerechnet ein deutsches Schiff, das wegen der deutschen militärischen Beteiligung auch einen heftigen Schuss abbekommen haben soll, die Kabel mit seinem Anker ... nee, bitte, die Art und Weise wie man mich für Dumm verkaufen möchte, geht mir langsam aber sehr erheblich auf den Zeiger.

Dass die Amis Nahrungsmittel über Gaza vom Himmel schmeißen kommt in den deutschen Medien. Wer die Kabel kaputtierte, außer der erwähnten Lachplatte, natürlich nicht. Dass China und Indien beeinträchtigt werden erfordert nicht viel Phantasie. Nachdem durch einen schweigenden und vergesslichen Herr Scholz die Sprenger der Ostseepipelines erfolgreich vernebelt werden konnten, fühlen sich die Amis nun ermutigt, ihre Spielchen weiter zu treiben. Es ist zu erwarten, dass die Amis nun einen humanitären Ponton über das seichte Wasser zum Gaza legen, darüber Palästinenser "retten" und ihnen die Reise nach Deutschland anraten, wo alle die tschendern und mit den ukrainischen Nazis sympathisieren schon freudig mit bunten Fahnen darauf warten.

Ich machs mal ganz einfach, für die, die nicht folgen können. Die USA habe mindestens 36 Billionen Schulden. Deutschland 3,5. Bei denen, denen unter anderem auch die Rüstungsindustrie gehört. Und die Pharmaindustrie. Das ist natürlich alles so kompliziert verschachtelt, dass Jeder von denen bei meiner Vereinfachung sagen kann: "So einfach ist das nicht!" Zu denen, die mir das so sagen würden, gehört ein Herr Merz von der CDU, weshalb Deutschland gerade eine so genannte Einheitspartei hat.

Ich schweife ab. Wieder zu den Kabeln. Auf der anderen Wasserseite vom Yemen in Kabelrichtung liegt Afrika. Dort treiben sich für amerikanische Gefühle zu viel Russen und Chinesen rum, was die Amis stört, weil die gern alles alleine kontrollieren. Denn nur dann ist es demokratisch und gegen den Terror.

Wissen Sie, das beruhigende für mich ist, dass wenn die Amis auch noch Satelliten runterholen und alle Kommunikationswege wegbomben, ist man in Togo vielleicht ganz gut aufgehoben. Kennen Sie Subsistenzwirtschaft? Das ist, wenn es statt Bier Palmschnaps gibt. Ein Bankkonto haben sowieso die Wenigsten und Strom fällt schon immer dauernd aus. Doch soweit wird es gar nicht kommen. Denn, außer den Bewohnern von Natostan natürlich, weiß die ganze Welt, wer da Leitungen zerschießt und sie bereiten sich alle darauf vor, dass es ohne Yankees und Kartoffeln auch gut geht.


  graue kleine Linie
 

Eine spätere Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen. Bei allen unterschiedlichen Ansichten die man bis vor Jahren hatte, hätte ich mir niemals vorstellen können, dass sich so etwas wie eine Einheitspartei wiederholt und nur mit Ausnahme von einer von allen verteufelten Partei AfD, alle Krieg, Krieg, Krieg schreien. Gestern hatte ich ein Telefonat mit Deutschland wo der Gesprächspartner einen regelrechten Anfall bekam und Putin als Massenmörder beschrie. Der größte Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts sei er. Meine Einwände waren nicht mehr anzubringen. Da war doch einer der nach der Verleihung des Friedensnobelpreises 7 Kriege anzettelte. Ohne Mandat und Völkerrecht. Auch Orban sei ein Diktator. Na denn. Gespräche mit alten Freunden über Corona verlaufen ähnlich. Eine Freundin merkte im Gespräch gar nicht mehr, als sie über eine Verwandte herzog, dass ich kurz vorher sagte, ich ticke wie sie, wie sehr sie indirekt mich gleich mit beleidigte.

Ob das nun Yemen, Israel oder Ukraine ist, aber was da zusammengelogen wird, ist nichts anderes als Kriegspropaganda. Pur. Als des Gesprächspartners Quellen konnte ich noch Tagesschau und Süddeutsche ausmachen, bevor ich mich, wie seit Rasse und Corona gewohnt, vorsichtig aus dem Thema schlängelte. Tja. Wo Kriegspropaganda betrieben wird, soll die Masse zum Krieg gelenkt werden. Kommen wir lieber zur Kunst.

13.3. graue kleine Linie
 

Noch eine Ergänzung. Gestern bin ich auf einen Link der Tagesschau gestoßen, wo man bei den Abgeordneten der AfD runde hundert Mitarbeiter ausgemacht hätte, die Nazis seien. Bei genauer Betrachtung blieben drei übrig, die in einer Nähe zur NPD zu verorten waren. Davon einer, der in deren Nähe immer noch rumturnte. Die andren zwei: War mal. Der Rest waren zum Beispiel so genannte Identitäre. Die ordnen sich selbst als Rechts ein, haben aber mit Nationalsozialismus nichts am Hut. Nazis waren übrigens Sozialisten. Also Linke.

Was ist der Unterschied zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten? Die einen haben den Krieg verloren, die anderen gewonnen. Beides sind totalitäre linke Systeme und in meiner persönlichen Unbeliebtheitsrangliste nehmen Stalin und Hitler gemeinsam den letzten Platz ein. Und nun, vereehrter Leser, geneigte Leserin, schauen Sie sich mal die Solidaritätsbekundungen von SPD. Grünen und Linken zu den faschistischen Schlägertruppen der Antifa an oder die Menge der Kommunisten bei den Grünen, Die Linke sind soagar alle welche. Von dem brunzdummen woken Nachwuchs, die faschistische Sprüche klopfen ohne zu wissen was Faschismus ist, fange ich hier gar nicht erst an. Für die ist einer der Neger sagt schon ein Nazi.

Ich erinnere. Nicht bei den Mitarbeitern, sondern bei den Abgeordneten selbst, haben 100 Grüne keine berufliche Erfahrung und die meisten keinen Abschluss in Irgendwas. Das halte ich für bedeutend seltsamer wie seltsame Richtungszuweisungen und "Kampf gegen".

Da schieb ich doch lieber ein Bild ein und komm zu einer allgemeingültigen schwäbischen Philosophie: "Von Reiche kom ers spare lerne, ond von Arme s' kocha."


 
 

Pfannenkuchen mit Knoblauch, Zwiebel, Tomaten, Piment und Rindfleisch, alles ganz klein und fein geschnitten und dann Sauerkraut oben drauf. Vorher war der Stromableser da und hat mir geglaubt, dass ich die alte Rechnung demnächst zahle. Ein fröhlicher Tag.


11.3.2024
nix
Versteigerung
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Während in Deutschland der Markt der Kunst davon bestimmt wird, ob das Toilettenpapier 90% Anteil von Altpapier hat und auf dem dritten Galerieklosett für indifferente Geschlechter auch Tampons für menstruierende Aliens nach Kontrolle einer Nicht-Regierungsorganisation vorhanden sein müssen, schmeißen sie in anderen Länder mit Geld um sich.

Bei Christie's kamen 100 Objekte der Schweizer Sammlung Barbier-Müller in den Verkauf und erbrachten 73.088.820,- €.

Hier geht es zur Auktion. Wenn Sie auf die Bilder klicken, sehen Sie verglelchbare Objekte von mir. Im Lager. Zum Verkauf,


 
 

Zwei Beispiel bei Christie's. Wenn Sie draufklicken landen Sie bei meinen vergleichbaren


15.3.2024
nix
Yam-Varianten
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Wie weiter oben zu sehen ist, haben wir viel Yam im Haus. Weil die Seite mit "Fröhlich" übertitelt ist, kommt man mit einer gewissen Zwangsläufigkeit ständig zum Essen. Mit Sex ist gerade nicht so viel los und politisch hat Togo einfach nichts wirklich Erwähnenswertes zu bieten. Frauen pinkeln im stehen, weshalb die Diskussion von Penisträger:*Innen und ihrer Diskriminierung bei weiblichen Sitzklos hier nicht wie im deutschen Bundestag im togoischen Parlament besprochen werden muss.

Also. Yam. Eine Knollenfrucht. Daneben: "Faim". Das heißt "Hunger". Zwischendrin Linsen. Insgesamt eine sehr ungewöhnliche Kombination.


  YamLinsen
 

Yam, Linsen, Kunst


 

Das habe ich deshalb so fotografiert, weil ich gerade versucht habe, Anne Tismer wieder zu kontaktieren. Das "Faim" war ein Geschenk von ihr, das in meinem von einem Bananendieb angezündeten Mercedes Dieseldaimler den Brand überlebte. Der braune Strich war der Kontakt zur Heckscheibe. Ihr mail kommt nicht an und ich recherchierte. Mit Harald Schmidt fand ich sie und warf mich weg. Sie als Hitlerine. Surreal. Oben begann "Fröhlich" mit Achim Kubinski. Er war damals unser gemeinsamer Nenner und auch Anne landete in Togo. Weil ich vereinsamen wollte, war ich auch zu blöde, den Kontakt zu ihr zu unterhalten. Jedenfalls kam das Hunger-Ding neben meinen Linsen zu liegen und unterstreicht das spartanische in der Kombination.

Nun bin ich weitgehend einsam und es ist schon wieder nicht recht. Die Enteinsamung beginnt mit Kleinstprojekten. Darum die Recherche. Die Linsen waren davon unabhängig. Die Yam auch. Beides zusammen gibt es nicht in Togo. Nur bei Peter. Exklusiv.

Was es so auch nicht gibt in Togo, sind frittierte Yam mit diesen Beilagen.


  Frittierte Yam
 

Frittierte Yam


 

Es gab so eine Art Streitgespräch, weil mein Mitbewohnerin meinte, dass man in Togo die Yam nicht vorher kocht, bevor man frittiert. Ich halte es da mit den Belgiern und den wahren Pommes Frittes. Da müssen die Kartoffeln vorher gekocht werden, damit sie nachher nicht so viel Fett beim frittieren aufnehmen. Sie bekommen denn schneller die schöne braune Färbung und innen bleiben sie saftig. Was man in Togo auch nicht macht, ist, die letzten Paar Minuten in der Pfanne klein gehäckselter Knoblauch zugeben und dann schön salzen.

Was da rechts im Bild zu sehen ist, ist Sauerkraut. Davon habe ich mehrere Büchsen im Kühlschrank für Notfälle wie jetzt.

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Es ist jetzt ein Uhr morgens am Tag Eins nach Beginn von Yam. Der Nachbar auf der Südseite wird gerade ins Jenseits begleitet. Dazu hat man ein Zeltdach aufgebaut in dem gerade mindestens noch 20 Männerstimmen dem Vorsinger antworten. Das ganze natürlich modern mit Lautsprecher. Dazwischen hört man Kinder- und Frauenstimmen. Richtig was los. Von meinem Schlafzimmer aus findet das in etwa 30 Meter Luftlinie statt. Musikalisch untermalt wird die Jenseitsbegleitung durch diverse Schlaginstrumente. Es ist mir ein Rätsel wie ich bei diesem Pegel drei Stunden schlafen konnte. Das nächste Rätsel ist, wie ich vielleicht drei weitere Stunden schlafen könnte. Erfahrungsgemäß kann sowas die ganze Nacht dauern. Nur normalerweise weiter weg.

Das Ganze findet unter dem Motto Halleluja statt.

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Bei Zeitüberbrückung lese ich: Aus Solidarität mit der verhafteten RAF-Terroristin in Berlin haben Linke einen Biomarkt geplündert. Ein Schulmädchen wurde von drei Polizisten aus dem Unterricht geholt, weil sie ein paart Wochen vorher einen Werbespot der AfD mit blauen Schlümpfen geteilt hat. Der SPD-Schuldirektor hat sie ganz persönlich angezeigt. Etwa 50 % fallen wegen gravierenden Schreib- und Lesemängel in Berlin durch die Führerscheinprüfung. Mamadou, das ständig besoffene Riesenarschloch mit seiner Kneipe direkt neben dem Spektakel nimmt dies zum Anlass, seinerseits seine Kackmusik voll aufzudrehen und eine zweite Party daraus zu machen. Zur kommenden Europameisterschaft des Fußballs tritt das deutsche Team im rosa Dress auf.., Hach, Du, ach toll ...

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Es ist halb Drei und nun kam noch eine Trompete dazu, die fröhliche Weisen bläst. Das Halleluja ist besoffenes Gegröle eines lallenden Vorsängers. Das ist eher eine Juchhu, du alter Depp, nun sind wir dich los Hurra. Wie das einer durchhält, stundenlang im gleichen Rhythmus eine Glocke anzuschlagen ist mir ein Rätsel. Um Himmels Willen, die Trompete macht jetzt richtig Stimmung, die winzige Menge tobt. Der spielt so falsch, dass es mir weh tut. Insofern harmonisiert er prächtig mit der Meute die ebenso falsch mitgrölt. Das ist nur noch sturzbesoffener Lärm. Furchtbar. Der Trompeter gehört in den Knast und wenn er raus kommt lebenslanges Spielverbot. Nun wechselt der Vorsänger. Ist das einer vom Militär? Ein deutsches Bierzelt ist hohe Kunst. ich wüsste nicht, wie der Lärm an Primitivität noch zu überbieten ist - Und Schluss! Wie? Schluss? Ist doch erst drei Uhr.

Wäre doch zu schön gewesen. Balambalam Balambalam Balambalam Balambalam Balambalam Balambalam Balambalam ... Das Rindvieh an der Glocke hört nicht auf und ein Maximalbetrunkener hat das Mikrophon gekapert. Balambalam Balambalam Balambalam Balambalam Balambalam Balambalam Balambalam ... Ich werde langsam wahnsinnig. Scheiße, eine Trommel. Das ist Folter. Jetzt grölen wieder welche mit und denken, das sei singen. A oh ah oh A oh ah oh A oh ah oh A oh ah oh - der Typ am Mikro ist so hackedicht, der bekommt gar keine Worte mehr raus. Jetzt hört er auf, aber die Glock geht weiter wie ein Musikautomat. Das ist pure Folter.

Das erinnert mich an Deutschland, wo irgendwelche Typen aus Farbe, die am Straßenrand ein paar Bettlergroschen mit Djembedraufhauen geschenkt bekommen und von irgendwelchen Deppen, die glauben, jeder Afrikaner hat den Rhythmus im Blut auch noch für eine Veranstaltung angeheuert werden. Wenn bei denen dann eine 45jährige Krankenschwester die ihre zwei alleinerzogenen Kinder bei der Oma hat, ekstatisch ausflippt, hören die auch nicht mehr auf, vor lauter Begeisterung mit den Trommeln rumzuhauen. Die machen jede Veranstaltung und jede Party kaputt. Und wenn du sagst, sie sollen aufhören, bist du der Rassist.

Es geht auf Vier zu. Da kommen immer noch so Urlaute aus dem Mikrophon, die schon sehr stark an Dschungelgeräusche erinnern. Nur eben zu laut. Zwischendrin ein Halleluja, wie aus einer leeren Tube gequetscht. Hähne krähen, ein erster Motor geht an. Kann es sein, dass die dem nun den Saft abgedreht haben? Keine Glocke, kein Mikro?

Ich sag jetzt auch: Halleluja.


16.3.2024
nix
Stromausfall
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Ich bin ein bekennender Freund von Stromausfall. Die letzten Wochen haben wir sehr viel davon. Doch wenn man ihn wirklich braucht, ist er wieder da.

Heute. Sechs Uhr in der Früh. Unfassbar dämliche Musik aus den elektrischen Anschlüssen. Langsam geht das über in Orchestermusik, die sich ähnlich anhört wie Basler Guggamusik zu Fasching. Dann: Stromausfall. War ich einen Moment glücklich. Einen Moment. Warum geht die Musik weiter? Machen die schon einen auf Batterie? Ich brauch eine Weile bis ich begreife, das ist Live-Musik. Hätte ich schon vorher eigentlich hören müssen, so falsch nimmt man nicht auf Tonträger auf. Vollkommen übernächtigt. Trauermärsche. Naja. Immerhin besser als besoffenes Gegröle der vergangenen Nacht mit Strom. Aber die Trompete? Das war doch der, der sich heute Nacht zu meinem Feind deklarierte?

Strom ist gut für meinen Kühlschrank. Strom gibt Licht. Als ich in den Siebzigern mit den nutzlosen Gedanken beschäftigt war, wie man Arbeit neu organisiert und der Zeit anpasst, stieß ich auf ein Phänomen. Das Phänomen Frau. Dass die anders tickt und anders arbeitet. Die hatte nämlich Menstruationszyklen und die hängen mit dem Licht zusammen. Das industrielle Licht durch Strom bewirkte, dass wegen Licht die Frauen nun zu den unterschiedlichsten Zeiten ihre Tage hatten. Früher war der Mond dafür zuständig und wenn der Nachts hell war, bekamen Frauen ihre Periode. Alle ziemlich gleichzeitig. Ich schlug damals vor, dass man das bei der Arbeitseinteilung berücksichtigen sollte und bekam den Zorn der Emanzen ab, mit denen ich damals sehr reichlichen Beischlaf pflegte. Sie wissen schon, Germanistik und so.

Heute ist das anders. Irgendwie kamen die Damen der nächsten Generation Emanzen drauf, dass genau das wichtig sei. Vermutlich hat das nun eine Frau gesagt, das macht den Unterschied. Damals wollte Frau genau gleich sein wie Mann und dass sie da einen Nachteil bedingt durch Biologie hätte, konnte wohl gar nicht sein. Heute enttabuisieren sie die Menstruation wieder und tragen diese Erkenntnis als feministische Außenpolitik in die Welt. Der Strom also. Er bringt viel durcheinander. Wahrscheinlich weil er von alten weißen Männern nur zu diesem unterdrückerischen Konzept erfunden wurde.

Wenn wir uns den Strom wegdenken, würden uns Mann die Frauen zu einheitlichen Zeiten auf den Zeiger gehen und Mann wüsste, Vollmond ist nichts mit pimpern. Da sollen die bei Kerzenlicht in Frauenhäuser gehen und sich untereinander verstehen.

Sind Straßen Nachts sicherer? Ich weiß nicht, den wo Licht ist ist auch Schatten. Mittlerweile brauchen Fahrräder Strom und elektrische Büchsenöffner. Schon klar, der Gedanke führt zwar in Richtung Verschwendung, aber ist nicht nur ein bisschen viel Verbrauch, es ist halt schon Luxus. Pling, das Licht ist an. Aber muss eine elektrisch geladene Fernsteuerung wirklich sein? Ich flanier nur ein wenig am Thema rum

Was die letzten Wochen hier in Avepozo bezüglich Strom interessant war, dass der in Intervallen abgeschaltet wurde. Ein paar Stunden weg, dann ist er wieder da um Geräte zu laden und für den Kühlschrank um wieder wie gewünscht kalt zu werden. Das ist durchaus angenehm. Bei Computer- oder Telefonsucht ergibt sich nun der Moment, wo man nicht unnötig Null riskieren möchte und gebraucht nur noch, wenn man wirklich was schauen oder schreiben will. Ansonsten legt man sich mal hin, starrt an die Decke und denkt nach. Oder schläft ein.


 
 

In der neuen Nationalgalerie in Berlin lief den Winter über ein Kurzfilm über Zementherstellung. Von einer Künstlerin, versteht sich. Die Zuschauerränge bieten Platz für etwa 6 bis 8 Personen, die da wegen mangelndem Interesse selten zu sehen waren.
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18.3.2024
nix
Niger
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Es geht zu Ende mit den USA im Niger. Nachdem eine Delegation in Niamey diplomatisch brüskiert wurde, hat man die Amis nun gebeten, doch bitte mit ihren Drohnen nach Hause zu gehen. Das hatte ich seit dem Putsch bereits erwartet und vermutete, dass man nur nicht alle militärischen Vertreter des Westens auf einmal loswerden wollte. Das hätte zur Folge gehabt, dass nach dem Putsch der amerikanische Druck über Nigeria und die ECOWAS zu stark geworden wäre.

Der Vorsitz der seltsamen femininen Gestalt Frau Svenja Schulze in der Sahel-Allianz ist nun endgültig zur Farce mutiert. Auch sie kann nun mit ihren Farbbändlein als Zeichen zur Enttabuisierung der Menstruation zu Haus in Deutschland bleiben und Flugkosten sparen. Sollten Sie diesen Nutzlosigkeit und Wichtigtuerei ein wenig vertiefen wollen, dann bitte bei mir hier, hier und hier.

Ich bin ja nun wirklich kein Freund des Islam als Monotheismusphobiker. Doch seit der Verkündung des Kampfs gegen Terrorismus des Herrn Bush hat sich in der islamischen Welt ja gewissermaßen die gegenteilige Wirkung eingestellt von dem was die USA vorgab zu wollen. Fundamentalisten und Fanatiker wurden als Abwehrhaltung überall mehr. Von Niger bis Senegal kannte ich einen relativ offenen, toleranten Islam, dem ich verglichen mit heute nachtrauere. Man ließ mich fast überall mein Bierchen trinken ohne mich blöde anzumachen und das Rechtssystem der Hausa halte ich für sehr betrachtenswert. Und dann halt noch Gaddafi. Das war so unfassbar riegeldumm den hinterrücks zu ermorden nur damit die Migrationswege freigebomt werden konnten um Westeuropa mit amerikanischer Sterbehilfe durch Massenmigration zu ruinieren. Schon alleine deshalb war absehbar, dass man die Yankees nicht wollte.

Zwar hatte ich zwischenzeitlich Bedenken bekommen, weil sehr viele Militärs der Sahelstaaten in den USA ausgebildet wurden, aber das schien sich nun aus der Sicht der NATO-Staaten als Fehler herauszustellen. Hatten die Offiziere und Generäle dadurch Einblick in die Strukturen bekommen, aus denen sie ihre Strategien ableiten konnten. Sah es lange so aus, als wollte man nur Frankreich loswerden und die USA würden dadurch machtpolitisch profitieren, wird der Wertewesten nun eines Anderen belehrt.

Diese in den Medien mal wieder vernachlässigte Neuigkeit steht in einer seltsamen Verbindung zu den Wahlen in Russland. Die Berichterstattung in den deutschen Leidmedien darüber kann man nur als propagandistischen Müll bezeichnen, bei der eine Nawalny-Schlange vor einem Wahllokal als Beweis dafür herhalten soll, dass die Beliebtheit der Regierung von Putin eine totalitär erzwungene sei. Deutschland fliegt nach seinen Milliardeninvestitionen nun so ganz nebenbei sang- und klanglos mit aus dem Sahel raus und kann nicht verkraften, dass seine eigene Regierung in der Beliebtheitsskala unter 30 % gefallen ist. Durch Hass auf andere gewinnt man momentan keine Stimmen.

Schon bei der militärischen Außenpolitik mit der Merkel ihre Mösenraute in die Welt feminisieren wollte, plädierte ich für kulturellen und handwerklich-mittelständischen Austausch. Wann begreift man endlich in Deutschland, dass man mit Pimmelträger:_*Innen die Tampons in Männerklos fordern, in Afrika niemand beeindrucken kann? Eine Benachteiligung der Frau, weil sie beim Pinkeln scheinbar sitzen und Klogeld zahlen muss, stößt bei afrikanischen Stehpinklerinnen nur auf vollkommenes Unverständnis.

Hier mal ein kleiner amüsanter Schlenker ins pragmatische. Das französische Klo wo man in der Hocke in ein Loch zielt ist für Übergewichtige eine anstrengende Angelegenheit, weshalb sich die deutsche Kloschüssel überall durchgesetzt hat. Doch wo kommen die sanitären Bestandteile für Sitzung und Spülung her? Aus China. Von Freunden der Russen.

Auch dieses ganze saudumm woke Geschwätz von Dekolonialisierung ist überflüssig wie ein Kropf, weil es keinerlei Perspektive nach vorn in die Zukunft bietet. Die Bitte an die Amis, doch bitte nach Hause zu gehen, ist praktizierter Dekolonialismus. Wer nun nicht begreift, dass man im Niger nicht alle Kontakte abbrechen möchte und Beziehungen nach Westeuropa weiterhin pflegen möchte, nur eben nicht militärisch, der, oder noch genauer: die sollte nun in Rente gehen. Ich betone das deshalb, weil in Deutschland viele Quotenfrauen neuerdings der Meinung sind, dass andrer Mutter Söhne ihre weiblichen Wünsche mit der Knarre beiholen sollten.

Selbst wer in Überbevölkerung ein Problem sieht, sollte langsam mitbekommen haben, dass weder Knarre noch Spritze dafür eine Lösung ist. Übrigens, sehr verehrte Damenwelt, wussten sie, dass bei den muslimischen Tuaregs weitgehend die Frauen die Trägerinnen der Kultur sind, sich bei den Pheul die Männer schminken, damit sie schön sind bei der Männerwahl der Frauen und in weiten Teilen Westafrikas das Erbrecht über Frauen läuft? Wenn die Nato also rausgeschmissen wird, bedeutet das nicht, das Frauen nichts mehr zu melden hätten. Sie möchten euch aber lieber als Partnerinnen von Musik, Textilgestaltung und, ja, hört, hört, von Küche und Erziehung gewinnen. Aber das ist ja voll Rächts, gell?

Also. Zum Abschluss. US-amerikanisches, französisches und deutsches Militär im Sahel ist Vergangenheit und damit auch viele Projekte. Wenn sie jemals in ihrem derzeitigen Leben etwas mit dem Sahel zu tun haben wollen, dann geht das jetzt anders. Nix mehr mit den Waffenhändlerinnen Schulze und Strack-Zimmermann. Waffen werden von russischen Männern bezogen. Dieser Markt ist weg. Auch geisteswissenschaftlich studierte Frauen aus den epidemischen Beraterfirmen mit auffällig manikürten Zeigefingern sind nicht unbedingt die Traumpartnerinnen. Ja, geehrte Herren der Schöpfung, auch bei euch muss umgedacht werden. Kiesewetters und Pistoriuses sind out. So grünes Kriegstreiberpack wie Hofreiters sind sogar Mega-Out. Die waren nämlich bei Gaddafi-Umlegen auch schon ganz vorne dabei.

Und CO2 lässt im Sahel gerade Obst und Gemüse größer werden.


 
 

Auch so ein Schwachsinn interessiert im Niger niemand wirklich


19.3.2024
nix
Gefühlte 63°
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In Lomé hat man gerade gefühlte 8° plus. Es hat heute Nacht geregnet und ein kühler Wind streicht über die Veranda. Die acht Grad sind das Gefühl der Togoer. Das des immigrierten Keltgermanen ist den realen 27° da schon reichlich näher.

Wenn die deutschen Leidmedien nicht immer so seriös tun würden, könnte man ja über das Eine oder Andere lachen. Aber ein Dokufilmchen in der FAZ suggeriert, dass in Rio de Janeiro eben jene im Titel angekündigten 63° gefühlt würden. Was wird nicht alles gemacht, dass die Deutschen Panik vor dem Wetter bekommen.

Eine kurze Recherche bei verschiedenen Wetterseiten zeigen zwischen 31 und 35° bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Das entspricht also Lomé. Gestern war sehr heiß mit 33°. Da sagen alle hier: "Oh, es ist heute sehr heiß°, aber nicht der dümmste Trottel käme auf die Idee zu sagen, er fühle sich wie 45. Diese 45 hat es trocken oben im Niger, nur fühlt sich das gleich an, wie 33 mit Luftfeuchtigkeit in Lomé. Mein persönlicher Rekord war im Juli bei Ain Salah in Algerien in der Wüste mit 54°. Da macht man keinen Mucks mehr, liegt unter einer Palme, wartet auf den Abend und empfindet noch den kleinsten Lufthauch als Erfrischung.

In dem Film lagen Leute am Strand, eine Frau wurde gezeigt, wie sie in der Sonne mit der Hacke arbeitete und meinte, ihr bliebe halt nichts anderes übrig. Bei 63° liegt niemand unter einem Sonnenschirm oder hackt Erde. Die Berichterstattung in Deutschland ist mittlerweile selbst schon beim Wetter so hochgradig bekloppt, dass man sich fragt, nach welchen Kriterien da Journalisten angestellt werden.

Mindestens genauso lästig wie die Journalisten sind die Kulturfuzzinnen, die mir einige Zeit tatsächlich die Freude an der Kunst und an meinem Beruf verdorben haben. Täglich kommen deren sprachlich verhunzten Emails rein und sie bringen auch hier ständig das Wetter unter. Heute kam die Ausstellung einer Fotografin aus Namibia. Bei Bildern aus der dortigen, sehr alten Wüste Namib, darf dann nicht fehlen, dass "Langanhaltende Dürren, die durch den Klimawandel verursacht werden ... " eingebaut wird. Weil da auch arme Leute aus Farbe gezeigt werden, geht es natürlich auch um Gerechtigkeit und prompt darf man "Klima-Gerechtigkeit" assoziieren. Auch so eine Verbalkonstruktion die ein Narrativ vermitteln soll.

Nur was für eins eigentlich? ist das Wetter in Lomé vielleicht auch ungerecht? Oder haben wir gar ein diskriminierendes Klima?

Da bekomme ich doch lieber einen gefühlten Durst, lese Korrektur und bereite mich vor, darum herum ein Narrativ zu entwickeln. Über einen gerechten Durst. So als individueller Beitrag gegen Dürre.

Dann grinse ich ein wenig über Habecks weinerliches Gesicht, als er verkündete, dass wir das heißeste Jahr sein 125.000 Jahren erlebt hätten und Baerbocks Hinweis, dass insbesondere Länder, die hunderttausende von Kilometer von Deutschland entfernt liegen, ganz besonders unter Dürre leiden.

Togotogo - Prost



20.3.2024
nix
Afrikakorps
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Ein Wunder, oh, ein Wunder!

Ein Artikel auf der taz, der eine Verlinkung lohnt. Zwar wird ein wenig darin geschummelt, dass der Erzählstil flüssig passt und ein paar Bashings konnten sich die zwei Autoren nicht verkneifen


    "Ein Untersuchungsbericht internationaler Menschenrechtsaktivisten von Ende 2023 besagt, dass Russland seit der Invasion der Ukraine 2022 rund 2,5 Milliarden Dollar Profit aus dem illegalem Goldhandel mit Afrika geschlagen hat."

 

Das sind immer diese vollkommen bescheuerten "Beweise" von "Internationalen Menschenrechtsaktivisten". Das muss man reinschreiben, dass man merkt, der Artikel kommt von der taz. Solche Sachen müssen Sie dann geflissentlich ausblenden. Wenn die Franzosen Gold aus dem Sahel abtragen ist es legal, weil Freunde, wenn Russen, dann illegal. Eine sehr naive Formel. Hier nochmal:


    "Überall dort, wo Waffen illegal nach Afrika gehen, werden sie mit Gold bezahlt."

 

Wieso verkaufen Russen illegal Waffen? Weil die dort aus staatlicher Produktion kommen und nicht von Rheinmetall, die faktisch den guten Yankees gehört? So Zeugs müssen Sie aus der postfaktischen Neoregierungspostille herausfiltern, dann wird der Artikel gut lesbar, weil er über Russlands Verbreitung in Afrika gut Auskunft gibt. Geht man von Guinea nach Osten, ist der gesamte Sahel-Gürtel bis Sudan unterhalb der Sahara zeitlich absehbar strategisch geschlossen.

Afrikahilfe auf russische Art

Es lohnt, danach noch einen Schritt weiter zu denken. Daran, wie sich die neuen Allianzen auf den Dollar-Euro-Crash mit Gold-Deckung vorbereiten. Alleine schon deshalb können Sie ableiten, warum sich fast das gesamte Afrika den BRICS-Staaten zuwendet.

Noch vor Kurzem wollten sich Mali, Burkina Faso und Niger mit einer eigenen Währung aus dem Franc CFA verabschieden, aber die neue Währung an den Euro binden. Ohne dass Währungsreserven in Frankreich lagern. Lesen Sie da was in deutschen Leidmedien?


nix
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Maske der Tousia aus Burkina Faso D'mba-Schultermaske aus Guinea